Neutrino
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zander ist kein seriöser sachbuchautor. er informiert nicht bloss sachlich,
sondern betreibt mit seinem buch
rabulistik und üble propaganda.[
Was Zander ist oder nicht ist völlig wurscht im Hinblick auf die original Zitate.
die stelle mit den " negerromanen" steht gar nicht auf seite 185 der GA 348
schon damit würdest du für eine wissenschaftliche arbeit durchfallen.
Auch wo, also in welchem "seiner" Bücher, Interviews, Vorträge usw... sowie eine Seitenzahlangabe ist völlig irrelevant. Auch steht hier keine wissenschaftliche Arbeit zur Debatte. Allerdings, statt stetiger Behauptungen würdest du eben auch entsprechendes verlinken zur Gegenüberstellung. Wieso du das nicht einfach tust ist nur kein Rätsel.
diese ganzen stellen sind aus heutiger sicht unglücklich formuliert. heute spricht man nicht mehr von rassen, wie es
zu beginn des 20. jht noch gang und gäbe war, sondern heute nennt man dasselbe ethnie.
dass solche ethnien gewisse gemeinsame merkmale haben ist auch heute unbestreitbar.
Was soll diese alberne möchte-gern Relativierung, es würde sich um einen Kultur- und Ethnien- und nicht um einen Rassebegriff handeln. Der Inhalt machts und es handelt sich auch nicht um BEschreibungen sondern um ZUschreibungen.
steiner hat seinerzeit solche beschrieben ohne jedoch auch nur im geringsten abwertend zu werden.
es gibt keine einzige stelle in der er etwas in dem sinne gesagt hätte oder so ausgelegt werden könnte,
dass " neger" etwa menschen zweiter klasse wären. DAS machen heute ausschliesslich jene die es lesen
und es so hineininerpretieren WOLLEN.
Wie kann man nur so gehirngewaschen seinen Verstand an der Garderobe abgeben. Sie sind nicht "unglücklich" formuliert, sondern Ausdruck einer tiefen Überzeugung! Er hat seine zu Beginn formulierte Rassentheorie rassistisch diskriminierend angewandt! Verstehst du das?
Gut, wollen wir uns mal ansehen, WIE er seine Rassentheorie vom minderwertigen schwarzen Menschen, den er per Dekret einer vermeitlich geistigen Elite aus der Akashachronik gechannnelt haben will, anwendet:
„Einen Anfang kann sie [die Waldorfschule] nur machen durch jenes Verständnis, welches unsere Lehrerschaft entgegenbringt dem Charakter des Französischen, daß man es so behandelt, daß man sich bewußt ist, man bringt eigentlich eine Dekadenzerscheinung in die Schule hinein; das muß man nicht den Kindern sagen, aber man sollte sich schon darüber klar sein.
Man ist sich darüber klar, aber auf der anderen Seite ist es absolut ausgeschlossen, daß wir von der Waldorfschule den Anfang machen mit dem Kampfe für die Abschaffung der französischen Sprache. Das ist aus äußeren Gründen nicht möglich. Wir haben ja noch kein freies Geistesleben (…)“ [Seite 278]
Nun gut, aber wieso will der Gute denn nun die französische Sprache MIT DEM KAMPFE abschaffen? Schauen wirs uns an:
„Was die französische Sprache aufrecht erhält, ist der Furor, das Blut der Franzosen. Die Sprache ist eigentlich tot, und sie wird als Leichnam fortgesprochen. Das ist am allerstärksten an der französischen Poesie des 19. Jahrhunderts hervorgetreten. Korrumpiert wird die Seele ganz sicher durch den Gebrauch der französischen Sprache. Sie gewinnt nichts als die Möglichkeit einer gewissen Phraseologie. Das wird auch übertragen auf andere Sprachen bei denjenigen, die das Französische mit Enthusiasmus sprechen.
