Schöpfung und Bewusstsein

echt jetzt?

das glas ist doch auch schon ein inhalt des bewusstseins.
Es war eine Metapher für "Inhalt und Beinhaltendes".
dein beispiel erklärt auch nicht, was der unterschied zwischen dem bewusstsein und seinen
inhalten sein soll.
Darauf zielte es auch nicht ab. Es erklärt lediglich, warum das Bewusstsein immer dasselbe ist, egal ob es sich eines Inhalts oder keines Inhalts bewusst ist. Auf keinen anderen Sachverhalt als diesen bezog es sich.

Um den Unterschied festzustellen:
Bist du der Boden, auf dem deine Person läuft?
Bist du das Feuer, das deine Person verbrennen kann?
Bist du ein Virus, der deine Person erwischen kann?
Bist du der Tisch, von dem deine Person isst, der Stuhl, auf dem deine Person sitzt?
Wenn ja: Herzlichen Glückwunsch, du kannst keinen Unterschied zwischen dem Bewusstsein und seinen Inhalten ausmachen.

nun, in deinem beispiel ist zwar das glas nicht sein inhalt, das wasser,
aber das glas ist dennoch auch ein bewusstsinsinhalt.

eigentlich ein gutes beispiel, wenn man das glas für das nimmt, was in wahrheit der träger des bewusstseins
sein muss, ohne den es kein bewusstsein geben kann. ob mit- oder ohne inhalt.

aber nach deiner theorie wäre das glas ja dann auch nur ein inhalt des bewussteins
und nicht das bewusstsein selbst.
Sowas kommt dabei raus, wenn man eine Metapher von ihrem Kontext befreit oder gar ihren Kontext nicht verstanden hat.
vielleicht verstehst du irgendwann mal, dass es ein solches bewusstsein ohne subjektiven träger nicht geben kann.
Das Bewusstsein IST der Träger seiner Inhalte.
 
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Das Bewusstsein IST der Träger seiner Inhalte.


meine güte wellenspiel.. ein TRÄGER kann immer nur ein SUBJEKT sein.
selbst wenn es sich um das allumfassende bewusstsein im absoluten, formlosen etc. handeln sollte..

Zitat von parsival:
echt jetzt?

das glas ist doch auch schon ein inhalt des bewusstseins.

Es war eine Metapher für "Inhalt und Beinhaltendes".

an der metapher liegt es nicht, sondern an der interpretation.
wenn du das glas als metapher für den " träger" des bewusstseins nimmst,
das notwendig auch ein "subjekt" sein muss, dann stimmt die metapher auch.


Darauf zielte es auch nicht ab. Es erklärt lediglich, warum das Bewusstsein immer dasselbe ist, egal ob es sich eines Inhalts oder keines Inhalts bewusst ist. Auf keinen anderen Sachverhalt als diesen bezog es sich.

Um den Unterschied festzustellen:
Bist du der Boden, auf dem deine Person läuft?

ja.
Bist du das Feuer, das deine Person verbrennen kann?

ja

Bist du ein Virus, der deine Person erwischen kann?

wenn es solche viren gäbe.. dann wäre ich es auch.

man wird aber nicht krank weil man von einem virus befallen wird,
sondern man wird von viren, bakterien usw. befallen wenn man krank wird.
Bist du der Tisch, von dem deine Person isst, der Stuhl, auf dem deine Person sitzt?

ja, aber erst durch eine durchgreifende selbst-erkenntnis

Wenn ja: Herzlichen Glückwunsch, du kannst keinen Unterschied zwischen dem Bewusstsein und seinen Inhalten ausmachen.

in dieser metapher ist schon wieder ein denkfehler drin, der deiner theorie widerspricht.

ich bin aus meiner perspektive ein subjekt. aus der sicht der anderen bin ich ein objekt,
so wie der tisch, der stuhl usw. auch.

nach deiner theorie wäre das ein inhalt des bewusstseins und nicht das bewusstsein selbst.

aber bewusstsein ist nach deinen eigenen worten der träger der inhalte des bewusstseins und ein träger ist auch immer
ein subjekt, das zugleich auch objekt sein kann.
 
