Seelenalter bestimmen

Vielen dank für deine Antwort,

so viele Unterschiede haben wir in unserer Welt- und darüber hinaus Anschauung gar nicht, jedoch einen deutlichen, den hast du schon genannt - den Sinn des Daseins: du hat ein Ziel, die Reinheit, die ursprüngliche Liebe, wenn ich dich richtig verstanden habe;

da für mich schon sehr lange, vielleicht schon immer feststeht, daß der Weg das Ziel ist, gehe ich den Weg der Erfahrung sammeln, des Lernens,
das Streben nach dem Göttlichen ist für mich nicht das Ziel, sondern eine Richtung, die allumfassende Liebe mein Wegbegleiter
mein Sinn ist mein Dasein
Hallo Schnefra,

Gott liebt Dich - wie jede/n von uns, mehr wie Du denkst. Er möchte Dich so schnell wie nur möglich in höchstem Glück zurück in seinem Reich, in Deiner Heimat haben. Dazu habe ich noch ein paar kluge Worte gefunden:


Das Ziel ist alles, und der Weg ist nichts.


Hast du den rechten Weg, und dir gebricht’s
an rechter Sehnsucht nach dem rechten Ziel,
so bist du ferner ihm als der, der fiel
und sich erhob und in die Irre ging
und sich besann und stieg und steigend hing
an steiler Felswand, ringend mit dem Stein,
den Abgrund unter sich, und über sich allein
der Gipfel Schweigen und des Himmels Glanz,
und seine Seele hingegeben ganz
der Zielgewißheit und dem heil’gen Ruf -
er siegt, weil er sich selbst die Wege schuf
im Unwegsamen, treu dem Ruf des Lichts.

Das Ziel ist alles, und der Weg ist nichts.
 
Werbung:
Ich möchte nebenbei bemerkt sagen, Vernunft ist ja auch nur wieder ein materialistisch erdiges ding.

keine Seele die nicht inkarniert ist, hat Vernunft im Gebäck,
Die Seelen werten nicht, sie wissen was dran ist oder nicht,
und alles ist willkommen,
das ist wahre liebe.

die Seele weiß ja das sie nach der Inkarnation wieder oben ankommt,
so wie wir wissen, das wir nach dem SSschlaf wieder aufwachen und neues entdecken und erleben.
Auch unser Schlaf ist nicht vernünftig, es arbeitet einfach ab und wertet nicht.
Sollten Seelen nicht werten können, erkennen sie auch wahre Liebe nicht.

Vernunft, Logik und reines Denken sind durchaus kosmische Eigenschaften / Tätigkeiten, die sowohl inkarnierten wie auch nicht inkarnierten Seelen eigen sind.

Gott und Christus, die reinsten aller Seelen, haben den Kosmos durchaus vernünftig erschaffen. Also kann Vernunft keinesfalls "ein materialistisches erdiges Ding" sein.
 
Es sei denn, Hunger, Krankheit oder Leid diente der Weiterentwicklung, was durchaus plausibel ist, lässt uns doch erst das durchleben von Krankheit erkennen, was Gesundheit eigentlich ist. Gäbe es keine Krankheiten, wüssten wie nicht was Gesundheit ist. Gäbe es keine Krankheiten, könnten wir Gesundheit nicht erleben.

Gäbe es keine Gefangenschaft wüssten wir nicht was Freiheit ist, gäbe es keinen Armut, würden wir auch den Wohlstand nicht als solchen erkennen. Das Erleben der Not dient dem Erlangen einer höheren Lebensqualität in den Zeiten, die auf die Not folgen.
Das ist mit Sicherheit ein Irrtum. Wir wissen sehr wohl was Hunger, Krankheit .... ist, auch ohne je richtig krank gewesen zu sein oder gar richtig Hunger gelitten zu haben.

Wir können Lieben geben ohne deswegen Hass je gesät zu haben. Wir wissen sehr wohl um Hass, ohne ihn je gepflegt zu haben.

Im Himmel, unserer Heimat, ist absolutes Glück! Jeder Engel geniesst es, ohne je Unglück erlebt zu haben.
 
Nach meinen Erfahrungen kann die Not ein Gefängnis sein – aus dem es kein Entrinnen gibt. So kann die Not also auch eine Seele zerstören. Zudem ist es ein Irrglaube, dass ein jeder Mensch gleichermaßen aus solchen Erfahrungen wachsen könne.


