Schizophrenie & Esoterik

liebe morningsun,

ich zitiere lieber, was du in einem anderen thread gesagt hast -



ich habe spontan geantwortet -
ich leide auch am leiden der welt - und ich bin auch stur usw.und so fort...

danach habe ich überlegt - wie schon so oft - wieso dann bin ich aber nicht krank?
im gegenteil - wieso werde ich immer heiler?
ich meistere mein leben ohne jegliche hilfe von außen wie ein einser -
nach außen hin bin ich völlig 'normal' und ich habe nicht das geringste problem meinen 'turm' zu verlassen - nur 'gemein' mache ich mich nicht länger, wenn ich merke, dass meine grenzen nicht beachtet werden.

dann ist es mir wie schuppen von den augen gefallen.

das psychotische geschehen ist nichts anderes als das erkennen des leidens der welt.

aber nicht das leiden der welt an sich löst das leiden aus -
die verzweiflung daran das erkannte leiden nicht auflösen zu können, bewirkt das leiden.

die manie sucht aufzulösen und zu durchdringen -
das gefühl - ich kann es - ich bin stark -
die depression - ich kann es nicht - ich für mich alleine bin zu schwach.

und natürlich kann es kein einzelner - wie auch.

es wird eingeredet -
empfindsame menschen wären empfindlich -
in wirklichkeit sind empfindsame menschen empathisch -
nur die empfindlichkeit will ihnen einreden, dass sie empfindlich wären.

so werden empathische menschen von empfindlichen 'behandelt' -
von menschen, die meinen, dass die welt sowieso nicht zu verändern ist -
von menschen, die nicht darauf vertrauen, dass alles im plan liegt, so wie es geschieht.

in wahrheit leistet jeder den beitrag, der ihm auf grund seiner fähigkeiten zugewiesen ist -

und du - liebe morningsun - hast mit deinem ehrlichen bekenntnis einen außergewöhnlich wertvollen beitrag geleistet. :umarmen:

das leiden löst sich erst auf, wenn man sich bewusst machen kann, dass jeder seinen beitrag leistet - jeder gleich wertvoll.



Sehe es so, dass die Medallie immer zwei Seiten hat, dies prügelte mir das Leben rein. :tomate:

Dazu eine kleine Anekdote.

Als ich im Frühling in der Psychiatrie war, von der ich kein schlechtes Bild habe,
wie viele es hier glauben machen wollen. Mir hat es geholfen.

Na ja, wir hatten morgens immer zwei Stunden Kunst-Therapie.
Bei Herrn P. ich mochte ihn zu Anfangs nicht, wie selbstgefällig er
mir schien, und seine grauslige Musik im Hintergrund. Und sein dicker
Bauch und überhaupt alles Mist.
Er war ziemlich direkt und streng, so mancher ist bei ihm heulend
rausgerannt, und da ich bei den jeweilgen Situationen anwesend
war, gab ich ihm, in mir recht. Er konnte zielsicher am Wunden Punkt
anlegen. Entweder man hält es aus, oder läuft davon.

Na ja, da ich eh male, konnte ich nach ein paar Wochen, meine Lust,
am kreativ sein wiederfinden, immer noch sehr unzufrieden, mit
allem was ich da produzierte.

Einmal habe ich ein Nebelbild gemalt, hatte eine ganz Bestimmte
Vorstellung davon.
Zum Schluss sah es ganz anders aus, dieses Bild, als ich das wollte.
Bei der Nachbesprechung fragte mich Herr P., was ich von meinem Bild
halte. Ich sagte, scheiße, es sieht ganz anders aus, als ich wollte.

Und da sagte Herr P. etwas, was mich so gefreut hat, da ich es so, noch
nie gesehen hab.

Herr P. meinte, dass ist Ihr Problem Frau X.
Habe sie beobachtet, zuerst haben sie alles fein säuberlich, mit
Konzept gemacht, dann sind sie aufgestanden und waren mit
Leib und Seele beim malen, ja ihr Bild ist nun ein anderes, so ist
das nun mal im Leben, dass Vorstellung, und was dann daraus wird,
der eigentliche kreative Akt im Leben ist,
zu akzeptieren, dass das Konzept
oder die Vorstellung vom Leben, etwas starres ist, wenn man es nicht loslässt.
Es macht das Gemüt krank, es macht ihr Gemüt krank, wenn sie so
einen kritischen Blick auf die Welt haben, und die Kluft von Vorstellung
und Wirklichkeit, sich nicht annähern.
Und im übrigen, vorher war ihr Bild langweilig, nun ist es sehr schön und lebt.

