Bougenvailla
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Ich glaube Dir, daß Du ganz viel erlebst und gelernt hast und ich bin mir sicher, daß Rachegelüste irgendwann auch keine Rolle mehr spielen (wenn man sich denn bewußt dazu entscheidet).
Könnte das auch was mit Genen zu tun haben?
Nicht unbedingt nur mit bewuß entscheiden?
Ich glaub, ich definiere nur "Rache" anders als Du - "Rache" ist für mich auch, wenn ich mich diebisch freue, daß ich bei einem Spiel den anderen, der zuvor immer gewonnen hat, endlich mal besiege - aber keine böse, vernichtende Rache.
Dann wäre nach Deiner Definition, ja jeder Sportler ein "RÄCHER", der trainiert also nur, weil er permanent die Lust auf Rache hat?
Ein Funken schäbberiger Schadenfreude gehört für mich auch zur "Rache" ... .
Nö...für mich hat Schadenfreude nichts mit Rache zu tun.
Beispiel: In der Stadt wackelt vor mir eine "Dame" auf mega hohen High Heels, stolz wie Nachbars Lumpi.
Plötzlich knickt sie (war mit laufen überfordert) und fällt samt Miniröckchen aufs exakt geschminkte Gesichtchen.
Was glaubst was ich da lachen muss...ja ist wohl schäbige Schadenfreude.
Nur....wo ist da jetzt Rache?
Von "jetzt werd ich es dem aber mal ordentlich zeigen" distanziere ich mich weitgehend (keine Garantie, ich weiß nicht, was noch alles kommt).
So ist halt jeder anders und das ist völlig ok.
Ich mag nur nicht Botschaften wie "Rache ist soooo böse, das darf man niemals nicht fühlen" ...- man DARF alles, nur man sollte unbedingt adäquat damit umgehen.
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Rache kann wirklich böse sein, bis hin zu Mord (Blutrache).
Rachegedanken schmerzen niemand, nur dem, der permanent diese Gedanken lebt/spürt.
Rache ist einfach nur sinnlos....wem bringt es was?
Anderen Leid zufügen um sich selbst besser fühlen zu können?
Für mich ist das einfach nur krank.