Rudolf Steiner, Spiritualität und Impfung

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" triebgesteuert" im abwertenden sinne steht da aber nirgends, das interpretierst du nur da rein.
Das muss man nicht reininterpretieren, "triebgesteuert" wird synonym zu "unbeherrscht", "unreflektiert", "unkontrolliert" verwendet:
https://wiki.yoga-vidya.de/Triebgesteuert

Triebgesteuert - ein Adjektiv, seine Herkunft und Verwendung. Triebgesteuert beschreibt ein Verhalten, welches von Instinkten geleitet, nahezu automatisch abläuft. Diejenige Person, welche auf diese Weise handelt, reflektiert ihr Verhalten nicht und nimmt es als außerhalb ihrer Kontrolle stattfindend wahr.
 
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Von den Rassismusvorwürfen gegen Steiner hörte ich aber erst Jahre später, aus der Presse.

jutta dittfurth war wohl die erste die damit angefangen hat.
gegner gab es zwar davor schon, aber sie kamen nicht auf diesen albernen
dünnpfiff.

Wenn Steiner solches Gedankengut in seine Pädagogik hätte einfließen lassen, dann hätte man seine Pädagogik als rassistische Pädagogik bezeichnet. Aber dann hätten Waldorfschulen mit Sicherheit nicht bis heute überlebt!

mooment! hätte steiner irgendwelche rassistischen tendenzen gehabt, dann wären sie sicher auch in seinen pädagogischen ansatz
mit reingeflossen. dann wäre aber seine anthroposophie in der zeit des nationalsozialismus nicht verboten worden.
im gegenteil hätte diese dann " zur staatsreligion" erhoben werden müssen.

zum anderen muss man zuerst klarstellen, dass die waldorfschule keine weltanschauungsschule ist.
die waldorfpädagogik ist eine rein methodisch-didaktische angelegenheit.
da wird keine anthroposophie gelehrt und es findet auch keine indoktrination statt.

Und nochmal:
Ein Rassist ist dann einer, wenn er rassistische Gedanken hat.
Nachweisbar ist es, wenn er sie öffentlich nachverfolgbar äußert oder sie niederschreibt, sodass man es nachlesen kann.
Es ist zweitrangig, in welchen seiner Schriften und wo er sie äußert bzw. geäußert hat.

es ist aber nicht zweitrangig ob jemand vor 100 jahren formulierungen verwendet hat,
die aufgrund der besonderen geschichte im 20. jht heute, 100 jahre danach, anders interpretiert werden können.

und nochmal, klappe die siebte, heute würde es kein mensch mehr so formulieren.
am allerwenigsten steiner selbst.
heute müsste er um inhaltlich dasselbe mitzuteilen sich anderer worte bedienen.
rassistisch war es auch damals nicht.
die wortwahl damals legte nur nahe, eher verstanden zu werden.

gerade bei diesen fraglichen stellen aus den arbeitervorträgen fällt die besonders markante wortwahl auf,
durch welche er auch von den handwerken verstanden wurde, denen er das vortrug.
interessanter weise sind fast alle diese aus heutiger sicht fraglichen stellen aus den arbeitervorträgen.
also den vorträgen die er vor den handwerken hielt, die an dem goetheanum gearbeitet haben.

diese waren selbst an steiner herangetreten und hatten ihn gebeten,
er möge ihnen von den weisheiten vortragen, die seine lehre ausmachen.
 
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