Rudolf Steiner, Spiritualität und Impfung

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Der Begriff "Eristik" ist ja von Eris, der Göttin der Zwietracht, abgeleitet.


hier steht:

Eristik (abgeleitet von altgriechisch ἐριστικὴ (τέχνη) eristiké (téchne) zu ἐριστικός eristikós „streitsüchtig“ und τέχνη téchne „Kunst“) ist die Lehre vom Streitgespräch und die Kunst der Widerlegung in einer Diskussion oder Debatte. Der Begriff findet sich in diesem Zusammenhang in Philosophie und Rhetorik.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eristik

unter streitgepräch steht:
Kontroverse

Eine Kontroverse (v. lat.: contra entgegen; versus gerichtet) ist ein länger anhaltender Streit, Disput oder eine Debatte.

Bei einem Disput wird ein kontrovers geführtes Gespräch u. U. zu einem Streitgespräch. Die Personen, die in einem Disput handeln oder interagieren, tragen ein Wortgefecht aus und versuchen, die eigenen Argumente zu einem beliebigen Standpunkt vorzutragen und ihr Gegenüber von der eigenen Position zu überzeugen.[1][2] Als Kontroverse lassen sich sowohl eine private Debatte zweier Einzelpersonen als auch mächtige soziale Unruhen bezeichnen (z. B. Streit zweier Parteien, Debatte).

Die Person, die einen Disput[3] austrägt, wird dabei als ein Disputant bezeichnet. Die Disputation war ursprünglich eine Übung der Rhetorik und seit dem Mittelalter ein fester Bestandteil der akademischen Ausbildung.[4] In einer solchen Disputation trafen ein „Proponent“ und ein „Opponent“ aufeinander. Der Proponent war derjenige, der in einem Dialog die Kontroverse eröffnete, indem er eine Behauptung (These) aufstellte. Das Handeln des „Opponenten“ war es, diese Behauptung mit Argumenten zu widerlegen oder zu entkräften.
usw.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse



also ganz anders als die von dir betriebene rabulistik:

Rabulistik (von lateinisch rabere „toben“ bzw. rabula „marktschreierischer Advokat“) ist ein abwertender Begriff in der Bildungssprache für rhetorische „Spitzfindigkeiten“ oder „Wortklauberei“.[1] Als Rabulist wird laut Duden jemand bezeichnet, der in „spitzfindiger, kleinlicher, rechthaberischer Weise argumentiert und dabei oft den wahren Sachverhalt verdreht“.[2]

Die Rabulistik dient dazu, in einer Diskussion unabhängig von der Richtigkeit der eigenen Position recht zu behalten. Erreicht wird dies durch Sophismen, verdeckte Fehlschlüsse und andere rhetorische Tricks wie das Einbringen diskussionsferner Aspekte, semantische Verschiebungen etc. Die Grenzen zur Täuschung, Irreführung und Lüge sind dabei fließend. Die Rabulistik kann als missbräuchliches Teilgebiet der Eristik oder der Rhetorik betrachtet werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rabulistik
 
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es ging nach deinen eigenen worten darum, dass du von steiner lediglich zur zeit deines pädagogikstudiums
etwas gelesen hast. und zwar über waldorfpädagogik.
Yepp.
Im Studium haben wir natürlich verschiedene reformpädagogische Lehren durchgenommen und auch entsprechende Schulen besucht. Dazu gehörte nicht nur die von Rudolf Steiner entwickelte Waldorfschule, sondern zum Beispiel auch die Pädagogik von Maria Montessori.
Es gab ja in den letzten 150 Jahren viele verschiedene Pädagogen, die versuchten, Schulen zu gestalten, die kindgerechter sind. Und einige hatten wirklich spannende Ansätze, die bis heute überlebt haben.
Wobei ich finde, dass Steiner ein Konzept vom Menschen entwickelt hatte, dem er alles unterordnete.
Insofern muss ich sagen, seine Reformpädagogik war mir nicht kindgerecht genug.