Es liegt dies vor, daß gegenwärtig die Franzosen dasjenige, was ihre Sprache als Leichnamssprache aufrechterhalten hat, das Blut, auch noch selbst verderben. Die schreckliche Kulturbrutalität der Verpflanzung der schwarzen Menschen nach Europa, es ist eine furchtbare Tat, die der Franzose an anderen tut. Sie wirkt in noch schlimmerer Weise auf Frankreich selbst zurück. Auf das Blut, auf die Rasse wirkt das unglaublich stark zurück. Das wird wesentlich die französische Dekadenz fördern. Das französische Volk als Rasse wird zurückgebracht.“ [Seite 282]
Rudolf Steiner, „Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule 1919 bis 1924 – Konferenz vom Mittwoch 31. Januar 1923, 16–19 Uhr“, GA 300b (…)”
abgesehen von der rabulistischen unart die zander anwendet, in dem er
sämtlichen aussagen aus dem kontext reisst.
weisst du woran mich das erinnert?
Nein, es ist viel mehr die antroposophische Lesart, Steiners Reden und Wirken aus dem Kontext zu reißen und partout nicht drin sehen zu wollen, was eindeutig drin ist. Rassismus in seiner häßlichsten Form. Schwadroniert er gerade noch ellenlange Vorträge über die geistige Vorzüglichkeit der europäischen, kaukasichen Rasse, bekommt die jenige Kultur gleich ihre Daseinsberechtigung abgesprochen, die sich auch nur "geistig" mit *der* Unterrasse schlechthin vermischt. Und sein Vokabular ist eindeutig, er spricht vom Blut, das "im Neger kocht" und vom "Blut, das des Franzosen Furor" wäre. Er spricht auf Grund dieses Blutes von einer Dekadenz und auf Grund von auch nur einer "geistigen Vermischung" von der Gefahr, dass der reinrassige Weiße drohe -allein durch das Lesen von Romanen, Geschichten und Lyrik, die von Schwarzen Menschen geschrieben werden- Mulattenkinder zu produzieren sowie "rückständig" zu werden. Und den Franzosen drohe auch noch ein böses Karma der Vernichtung ihrer Sprache, die er bereits zu seinen Lebzeiten als Leichnam abstrafte und mit ihr gleich den Franzosen.
Inhaltsleeres Geschwurbel!steiner beschreibt dieselbe sache von vielen unterschiedlichen gesichtspunkten aus.
wenn man also wissen will was er zu einer sache sagt, dann muss man diese unterschiedlichen gesichtspunkten zusammen nehmen.
wenn man einen baum von einer seite aus anschaut, dann kann er anders aussehen als von einer anderen.
wenn man ein bild von dem ganze baum haben will, dann muss man sich den baum halt von allen seiten aus anschauen.
manchmal beschrEibt er in einem ganzen vortragszyklus eine sache unter einem bestimmten gesichtspunkt.
in einem anderen vortragszyklus diesselbe sache von einem anderen gesichtpunkt. in einem nächsten wieder von einem anderen.
Nochmals: Er hat nicht nur seine Rassentheorie vorgetragen sondern diese rassistisch gelebt und angewendet, in der Aktualität es Zeitgeschehens! In der Entwertung des individuellen Menschen bishin zu Vernichtungsphantasien derer, die sich um seinen Rassenscheiß einen Dreck scherten.
natürlich ist niemand gezwungen diesem allem zu folgen. aber keiner wird sich ein gültiges urteil über irgend etwas
aus seinem gesamtwerk bilden können, der die unterschielichen gesichtspunkten nicht berücksichtigt.
und schon gar nicht wenn irgend welche aussagen sogar aus dem kontext eines einzelnen zyklus herausgerissen werden.
Der Kontext ist irrelevant, die Aussagen sind Zitatesammlungen. Schwarze Menschen wurden von ihm in seiner Rassentheorie abgewertet, mehr noch entwürdigt als Kinderseelen, Unmündige und Tiere, die es so gerade noch zum Menschsein brachten. In seinen Kommentaren zum aktuellen Geschehen aber hat er diese "atlantische" Rassentheorie eins zu eins als Bewertungsgrundlage auf individuelle Menschen "seiner Umgebung" angewandt. Verherrlichend wie bei Schubert und Goethe und entwürdigend und aggressiv diskriminierend bzgl Schwarzer, Indianer, Asiaten oder gar vernichtend, wenn es nun Weiße wagten sich körperlich oder geistig mit diesen Kulturen zu vermischen.