Das hat gesessen. Lektion gelernt, dank Herr P. :)
 
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Ich für meinen Teil halte es ehr so, das es solches und solches und auch solches gibt und es einiges an Zeit braucht und noch ein paar andere Gaben, damit man erkennen kann, was Auslöser und was Wirkung ist.

Was reagiert da auf was und wieso.
Die Geschichte des betreffenden Menschen zu kennen, die Umstände-in denen er ... sie sich befindet, wann was aufgetreten ist usw.

Und nicht zuletzt und für mich zunehmend Wichtig, nicht nur Gespräche, eventuell Pharmazeutika, Therapien, in schlimmsten Fall Unterbringungen usw, sondern auch energetisch mit dem Betreffenden zu arbeiten.

Die Arbeit mit sogenannten psychisch Kranken, läuft mit schlicht und ergreifend zu einseitig.

Andere Ursachen als die Chemie stimmt da nicht mehr oder dieses und jenes im Leben hat dazu geführt, ist eine Sache.
Durch das Rasta fällt alles andere, was eben gänzlich andere Ursachen haben kann.

Ich sags mal direkt.
Wenn jemand unter einer echten Besetzung steht, dann nützt ihm kein Medikament etwas... ganz im Gegenteil, seine Gegenwehr, sein Kampf, wird noch geschwächt, in dem man ihn zB betäubt.
Weggesperrt wird es auch nicht besser und eine Therapie wird die Besetzung auch nicht vertreiben.
Die Menschen denen so etwas geschieht... wenn sie es überhaupt selber wissen... erkennen.... sind so fürchterlich allen gelassen und gehen sicher durch eine Hölle, die sich unserein nicht vorstellen kann.

Das war nur ein Beispiel, für viele Möglichkeiten, die völlig ausgeklammert werden.

Nicht zu letzt, weil die die in ihrer Arbeit damit konfrontiert werden, dieses als Möglichkeit, nicht gelernt haben und sie dem eben auch hilflos gegenüberstehen.

Geh doch mal zu einem Arzt und sag ihm, du hörst Stimmen oder hast andere Wahrnehmungen.

Aus... gesellschaftlicher Selbstmord.

Deine Familie dürfte in den meisten Fällen ebenfalls absolut überfordert sein und sicher auch nicht ohne Angst sein.

Und geh mal zu nem Geistlichen.... :tomate:

Diese Menschen können sogar noch obendrein, wenn sie den Weg zu jemandem finden, der energetisch arbeitet, bei einem "Ich tu mal toll so als wenn Heiler... oder was auch immer" landen und hinter her ein noch größeres Problem haben als eh schon.

Ich wünschte, wir hätten Menschen, die mit dem umgehen können- helfen können, was ich anspreche.

Es wäre wünschenswert, wenn sich alle Richtungen zusammen schließen würden, um ohne das sie Angst um ihr Recht haben und das ganze Ego Gedöns, den richtigen Weg... die richtige... bestmögliche Hilfe zu gewährleisten.... gemeinsam zu finden und es zu verbinden.

L*G* Fee

 
ich hatte mal einer Psychiaterin erzählt, dass ich Stimmen höre. Sie hat mir nicht geglaubt. Ich wirkte doch sooo normal.
Nach aussen hin hatte ich mich wirklich sehr gut angepasst, war eher unauffällig und keiner hat mir geglaubt, dass ich da ein Problem hatte. Heute sag ich: Zum Glück hat mir niemand geglaubt, weil mir die Schulmedizin sowieso nicht hätte adäquat helfen können.
 
Hier wird ja teilweise so getan als sei jeder Psychotiker ein weiser, aber leider unverstandener Erleuchteter.