Was Steiners andere Schriften angeht, ich hatte bereits zu Studienzeiten einen Kollegen, der sich sehr für Steiners Lehre interessierte. Insofern hab ich schon ein bisschen mehr als nur Steiners Theorien zur Waldorfpädagogik mitbekommen.
Trotzdem, viel gelesen habe ich nicht von ihm, aber die Denkweise wurde mir damals schon von meinem Studienfreund nähergebracht (Ätherleib und all das). Wir haben auch immer mal wieder darüber diskutiert.

Von den Rassismusvorwürfen gegen Steiner hörte ich aber erst Jahre später, aus der Presse.

und wenn steiner deiner ansicht nach rassist war, dann müsste die waldorfpädagogik
demnach unter der rubrik rassistische pädagogik vorgeführt worden sein.
Nein.
Wenn Steiner solches Gedankengut in seine Pädagogik hätte einfließen lassen, dann hätte man seine Pädagogik als rassistische Pädagogik bezeichnet. Aber dann hätten Waldorfschulen mit Sicherheit nicht bis heute überlebt!
(Die Waldorfschule hat sich innerhalb der letzten 100 Jahre - zum Glück - schon auch sehr verändert.)

Darüber hinaus muss man schon zwischen der Waldorfpädagogik, die sich seither - auch unabhängig von Steiners Lehren - weiterentwickelt hat, und den übrigen Schriften von Steiner unterscheiden.

Und nochmal:
Ein Rassist ist dann einer, wenn er rassistische Gedanken hat.
Nachweisbar ist es, wenn er sie öffentlich nachverfolgbar äußert oder sie niederschreibt, sodass man es nachlesen kann.
Es ist zweitrangig, in welchen seiner Schriften und wo er sie äußert bzw. geäußert hat.

Darüber hinaus muss man sein übriges Werk nicht schmälern, aber die Dinge beim Namen nennen, das sollte man schon dürfen, ohne dass man als jemand deklariert wird, der keine Ahnung hat.

P.S.:
Mich erinnert diese Diskussion übrigens an die, die ich in diversen Astrologieforen mit Döbereiner-Anhängern hatte. Da durfte man auch keine Kritik an seiner MRL-Lehre äußern, ohne dass eine extrem hitzige Debatte losbrach.
Das alles kommt mir manchmal schon irgendwie sektenmäßig vor...
 
Zuletzt bearbeitet:
hier steht:

Eristik (abgeleitet von altgriechisch ἐριστικὴ (τέχνη) eristiké (téchne) zu ἐριστικός eristikós „streitsüchtig“ und τέχνη téchne „Kunst“) ist die Lehre vom Streitgespräch und die Kunst der Widerlegung in einer Diskussion oder Debatte. Der Begriff findet sich in diesem Zusammenhang in Philosophie und Rhetorik.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eristik

unter streitgepräch steht:
Kontroverse

Eine Kontroverse (v. lat.: contra entgegen; versus gerichtet) ist ein länger anhaltender Streit, Disput oder eine Debatte.

Bei einem Disput wird ein kontrovers geführtes Gespräch u. U. zu einem Streitgespräch. Die Personen, die in einem Disput handeln oder interagieren, tragen ein Wortgefecht aus und versuchen, die eigenen Argumente zu einem beliebigen Standpunkt vorzutragen und ihr Gegenüber von der eigenen Position zu überzeugen.[1][2] Als Kontroverse lassen sich sowohl eine private Debatte zweier Einzelpersonen als auch mächtige soziale Unruhen bezeichnen (z. B. Streit zweier Parteien, Debatte).

