Im Gesamtfach Psychologie, mit späterer entsprechender Qualifikation/Spezialisierung? Das ist ein Themenbereich für sich.
Wie meinst du das jetzt?
Als klassische Weiterbildung für Diplom- oder Masterpsychologen oder wie soll's das geben?
Ich kenne jetzt zum einen den klassischen Weg zum psychologischen Psychotherapeuten via Psychologiestudium (Bachelor, Master) und anschließend (mind.) dreijähriger Ausbildung zum PPT, der übrigens seit 2020 (in Deutschland) allmählich durch einen neuen, angenehmeren, ersetzt wird, der die dreijährige Ausbildung in das Studium integriert, dieses etwas verlängert (aber nicht um 3 Jahre), dafür jedoch Aussicht auf eine Bezahlung stellt, was vorher nicht gegeben war.
Das nennt sich dann polyvalent und wurde letztes Jahr erstmals an der JGU in Mainz (Deutschland) angeboten... und die anderen, die mit dem "klassischen" Psychologiestudium begonnen haben, können je nach Uni noch zusätzliche Module belegen und somit "rüberswitchen". Es kommt afaik nur ein Jahr hinzu, das noch bezahlt wird. Das freut mich für sie.
Klar gibt's noch "den Psychoanalytiker" etc., aber eine Weiterbildung für spezifische Krankheitsbilder wäre mir ja echt neu. Gibt's das? Also es würde mich nicht wundern, da man mittlerweile auch Unterfächer von Unterfächer studieren kann und das alles dann mit "Schnittstellenstudienfächer" bezeichnet wird (Wirtschaftschemie, Gender Studies usw.).
Aber wenn man nicht allzu breit aufgestellt sein will, wieso nicht?
Es möchte ja auch nicht jeder Psychologe Psychotherapeut werden (ich glaube sogar weniger als man denken mag)... und das Psychologiestudium als Grundpfeiler an sich hat auch nur ganz wenig mit dem zu tun, was manche sich darunter vorstellen.
Da ist dann ein Medizinstudium mit anschließender Facharztweiterbildung im besagten Bereich durchaus sinniger... nicht nur, um "Pillen zu verschreiben".
... auch wenn unter Medizinern das Vorurteil herrscht, dass die Faulen und Flaschen Psychiater werden und dieses eigentlich extrem anspruchsvolle Fach der Psychatrie als Tochter der Neurologie daher in Verruf geriete...