die sache ist an sich etwas komplizierter
und kann nicht mit der einfachen formel beschrieben werden,
bei der lediglich ein bewusstsein von seinen inhalten unterschieden wird.

im hinduismus spricht man von dem allumfassenden selbst, das der träger des bewusstseins ist.
das bewusstsein des selbstes kann sich aber nicht entfalten und schon gar nicht zum bewusstsein seiner selbst kommen,
wenn es nicht aus dem zustand des allumfassenden in den der begrenzung übergeht.
in dem es aus dem formlosen in die form übergeht, die das bewusstsein sich selbst gegenüber stellen kann.

in der durchgreifenden selbsterkenntnis kann die begrenzung wieder aufgehoben werden
und das selbst-bewusstsein erkennt sich als das was es ist:

der ursprung dieses alls.
 
in dieser metapher ist schon wieder ein denkfehler drin
Auf polemisierender Basis ist zumindest von meiner Person keine Kommunikation erwünscht. Ich will niemandem etwas erklären, der nicht zumindest halbwegs offen dafür ist.
Ich schildere nur aus meinem Erleben und versuche zur Freiheit des Lebens zu ermutigen. Es ist nicht kompliziert, es ist unglaublich einfach.
Hab einen schönen Tag.
 
passt schon! allzu lange würde ich solches spielen mit worten eh'
nicht weiter mitspielen.

es ist halt leichter anderen " fundamentale trugschlüsse" zu unterstellen,
als die eigenen denkfehler zu erkennen, die zu solchen unterstellungen führen.
 
das christentum in seiner wahren gestalt geht noch ein gutes stück weiter als der hinduismus.
denn die gestalten die aus der begrenzung des allumfassenden hervorgehen lösen sich
durch die selbsterkenntnis nicht einfach wieder auf, wovon der hinduismus in seiner klassischen gestalt ausgeht,
sondern bekommen eigenständiges sein GESCHENKT.

das allumfassende ur-selbst vervielfältig sich dadurch so oft,
als bewusstsein tragende subjekte existieren.
das sind nicht nur alle menschen, sondern auch alle
individuelle geistwesen im kosmos.
nicht zuletzt auch die kollektivseelen der tiere,
pflanzen und mineralien.

bei aller individualität und eigenständiges sein sind diese alle
zusammen doch wieder EIN GANZES.

einheit und vielfalt sind kein widerspruch, sondern sich ergänzende
polaritäten.
 
Meine Antwort ist ein Inhalt deiner Wahrnehmung und somit nicht du selbst.
Meine Antwort ist ein Inhalt meiner Wahrnehmung und somit nicht ich selbst.

Das meinte ich gar nicht. :) Das Bewusstsein ist stets bei mir, oder dem was "es" als ich wahrnimmt.
Bin ich hier im Raum, und lese eine Antwort am PC, so ist lediglich das im Augenblick gegenwärtig.
Andere Exisenzen außerhalb davon imgrunde eher fragwürdig.

Natürlich verneint das stets die Instanz, die sterben müsste. Sie pocht auf ihre Individualität. Sie fürchtet das.
Wovon ich hier spreche ist, zu verstehen, dass das Leben ein Traum ist, bzw. die Grundnatur des Bewusstseins so funktioniert.
Was aber nicht bedeutet, dass Träume in ihrem Grundwesen nicht auch Realitäten seien. Es ist einfach (evtl.) nur so, dass
Wirklichkeiten beweglicher sind und durchlässiger, also nicht so fest (in materieller Hinsicht) wie bisher angenommen.
Es geht hier also nicht um "Sterben", sondern um das Begreifen der Lebensnatur.
Bzw. deutete ich ja auch an, dass man es so sehen könnte, dass auf dem Weg Anteile sterben, bzw. Manches als ein Tod empfunden wird.
Aber allein schon, dass man es empfinden kann, bedeutet schon, dass es kein Tod sein kann, höchstens eine Transformation.
Das Selbst, bzw. das Grund-Ich-Gefühl ist immer da. Egal wieviele Zellen von dir bereits gestorben sind, weil du sie dann nicht tatsächlich bist,
aber stets deinen Ausdruck im immer wieder Neuen findest.
Man könnte sagen, es ist Illusion, aber es ist Ausdruck der Seele.