Die Person, die einen Disput[3] austrägt, wird dabei als ein Disputant bezeichnet. Die Disputation war ursprünglich eine Übung der Rhetorik und seit dem Mittelalter ein fester Bestandteil der akademischen Ausbildung.[4] In einer solchen Disputation trafen ein „Proponent“ und ein „Opponent“ aufeinander. Der Proponent war derjenige, der in einem Dialog die Kontroverse eröffnete, indem er eine Behauptung (These) aufstellte. Das Handeln des „Opponenten“ war es, diese Behauptung mit Argumenten zu widerlegen oder zu entkräften.
usw.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse



also ganz anders als die von dir betriebene rabulistik:

Rabulistik (von lateinisch rabere „toben“ bzw. rabula „marktschreierischer Advokat“) ist ein abwertender Begriff in der Bildungssprache für rhetorische „Spitzfindigkeiten“ oder „Wortklauberei“.[1] Als Rabulist wird laut Duden jemand bezeichnet, der in „spitzfindiger, kleinlicher, rechthaberischer Weise argumentiert und dabei oft den wahren Sachverhalt verdreht“.[2]

Die Rabulistik dient dazu, in einer Diskussion unabhängig von der Richtigkeit der eigenen Position recht zu behalten. Erreicht wird dies durch Sophismen, verdeckte Fehlschlüsse und andere rhetorische Tricks wie das Einbringen diskussionsferner Aspekte, semantische Verschiebungen etc. Die Grenzen zur Täuschung, Irreführung und Lüge sind dabei fließend. Die Rabulistik kann als missbräuchliches Teilgebiet der Eristik oder der Rhetorik betrachtet werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rabulistik
Du, das ist Off-Topic.
Thema ist für mich vom Tisch!
 
[/QUOTE]
Du weisst selbst sehr genau, daß "triebgesteuert" eine heftige Abwertung ist, stell Dich nicht dumm.

" triebgesteuert" im abwertenden sinne steht da aber nirgends, das interpretierst du nur da rein.

Auch Steiner meinte das sehr abwertend,

mönsch.. hier wissen alle immer besser wie andere etwas meinen.
warum kannst du nicht einfach wörtlich nehmen was da in buchstaben geschrieben steht,
anstatt deine eigenen wertungen hinein zu interpretieren?

warum sonst sind denn die Weißen die zukünftige Rasse und nicht die Schwarzen?

das ist an dieser stelle müßig. man müste erstmal klären was " zukünftige rasse" bedeuten soll.

wenn steiner an anderer stelle etwa sagt:
"Denn durch nichts wird sich die Menschheit mehr in den Niedergang hineinbringen, als wenn sich die Rassen-, Volks- und Blutsideale fortpflanzen." dornach 26.10 1917 , GA 177

dann wäre es immerhin schon mal ein hinweis darauf, dass es so plump nicht gemeint sein kann.

oder hier:

"Wenn noch in unserer Zeit Reste der alten atlantischen Unterschiede, der alten atlantischen Gruppenseelenhaftigkeit vorhanden sind, so daß man noch sprechen kann davon, daß die Rasseneinteilung noch nachwirkt - was sich vorbereitet für den sechsten Zeitraum, das besteht gerade darinnen, daß der Rassencharakter abgestreift wird. Das ist das Wesentliche. Deshalb ist es notwendig, daß diejenige Bewegung, welche die anthroposophische genannt wird, welche vorbereiten soll den sechsten Zeitraum, gerade in ihrem Grundcharakter dieses Abstreifen des Rassencharakters aufnimmt, daß sie nämlich zu vereinigen sucht Menschen aus allen Rassen, aus allen Nationen und auf diese Weise überbrückt diese Differenzierung, diese Unterschiede, diese Abgründe, die zwischen den einzelnen Menschengruppen vorhanden sind. Denn es hat in gewisser Beziehung physischen Charakter, was alter Rassenstandpunkt ist, und es wird einen viel geistigeren Charakter haben, was sich in die Zukunft hinein vollzieht.

