Schamanenpflanzen, Pilze und Ethnobotanik

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Darum geht es ja auch überhaupt nicht. (Ob alle Menschen das in Peru jetzt wollen oder nicht, sei mal dahingestellt.)
Doch, darum geht es mir aber.
Thema deines Threads ist unter anderem die kulturelle Aneignung.
Ich bin der Meinung, wenn mir jemand freiwillig Wissen zukommen läßt, dann ist das eben kein Kulturraub.
Wenn ich dieses Wissen missbrauche, um (viel) Geld damit zu verdienen, dann ist es zwar auch kein Raub im Sinne von stehlen, sondern einfach nur unmoralisch gegenüber dem, der mir das Wissen zukommen hat lassen, der vielleicht selbst sehr wenig bis gar nichts besitzt.
 
Ich bin der Meinung, wenn mir jemand freiwillig Wissen zukommen läßt, dann ist das eben kein Kulturraub.
Dazu habe ich gefühlt einen Roman geschrieben.....


Wenn ich dieses Wissen missbrauche, um (viel) Geld damit zu verdienen, dann ist es zwar auch kein Raub im Sinne von stehlen, sondern einfach nur unmoralisch gegenüber dem, der mir das Wissen zukommen hat lassen, der vielleicht selbst sehr wenig bis gar nichts besitzt.
Und ob es das ist!

Das kulturelle und spirituelle Wissen indigener Völker ist durch verschiedene internationale Abkommen und Erklärungen rechtlich geschützt. Ein Schlüsseldokument ist die Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte der indigenen Völker.

Davon mal abgesehen, glaubst du wirklich, indigene Menschen hätten weniger Rechte auf ihr kulturelles Erbe und deswegen ist es auch kein Raub, wenn man es ihnen wegnimmt (weil sie teilen ja so gerne....) und damit in die eigene Tasche wirtschaftet, während woanders die Menschen um ihr Überleben kämpfen müssen?!. Weil die primitiven "Wilden" doch sowieso keine Ahnung haben und wirklich alles teilen, damit hier Neo Schamanski Rainer noch ein Zertifikat vorweisen kann?

Es macht es nicht besser, oder weniger schlimm.
 
Das kulturelle und spirituelle Wissen indigener Völker ist durch verschiedene internationale Abkommen und Erklärungen rechtlich geschützt. Ein Schlüsseldokument ist die Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte der indigenen Völker.
Das ist doch alles wischi waschi...
Sorry, aber spirituelles Wissen kann weder geraubt noch weitergegeben werden. Spirituelles Wissen "wächst" in einem selbst oder eben nicht.
Und kulturelles Wissen ist für jedem frei zugänglich. Z.B. über alte Heilpflanzen der Indigenen Völker. Man findet sie auf Märkten oder man kann sich im Netz oder in Bücher darüber informieren.

Weil die primitiven "Wilden" doch sowieso keine Ahnung haben und wirklich alles teilen, damit hier Neo Schamanski Rainer noch ein Zertifikat vorweisen kann?
Auch wenn das sarkastisch gemeint war, sehe ich das als Beleidigung an meine Frau und ihrer/meiner Familie. 😞
 
Es ging mir persönlich auch nicht ums "klauen" Im Ausgangspost schrieb ich etwas über kulturelle Aneignung und weiter unten, das es ein neutraler Begriff ist. In der öffentlichen Diskussion wird es aber meistens im negativen Sinne verwendet (zu Recht) , aber das müsste nicht immer sein. Weil Kulturen sich schon immer gegenseitig beeinflusst haben und dahingehend auch immer ein Austausch statt gefunden hat. Der Umgang damit wäre wichtig.

Aus gesellschaftlicher und auch wissenschaftlicher Perspektive wird kulturelle Aneignung häufig im Kontext von Machtverhältnissen und historischen Beziehungen zwischen Gruppen betrachtet. Es geht dabei um Fragen der Authentizität, Respekt und des Eigentumsrechts an kulturellen Ausdrucksformen.

Insgesamt erfordert die Auseinandersetzung mit kultureller Aneignung und rituellen Pflanzen eine sorgfältige und ethisch reflektierte Herangehensweise, die die Rechte und Perspektiven der Ursprungskulturen berücksichtigt und einen Dialog zwischen verschiedenen kulturellen Gruppen fördert.
 
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