Schamanenpflanzen, Pilze und Ethnobotanik

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Es gibt kein formelles Monopol auf die Nutzung von Pflanzen und Pilzen. Ich finde niemand besitzt ein anderes Lebewesen.....

Aber der Umgang damit, bzw die Achtung des Wissens und die traditionelle Praktik wird nicht selten missachtet oder einfach ignoriert.

Es gibt jedoch auch internationale Diskussionen und rechtliche Rahmenbedingungen, die den Schutz des Wissens indigener Völker und ihrer traditionellen Praktiken betreffen. Die Convention on Biological Diversity - CBD erkennt das nämlich an und fördert den fairen Umgang damit. Zumindest was Nutzpflanzen betrifft.

Eine Pizza ist eben eine Pizza, sie wurde nicht umbenannt, ihre Geschichte wurde nicht verzerrt oder verschwiegen.... Das ist eben das, was man nicht verstehen will oder kann.


Wir hatten hier an den botanischen Garten der Uni dazu eine Arbeitsgruppe und auch Veranstaltungen. Die sich mit den kolonialen Erbe auseinandersetzte und eine wirklich interessante Diskussion anregte. Und ein Positionspapier der botanischen Gärten dazu herausgeben wurde.


Das Positionspapier zielt darauf ab, diese Geschichte transparent zu machen und einen verantwortungsvollen Umgang mit dem kolonialen Erbe zu fördern. Es betont die Notwendigkeit, die Ungleichheiten, die durch den Kolonialismus entstanden sind, anzuerkennen und aufzuarbeiten. Dies schließt die Anerkennung der Rechte und des Wissens der indigenen Völker ein, die oft die ursprünglichen Hüter dieser Pflanzen waren.


Ich weiß, dass ist alles anstrengend, nicht so schön flauschig und spirituell wie man es eigentlich gerne hätte, gehört aber dazu und auch transparent gemacht. Ob du dich damit auseinander setzen willst oder nicht, ist ja letztlich deine persönliche Entscheidung. Ich persönlich finde es eben wichtig.

Eben auch der Umgang und Schutz mit Pflanzen Pilzen und auch Tieren. Neulich habe ich ein Video über diese "Kambo Retreats" gesehen. Da wurde erstmal in der Natur herumgelatscht und die Frösche gesucht um sie kennen zu lernen.... Die haben die Tiere dann vom Baum geholt, mit ihnen gespielt, sie herumgetragen und kamen sich insgesamt sehr verbunden vor. Nur sind die Tiere nachtaktiv und deshalb wohl auch so leicht, tagsüber, einzufangen....


Ob die Frösche das so toll fanden, oder die platt getrampelte Botanik? 🤔
Wenn es dir konkret um Schutz von Missbrauch alten indigenen Wissens geht, dann bin ich voll bei dir.
Das Problem ist nur, wie soll man Wissen vor Missbrauch schützen?
Niemand kann im Voraus sagen, wie ein einzelner mit Wissen umgeht, es missbraucht, oder für die Allgemeinheit nützt. Soll man deshalb Wissen erst gar nicht weitergeben?
Wäre es nicht unverantwortlich dieses wertvolle Wissen der indigenen Völker nicht für alle Menschen zugänglich zu machen?

Oder worum geht es dir hier genau?
 
Das Problem ist nur, wie soll man Wissen vor Missbrauch schützen?
Bildung und Sensibilisierung
Dokumentation und Registrierung
Rechtliche Schutzmaßnahmen

.....


Niemand kann im Voraus sagen, wie ein einzelner mit Wissen umgeht, es missbraucht, oder für die Allgemeinheit nützt. Soll man deshalb Wissen erst gar nicht weitergeben?
Wäre es nicht unverantwortlich dieses wertvolle Wissen der indigenen Völker nicht für alle Menschen zugänglich zu machen?
Ich fasse das jetzt einfach mal zusammen, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass du gar nicht wirklich verstehen kannst, das es nicht deine Erfahrungswerte bzw dein Wissen ist, was du weitergeben willst. Deshalb finde ich es seltsam darüber überhaupt entscheiden zu wollen oder zu dürfen.

Frag' die jeweiligen indigenen Communities doch einfach selbst, wie sie das halten und ob es für sie in Ordnung ist. Und damit meine ich nicht einen erfundenen Ewenke oder eine erfundene Ewenkin (ja @bodhi- , wenn man schon lügt, dann recherchier' demnächst mal richtig).
 
Bildung und Sensibilisierung
Dokumentation und Registrierung
Rechtliche Schutzmaßnahmen

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Ich fasse das jetzt einfach mal zusammen, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass du gar nicht wirklich verstehen kannst, das es nicht deine Erfahrungswerte bzw dein Wissen ist, was du weitergeben willst. Deshalb finde ich es seltsam darüber überhaupt entscheiden zu wollen oder zu dürfen.

Frag' die jeweiligen indigenen Communities doch einfach selbst, wie sie das halten und ob es für sie in Ordnung ist. Und damit meine ich nicht einen erfundenen Ewenke oder eine erfundene Ewenkin (ja @bodhi- , wenn man schon lügt, dann recherchier' demnächst mal richtig).
Vielleicht reden wir einander vorbei..
Was ich versuche von dir zu erfahren ist Folgendes: Wie möchtest du verhindern, dass sich selbsternannte Schamanen mit ihrem Halbwissen sich diesen ganzen Esoterikmarkt zu (ihrem eigenen) Nutzen machen, und nichts anderes wollen, als reichlich Geld zu verdienen?
Durch Sensibilisierung , Dokumentation etc. ?
Glaube ich nicht!
Was die Indigenen selbst angeht, die sind sehr offen mit ihrem Wissen. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie ihr Wissen als ihr Eigentum ansehen. Zumindest habe ich das die letzten 30 Jahre im Land meiner Frau so empfunden.
 
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Wie kann ein respektvoller Umgang mit diesen Traditionen aussehen?
Ich denke, dass die Anerkennung und Achtung indigenen Wissens auch zur Stärkung der Rechte dieser Völker beitragen kann.
Bestenfalls trägt ein respektvoller Umgang damit zur Stärkung der Selbstbestimmungs- und Landrechte dieser Gemeinschaften bei.
 
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