Ganz schön weit etwickelt- so eine nicht manifestierte"Existenz", die im Traum eine andere -fühlende- Existenz erschafft, ihr dort die Kontrolle gibt, schöpferischen Drang aufsetzt- auch alle dazu benötigten
"kreativen" Informationen schenkt und sie einfach experimentieren lässt. Da kann doch eigentlich nichts schief gehen, oder!?
Weiss der träumende("Er"?) in Deiner Metapher wie er erschaffen worden ist oder glaubt er tatsächlich der Gott(Nr.1) zu sein?
Ja du hast recht. Schon als er sich seiner gewahr wurde (ich nenne ihn "er", er besteht wohl aber aus männlichen und weiblichen Aspekten, das ermöglicht Leben und Geschichten ja erst), also als er sich seiner gewahr wurde im Traum, und er begriff, dass er alles formen konnte, muss er sich bereits von der allumfänglichen, also vom nicht manifestierten Ganzen abgespalten haben, bzw. "er ist herausgetreten".
In Wirklichkeit sind die zeitlichen Reihenfolgen vielleicht anders. Irgendwann entdeckt zum Beispiel der Mensch, dass er in einer "Traumwelt" lebt, also mit anderen Worten, wie in der Esoterik ja auch oft gesagt wird, dass alles letztendlich durch das eigene Bewusstsein, sowie auch durch tiefinnere Einstellungen, Überzeugungen usw. geformt, also imgrunde ge-erschaffen wird, oder wenn man sagt "schöpfen", so versteht es sich besser, dass "etwas" aus der riesigen Ursuppe herausgenommen (geschöpft) wird. Das schon als Ganzes immer da ist, aber bisher nicht Sicht- oder Erfahrbar, ähnlich wie vielleicht ein großer Stein, aus dem ein Künstler eine schöne Figur formt. Man kann dann hinterher sagen, diese schöne Figur war schon immer in diesem Stein verborgen, aber erst der Schöpfer / Künstler formte sie und holte sie hervor durch seine Phantasie, und dann auch "Können" und "Geschick". Ein jeder wohl nach seinen eigenen Vorlieben und "Talenten".
Der Träumer träumt und entdeckt, dass er seine Welt formen kann, seinen Traum, er wird "luzide", wie man auch einen wachbewussten Traum nennt.
Das ist vielleicht der erste Punkt, an dem in der alten religiösen Geschichte Luzifer erwachte und merkte, dass alles ihm untertan war.
Nur war es dann nicht Teil der Seele, das innerste Gefühl wurde traurig. Er sah und fühlte sich als "Gott" (und hielt sich wohl für Gott (Nr.1), wie du so schön sagst.
Aber er ahnte (wohl?) nicht, dass alles auf ihn selbst zurückkommen würde, weil in Wirklichkeit alles gleichberechtigt sei, und die Seele und Verantwortung immer allem gegenüber gleich-gültig ist. Der Wunsch in ihm (der wahrscheinlich aufkeimte), war dass alles in seiner eigenen Kraft sein möge. Dieser Wunsch ist die wirkliche Stimme des Ganz-Göttlichen, der großen Ur-Existenz, das was für sich aber nicht existiert, und daher Bilder und Geschichten braucht, also auch Träume, die "es" verdeutlichen.