Merlin
Ja, lieber Merlin, wenn Menschen irgendwo zum Beispiel Bauxit fördern und dadurch viele einheimische Menschen durch Abwasser verguiften und in höchste Not, Krankheit, Hunger und Tod bringen, so werden die Betreffenden ihre Schuld - wie es in den Schriften steht - auf Heller und Pfennig abbezahlen müssen.

Die Not, die sie andern zufügten, werden sie am eigenen Leibe erfahren - oftmals während vielen Erdenleben!

Du siehst die Dinge also durchaus richtig.
 
Sollten Seelen nicht werten können, erkennen sie auch wahre Liebe nicht.

nein sie müssen es nicht erkennen, weil sie reine Liebe sind
und die wiederum lieben Alles.

ich sprech jetzt nicht von den Engeln, sondern von der Seele, sie ist reine flüchtig .
Es ist reine Energie .
 
Vielleicht gibt es "da oben" ja auch einen Lebensmarkt für die Seelen, Zahlungsmittel sei hierbei das Karmakonto.
Mit schlechtem Karma gäbe es demzufolge nur die Möglichkeit, in Körper zu inkarnieren, die eher ungünstige Ausgangszustände zu verzeichnen haben.
Wenig Geld, schlechte Gesundheit und und und - aber dafür zu den Lernaufgaben passend.
Oder vielleicht gibt es auch gar keine Lernaufgaben und die Zuweisung geschieht ungerichtet, zufällig, unabhängig von einem sogenannten Karmakonto.
So könnte ein Obdachloser, der einst alle Familienmitglieder verlor, ferner Opfer mehrerer ungünstiger Faktoren wurde, was sein Dasein als Obdachlosen eben begründet, vielleicht nach dessen Hungertod zu einem humanitären Philanthropen werden, der Milliarden erbte (die kommen ja ohnehin selten aus der Unterschicht).
Die Ansicht mit den Lernaufgaben birgt die Gefahr, dass man Menschen in ungünstigen Lebenslagen ein schlechtes Karma unterstellen könnte, sodass diese es womöglich "verdient hätten".
Das kann man auch analog zu Steiners Aussagen über Dunkelhäutige verstehen, die vielleicht selbst in einer niedrigen Entwicklungsstufe seien und daher primitiv-kindlich agierten, ihre Armut daher beabsichtigt sei, damit sie irgendwas lernten - denn Geld gibt es genug, es ist nur ungünstig verteilt.
Rassistisch ohnehin und vermutlich eher ein kreativer Gedanke von ihm, der aber eher unsinnig ist und auf Vorturteilen fußt.

Ich habe ehrlich gesagt Zweifel an der Begrifflichkeit "Lernaufgaben" und ebenso an der Mitwirkung bzw. Auswahl eines Körpers vor einer Inkarnation.
Ich glaube nicht, dass es dort wie in einer Schauspielschule abläuft, in der Rollen verteilt werden à la: "So, du schlüpfst jetzt in diesen Körper und wirst erst einmal 10 Jahre von deinem Stiefvater im Keller gefangen gehalten und täglich vergewaltigt, damit du lernst, was Freiheit und selbstbestimmte Sexualität bedeutet" und noch weniger, dass es sich jemand aus freien Stücken wünscht, denn dies wäre ebenso seltsam, als dass man in einer Spirale negativer Erfahrungen gefangen ist, was wiederum dazu führt, dass man überdurchschnittlich oft auch selbst "böse" wird. Der durchschnittliche Straftäter hat selbst Leid erfahren, insbesondere die im Maßregelvollzug (forensisische Psych). Bevor die Henne und Ei-Frage kommt, müsste man da wissen, wie viel an unseren Handlungen überhaupt "vorherbestimmt/determiniert" sind und wie viel "freien Willen" wir tatsächlich besitzen - zumindest in einer Welt, in der wir hineingeboren werden, in der wir operieren, von deren Gegebenheiten unser Wille auch abhängig ist.
Vielleicht gibt es auch keinen Himmel und keine Hölle, sondern beides spielt sich hier ab.
Der Logik zufolge hätten notleidende Menschen ihr Leben aber verdient - und jeder Spender für wohltätige Zwecke würde gegen den Plan höherer Mächte agieren. Grps, das ist weird.
Ja, es gitbt den Himmel und leider auch die Hölle. Wäre beides hier, läge der Erde ein Selbstzweck zugrunde - was jeder Logik entbehrt.

Der freie Wille, in der Tat ein schwieriges Thema. Aber es gibt ihn durchaus. Allerdings kann man lediglich sich willentlich von einem Gedanken entfernen und sich andern Gedanken zuwenden. Wohlwissend, dass was man denkt, das spricht und tut man später auch - es wird zur Handlung, zur Gewohnheit und zum Charakter.