:rolleyes:


gut, dass du das sagst -

so wäre es tatsächlich ein missverständnis.

nachdem die menschheit ja so wunderschön gut und böse erdacht und damit auch tatsächlich in die menschliche realität gebracht hat - über das erdenken angelegt hat in sich selbst -
es jetzt auch tatsächlich vorhanden ist, in jedem von uns selbst -
liegt es in unserer eigenen entscheidung, welchen anteil wir siegen lassen wollen -
oder - sich bequemerweise - erst mal gar nicht selbst zu hinterfragen.

psychotische menschen hinterfragen sich in erhöhtem ausmaß selbst -
die entscheidung kann, wie bei jedem anderen menschen, so oder so ausfallen -

kommt drauf an was überwiegt von den anlagen her - kommt auch drauf an was im außenbereich geschieht.

statistiken besagen allerdings, dass psychotische weniger oft straftaten begehen, als menschen ohne psychiatrieerfahrung - sprich vorheriger diagnose oder entsprechender auffälligkeit.

wenn psychiatrieerfahrene straftaten begehen, dann eher im familiären bereich -
was ja auch darauf hindeutet, dass der auslöser des leides zuerst einmal in der familie zu suchen ist.

aber das entspricht ja auch wieder dem schrittweisen auflösungsprinzip -
zuerst der einzelne - das individuum - dann die keimzelle familie - dann die nähere umwelt -
letztendlich die gesamte welt.
 
psychotische menschen hinterfragen sich in erhöhtem ausmaß selbst -
die entscheidung kann, wie bei jedem anderen menschen, so oder so ausfallen -

Pardon - aber das ist völliger Quatsch !

Während einer saftigen Psychose selbst schon mal gar nicht möglich - in Abstufungen eventuell danach - und dazu können Medikamente manchmal durchaus hilfreich sein.

statistiken besagen allerdings, dass psychotische weniger oft straftaten begehen, als menschen ohne psychiatrieerfahrung - sprich vorheriger diagnose oder entsprechender auffälligkeit.

was für Statistiken sollen denn das sein ?

Nicht jeder Straftäter wird gezielt auf eine Psychose untersucht.

Deine Aussage macht überhaupt keinen Sinn - das ist total wirr.

wenn psychiatrieerfahrene straftaten begehen, dann eher im familiären bereich -
was ja auch darauf hindeutet, dass der auslöser des leides zuerst einmal in der familie zu suchen ist.

und es geht ebenso unverständlich weiter...Psychose...Psychiatrie...ein ziemliches Durcheinander.

aber das entspricht ja auch wieder dem schrittweisen auflösungsprinzip -
zuerst der einzelne - das individuum - dann die keimzelle familie - dann die nähere umwelt -
letztendlich die gesamte welt.

Ich kann dir gerne mal wen vorbeischicken und dann kannste mal versuchen mit ihr zu reden...das geht ne kurze Zeitlang relativ normal...und ich rede da nur von Smalltalk...bis zum üblichen unweigerlichen Verfolgungswahn-Big-Bäng

...und ihr Sohn ist übrigens auch tot... 17 Jahre alt als er sprang...16zehnter Stock, allerdings hatte ER keine Psychose.

Und mehr erzähl ich dazu nicht.

Du redest dir hier permanent was schön, verpackt in ein pseudospirituelles Kleidchen.

Daß in der Psychiatrie nicht immer alles supertoll läuft ist eine Sache...aus jedem *Schizophrenen/Psychotiker* nen kleinen unerkannten *Heiligen* zu basteln ne andere.

Das Ganze ist wohl etwas vielschichtiger.
 
Es macht das Gemüt krank, es macht ihr Gemüt krank, wenn sie so
einen kritischen Blick auf die Welt haben, und die Kluft von Vorstellung
und Wirklichkeit, sich nicht annähern.
Und im übrigen, vorher war ihr Bild langweilig, nun ist es sehr schön und lebt.

Das hat gesessen. Lektion gelernt, dank Herr P. :)

hat dich diese sicht nun geheilt?

du beschreibst wunderschön was therapeuten einreden wollen.
'die welt ist völlig ok -
was dich krank macht ist, dass du sie völlig unrealisterweise kritisch siehst.'

zugegeben - es gibt viele, die sich anpassen, und dann halt auch ihr leben mit ach und krach runterbiegen - genau so wie die lehrer, denen sie folgen.

es kommt - wie ich schon gesagt habe, darauf an, welche inneren anteile überwiegen - und welche äußerlichen einflüsse dominierend sind.
 
Pardon - aber das ist völliger Quatsch !

Während einer saftigen Psychose selbst schon mal gar nicht möglich - in Abstufungen eventuell danach - und dazu können Medikamente manchmal durchaus hilfreich sein.



was für Statistiken sollen denn das sein ?

Nicht jeder Straftäter wird gezielt auf eine Psychose untersucht.

Deine Aussage macht überhaupt keinen Sinn - das ist total wirr.



und es geht ebenso unverständlich weiter...Psychose...Psychiatrie...ein ziemliches Durcheinander.