Daher ist es so dringend notwendig, zu verstehen, daß unsere anthroposophische Bewegung eine geistige ist, die auf das Spirituelle sieht, und gerade das, was aus physischen Unterschieden herrührt, durch die Kraft der geistigen Bewegung überwindet. Es ist ja durchaus begreiflich, daß eine jede Bewegung sozusagen ihre Kinderkrankheiten hat und daß man im Anfang der theosophischen Bewegung die Sache so dargestellt hat, als wenn sozusagen die Erde in sieben Zeiträume zerfiele - man nannte das Hauptrassen - und jede der Hauptrassen in sieben Unterrassen; und daß das alles sich so stetig wiederholen würde, so daß man immer von sieben Rassen sprechen könnte und sieben Unterrassen. Aber man muß über die Kinderkrankheiten hinauskommen und sich klar sein darüber, daß der Rassenbegriff aufhört eine jegliche Bedeutung zu haben gerade in unserer Zeit." GA 117

solche und weitere ähnlichen stellen habe ich die tage mehrmals zitiert.
aber sie werden einfach nicht wahrgenommen und geflissentlich übersehen.

statt dessen beisst man sich an einzelnen formulierungen fest
und glaubt genau zu wissen was-wie-warum -gemeint ist.

das ist einfach grotesk und skurril.:(
 
Yepp.
Im Studium haben wir natürlich verschiedene reformpädagogische Lehren durchgenommen und auch entsprechende Schulen besucht. Dazu gehörte nicht nur die von Rudolf Steiner entwickelte Waldorfschule, sondern zum Beispiel auch die Pädagogik von Maria Montessori.
Es gab ja in den letzten 150 Jahren viele verschiedene Pädagogen, die versuchten, Schulen zu gestalten, die kindgerechter sind. Und einige hatten wirklich spannende Ansätze, die bis heute überlebt haben.
Wobei ich finde, dass Steiner ein Konzept vom Menschen entwickelt hatte, dem er alles unterordnete.
Insofern muss ich sagen, seine Reformpädagogik war mir nicht kindgerecht genug.

Was Steiners andere Schriften angeht, ich hatte bereits zu Studienzeiten einen Kollegen, der sich sehr für Steiners Lehre interessierte. Insofern hab ich schon ein bisschen mehr als nur Steiners Theorien zur Waldorfpädagogik mitbekommen.
Trotzdem, viel gelesen habe ich nicht von ihm, aber die Denkweise wurde mir damals schon von meinem Studienfreund nähergebracht (Ätherleib und all das). Wir haben auch immer mal wieder darüber diskutiert.

Von den Rassismusvorwürfen gegen Steiner hörte ich aber erst Jahre später, aus der Presse.


Nein.
Wenn Steiner solches Gedankengut in seine Pädagogik hätte einfließen lassen, dann hätte man seine Pädagogik als rassistische Pädagogik bezeichnet. Aber dann hätten Waldorfschulen mit Sicherheit nicht bis heute überlebt!

Darüber hinaus muss man schon zwischen der Waldorfpädagogik, die sich seither - auch unabhängig von Steiners Lehren - weiterentwickelt hat, und den übrigen Schriften von Steiner unterscheiden.
Die Waldorfschule hat sich innerhalb der letzten 100 Jahre - zum Glück - schon auch sehr verändert.

Und nochmal:
Ein Rassist ist dann einer, wenn er rassistische Gedanken hat.
Nachweisbar ist es, wenn er sie öffentlich nachverfolgbar äußert oder sie niederschreibt, sodass man es nachlesen kann.
Es ist zweitrangig, in welchen seiner Schriften er sie äußert.

Darüber hinaus muss man sein übriges Werk nicht schmälern, aber die Dinge beim Namen nennen, das sollte man schon dürfen, ohne dass man als jemand deklariert wird, der keine Ahnung hat.

P.S.: Mich erinnert diese Diskussion an die, die ich in diversen Astrologieforen mit Döbereiner-Anhängern hatte. Da durfte man auch keine Kritik an seiner MRL-Lehre äußern, ohne dass eine extrem hitzige Debatte losbrach.
Ist ein Rasse Tier besitzen, dann ausgeblendetes Rasse denken?
 
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