Deshalb fügte ich an, was ausreichend, aber auch notwendig ist, um einen Suchenden zum Ende seiner Suche zu führen.
Wir wissen nicht was "notwendig" sei, andere zu "führen". Ein jeder gehe lieber seinen eigenen Weg, und wenn dann vertraue er nur seiner eigenen inner(st)en Führung. :)

Das Selbst ist keine Identität, und jene stirbt, wenn das Selbst offenbart wird, oder aber das Selbst wurde nicht offenbart.
Ich bin es selbst, das ist nicht so kompliziert. :)

Diese ganze krampfhafte Suche ist kein Leben, sondern das Jagen einer Fata Morgana.
Ja ich weiß jetzt nicht, welche "Suchen" du meinst. Scheinbar etwas, das du meinst, zu beobachten, entweder bei anderen, oder aber du deutest eigene Erfahrungen so.

Ich spreche hier auf jeden Fall nicht von einer "Suche", sondern von ganz natürlichen Entwicklungen und Wegen, Möglichkeiten und Gedanken.
Ein jeder teste selbst, der entsprechend bereit ist.
 

Scheint deine persönliche Erfahrung zu sein, sonst würdest du es nicht benennen.

du unterscheidest aber ein bewusstsein von den bewusstsinsinhalten.

und ich frage: was ist ein bewusstsein ohne inhalte? worüber kann sich ein solches bewusst sein,
wenn es keine inhalte hat?
Ich denke, es gehört immer beides zusammen, denn ohne Inhalt oder irgendeinen Fokus ist es nicht möglich,
überhaupt darüber etwas zu sagen, wahrzunehmen usw..
Man könnte vielleicht sagen, alle Erscheinungen und somit Inhalte des Bewusstseins, seien Illusionen,
bzw. nicht das was wir oder überhaupt auch das Wahrgenommene wirklich sind,
dennoch ist es immer sein Ausdruck und daher mehr oder weniger "indirekter" Lebensinhalt.
Wenn jemand sagt, "Sein" ist immer, und kann gar nicht anders als zu "sein",
so ist das aber immer wieder, wenn man es so sehen möchte, ein Ausdruck davon,
weil etwas anderes nicht möglich wäre.
Es braucht sich gegenseitig. Daher ist das Selbst immer gegenwärtig, und zwar immer in einem Ausdruck,
von dem es dann sagen könnte, ich bin dieses oder jenes nicht.
 
Scheint deine persönliche Erfahrung zu sein, sonst würdest du es nicht benennen.
Erfahrung ist konstant und ich bin das Erfahren.
Das bedeutet jedoch auch, dass ich in Distanz zu jeder vergänglichen Erfahrung stehe. In derselben Distanz wie zu der eigenen Person, zu den Gedanken, zum Körper, und zum Mond und den Sternen.
Es handelt sich um Wahrnehmungsinhalte, nicht um mich selbst.

Wir wissen nicht was "notwendig" sei, andere zu "führen"
Ich weiß, was notwendig ist, mein Leben zu führen.
Der führende Geist ist derselbe, und der bin ich, der ist das Leben. Es gibt nichts Fremdes darin.

Ein jeder gehe lieber seinen eigenen Weg, und wenn dann vertraue er nur seiner eigenen inner(st)en Führung
Es gibt nur ein Inneres, nur eine Führung.
Sie ist weitaus näher am wahren Selbst als die irrende Persönlichkeit, die sich früher oder später auflöst, ausgewechselt mit dem, was sie führte; ihre eigene Führung wird.
Wer in seiner Mitte ist, führt. :)

jene [Identität] stirbt, wenn das Selbst offenbart wird, oder aber das Selbst wurde nicht offenbart.
Ich bin es selbst, das ist nicht so kompliziert.
Der Punkt ist, du bist nicht, womit auch immer du dich identifizierst, sonst wärst du Illusion.
Du bist kein Ausdruck deiner selbst, kein Bild, nichts.
Du bist nur du selbst. Dein Verstand hingegen ist eine vorübergehende Erscheinung.
Das ist nichts, worüber du etwas wissen kannst - es ist kein Wissen, es ist das Leben.
 
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