Ich kann dir gerne mal wen vorbeischicken und dann kannste mal versuchen mit ihr zu reden...das geht ne kurze Zeitlang relativ normal...und ich rede da nur von Smalltalk...bis zum üblichen unweigerlichen Verfolgungswahn-Big-Bäng

...und ihr Sohn ist übrigens auch tot... 17 Jahre alt als er sprang...16zehnter Stock, allerdings hatte ER keine Psychose.

Und mehr erzähl ich dazu nicht.

Du redest dir hier permanent was schön, verpackt in ein pseudospirituelles Kleidchen.

Daß in der Psychiatrie nicht immer alles supertoll läuft ist eine Sache...aus jedem *Schizophrenen/Psychotiker* nen kleinen unerkannten *Heiligen* zu basteln ne andere.

Das Ganze ist wohl etwas vielschichtiger.

ich gehe davon aus - du hast dich dreizehn jahre lang intensivst mit einem psychotischen menschen auseinandergesetzt - zudem mit den einschlägigen theorien - und mit jeder menge professoren der psychiatrie.
 
hat dich diese sicht nun geheilt?

du beschreibst wunderschön was therapeuten einreden wollen.
'die welt ist völlig ok -
was dich krank macht ist, dass du sie völlig unrealisterweise kritisch siehst.'

zugegeben - es gibt viele, die sich anpassen, und dann halt auch ihr leben mit ach und krach runterbiegen - genau so wie die lehrer, denen sie folgen.

es kommt - wie ich schon gesagt habe, darauf an, welche inneren anteile überwiegen - und welche äußerlichen einflüsse dominierend sind.

Oh ich merke schon einen Unterschied, ob mir jemand etwas einreden will,
oder ob ich mit dem gesagten Konform gehe,
weil es eine andere Sicht, über mich ist, die ich so noch nicht an mir erkannt habe.

Wie du schon sagtest, ein Unmöglich gibt es nicht, wenn man den festen
Willen hat Heil zu werden, muss ich auch so ehrlich mir gegenüber selbst
sein, und etwas zu lassen können.

Im Märtyrertum sehe ich keinen Sinn, ich liebe mich dafür viel
zu sehr, auch wenn ich sehr oft Leide, so sehe ich mich nicht nur
als Unglücklichen Menschen.

Ich bin mit selbst zu hart ins Gericht gegangen, dass wollte er damit
ausdrücken und er hatte recht.

Nicht jeder Magdalena, macht die gleichen Erfahrungen. :)
 
Werbung:
Ich für meinen Teil halte es ehr so, das es solches und solches und auch solches gibt und es einiges an Zeit braucht und noch ein paar andere Gaben, damit man erkennen kann, was Auslöser und was Wirkung ist.


den Auslöser zu finden (wenn überhaupt möglich)... ein existenzielles Trauma z.B....kann im Einzelfall hilfreich sein....wenn alle Schotten dicht sind, nützt das gar nix.

Was reagiert da auf was und wieso.
Die Geschichte des betreffenden Menschen zu kennen, die Umstände-in denen er ... sie sich befindet, wann was aufgetreten ist usw.

Und nicht zuletzt und für mich zunehmend Wichtig, nicht nur Gespräche, eventuell Pharmazeutika, Therapien, in schlimmsten Fall Unterbringungen usw, sondern auch energetisch mit dem Betreffenden zu arbeiten.

Die Arbeit mit sogenannten psychisch Kranken, läuft mit schlicht und ergreifend zu einseitig.

Andere Ursachen als die Chemie stimmt da nicht mehr oder dieses und jenes im Leben hat dazu geführt, ist eine Sache.
Durch das Rasta fällt alles andere, was eben gänzlich andere Ursachen haben kann.

Ja klingt alles ganz umsichtig, aber jetzt kommt der Punkt:

Ich sags mal direkt.
Wenn jemand unter einer echten Besetzung ........


L*G* Fee

Und was ist eine *echte Besetzung* ?

Wenn ich mich vor dem Hintergrund erinnere, was du alles an Verschwörungstheorien mit Reptos und implantierten Chips USW USW im Dauerfeuer ins Forum postest...und welchen FILM du da fährst und von dessen Wahrheitsgehalt du völlig überzeugt bist....

:rolleyes:

Himmel...ich wünsch dir ehrlich, daß du da irgendwann mal wieder rausfindest ...ein bißchen *Normalität* ist nicht soooo schlecht.

:zauberer1
 
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