Man hat es sehr wohl in der Hand - aber nur am Anfang.
 
Weil eine Reife Seele erkannt hat, dass jene die Leiden, diese Erfahrung für ihre Entwicklung brauchen und dadurch das falsche Mitleid überwunden hat. Alte Seelen geben sich gewöhnlich der Transzendenz oder dem Meditieren hin. Reife Seelen neigen nicht dazu, sich dem Kampf gegen Armut, Krankheit und Krieg zu verschreiben, da sie wissen, dass diese Erfahrungen selbst erwählt sind. Wäre dem nicht so, müsste die Welt voll von altruistischen Weltverbesserern sein oder leer von reifen oder alten Seelen.

Es sind vielmehr junge Seelen, die sich dem scheinbaren Kampf gegen Armut u.d.gl. verschreiben. Ihr Handeln erfüllt jedoch keinen größeren Wert als jenes derer, die sich z.B. einsam in eine Hütte oder Vorstadtvilla zurückziehen und meditieren oder sonst was tun. Der Altruismus, die Aufopferung für andere, ist nur ein Erfahrungsweg wie jeder andere, nicht besser oder schlechter. Nicht selten ist er ein Ausdruck des Egos und dient dem Zweck sich dadurch moralisch selbst zu erhöhen.

Reife Seelen hingegen laufen nicht mit dem erhobenen Zeigefinder durch die Welt und weisen bestimmten Gruppen - z.B. den Reichen - die Schuld für die Leiden anderer zu. Reife Seelen, erleben sich nicht als moralische Übermenschen dadurch dass sie anderen helfen. Reife Seelen erkennen vielmehr, dass alles seinen gewollten, d.h. aus jenseitiger Perspektive geplanten, Verlauf nimmt und dass kein Bedarf nach selbstlosen Taten besteht.
Also ist es wohl das beste, wenn man niemandem hilft und nur sich selbst. Die eigene Position im Tierreich stärken und die Nächstenliebe als das sehen, daß man den Nächsten in seiner eigenen Entwicklung nicht stört bzw. eingreift.
Gereifte Seelen haben die Meditation als Hauptthema um meditativ am andern nicht teilzuhaben sondern nur an sich selbst.
Das Ego möge sich umkleiden mit dem Gewand der erhabenen Rechtfertigung wie wichtig es ist seinem ICH zu dienen , soll es doch reifen im Zentrum seiner "menschlichen" Errungenschaften.
 
Hallo Schnefra,

Gott liebt Dich - wie jede/n von uns, mehr wie Du denkst. Er möchte Dich so schnell wie nur möglich in höchstem Glück zurück in seinem Reich, in Deiner Heimat haben. Dazu habe ich noch ein paar kluge Worte gefunden:


Das Ziel ist alles, und der Weg ist nichts.


Hast du den rechten Weg, und dir gebricht’s
an rechter Sehnsucht nach dem rechten Ziel,
so bist du ferner ihm als der, der fiel
und sich erhob und in die Irre ging
und sich besann und stieg und steigend hing
an steiler Felswand, ringend mit dem Stein,
den Abgrund unter sich, und über sich allein
der Gipfel Schweigen und des Himmels Glanz,
und seine Seele hingegeben ganz
der Zielgewißheit und dem heil’gen Ruf -
er siegt, weil er sich selbst die Wege schuf
im Unwegsamen, treu dem Ruf des Lichts.

Das Ziel ist alles, und der Weg ist nichts.

während der Zeit meiner Konfirmation habe ich mit meinem Pfarrer Verse und Psalme aus der Bibel diskutiert - da gibt es viel "Wege"

z.b.
Die Sprüche Salomos 3, 5+6:
Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.

ok, wenn ein Weg falsch sein kann, dann kann es auch ein Ziel sein und ich denke kurz an die Religionskriege, da finde ich nur Falsches...

es ging mir aber um die Aufmerksamkeit und die liegt bei mir auf dem bewussten Erleben meines Lebensweges und dem daraus entstehenden Gefühl der Dankbarkeit und großen Glücks

schön, wenn du schreibst, Gott liebt mich, das kann ich so annehmen;
ich kann ebenso annehmen, daß jeder das ein bisschen anders sieht und andere geistige Theorien verfolgt

Gedichte gefallen mir meist,
das Reimen ist schon was Schönes :) so ursprünglich...
 
Werbung:
Zurück
Oben