Rache/Rachegefühle

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Deshalb würde ich es auch raus lassen – und vorerst z.B. die Variante von AndreasAnders (Post 257) praktizieren – nachdem Du aus der Situation raus bist. Sag Dir selbst „Nö, so ein kranker Typ schafft es garantiert nicht, mich in „ein blutrünstiges Tier“ zu verwandeln“. :D
Es „färbt“ ja nur ab, wenn „man“ sich damit identifiziert und Rachepläne ausklügelt etc. und nicht wenn man "nur" im Affekt auf jemanden Sauer ist. Trotzdem finde ich es wichtig anschließend (z.B. rechtliche) Schritte einzuleiten, die einem das Gefühl geben, es passiert „Gerechtigkeit“ – es muss nicht ungesühnt bleiben, wenn mich jemand beklaut, verprügelt oder was auch immer.

hast du meinen post 139 gelesen?
darin beschreibe ich, wie ich mit meinen rachegefühlen umgehe, wenn mich jemand belügt, bestiehlt oder verarscht.
daß ich mich nicht auf das niveau der person herablassen will.
also sinngemäß wohl in etwa dasselbe als wie das, was du schreibst.
und das das funktioniert auch recht gut weil in solchen fällen mein denken eben nicht soooo stark von den gefühlen beeinflußt wird.
aber es gibt eben auch andere -schlimmere- fälle, in denen das dann oft nicht mehr funktioniert.

und jetzt hab ich erstmal genug von der ernsthaftigkeit *wegflatter* :D
 
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Ich selbst halte weder von Rache, noch von Vergebung was..
Vielleicht war es ja nicht mal „persönlich“ gemeint, sondern er hätte das jemand anderem ebenfalls angetan, wenn dieser damals an Deiner Stelle gestanden hätte.
Für „Vergebung“ sehe ich jedenfalls keinen Anlass,
Zu was sollte das auch gut sein?

Sehe ich persönlich auch so, obwohls jetzt nicht direkt vergleichbar ist mit den Erfahrungen von kaaba, weil der Täter in meinem Fall gezielt und nicht zufällig gehandelt hat.

Vergebung gibts da keine von meiner Seite, aber eben auch keine Rache.

Als er im Gerichtssaal vor mir gestanden ist, hab ich einfach überhaupt nichts dergleichen verspürt, er tat mir im Gegenteil fast leid, weil er sein ganzes restliches Leben lang mit dieser Bürde wird leben müssen, einen Menschen getötet zu haben.
 
Ich habe es immerhin begriffen.

Andere hier im Thread sind der Meinung, dass solche Gefühle normal sind.

Und das eben nichts veränderbar daran ist.

Normal in dem Sinne, weil menschlich? Sonst gäbe es diese Gefühle evtl. auch nicht, wenn nicht 'normal'.

Und wer ist hier der Meinung, dass sie nicht veränderbar (oder auflösbar) sind?

Hab ich irgendwas überlesen? Bestimmt.
 
Nur um es mal ganz allgemein zu sagen:

Rache?

Gefühle ausleben?

Und schon bleibt die Welt so, wie sie ist.

Eine andere Welt wäre denkbar. Wenn die Menschen sie denn schaffen würden.

Wenn du dir das 'System' bewusst machst, die Polarität mit allem was dazu gehört,
wird dir vielleicht auffallen, warum es hier so ist, wie es ist?

Dein Beitrag hat mich vorhin an dieses Lied erinnert ... wenn ich mal so frei sein darf:

an "Müssen nur wollen"


Wir können alles schaffen genau wie die toll'n
dressierten Affen
wir müssen nur wollen

wir müssen nur wollen
wir müssen nur wollen
wir müssen nur wollen
wir müssen nur

(müssen nur wollen)

müssen
nur
müssen nur
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meinst du, dass diese Rache da gegen sich selbst gerichtet wird und so dann Autoimmunerkrankungen entstehen?
Ich hab ja auch eine, Hashimoto. Ich glaube, du hast auch mit der SD zu tun?

Ich hatte nur mal gelesen, dass es mit Selbstzerstörung zu tun hat oder zu tun haben kann. So eine Autoimmunerkrankung mein ich.


Das bringt mich ans Nachdenken - wenn der Gedanke (Analogie) halbwegs ausgereift ist, stell ichs vllt. ein - vorausgesetzt, dass der Thread dann noch 'steht' und ich ihn (den Gedanken) in sinntragende Worte und Sätze verpackt bekomme:rolleyes::)
 
spirituell gesehen,wäre es für unser Bewusstsein wesentlich besser zu sagen:"Du hast mir weh getan, ich verzeihe dir"

Hallo Nelly,

erst mal danke für deinen Beitrag. :thumbup:

Warum meinst du, wäre es spirituell gesehen besser?

Wäre es gerade aus spiritueller Sicht nicht eher so, dass einem da bewusst ist, dass eben genau das auch mit dazu gehört? Diese Rachegefühle meine ich, zum Menschsein. Oder bezieht sich das eher auf die Bewusstseinsstände, dass in niederen Rachegefühle vorhanden sind, in höheren nicht mehr?
 
Das bringt mich ans Nachdenken - wenn der Gedanke (Analogie) halbwegs ausgereift ist, stell ichs vllt. ein - vorausgesetzt, dass der Thread dann noch 'steht' und ich ihn (den Gedanken) in sinntragende Worte und Sätze verpackt bekomme:rolleyes::)

Ja, ok, ich bin gespannt. Und hoffe, dass der Thread noch so lang stehen wird.
 
hast du meinen post 139 gelesen?
darin beschreibe ich, wie ich mit meinen rachegefühlen umgehe, wenn mich jemand belügt, bestiehlt oder verarscht.
daß ich mich nicht auf das niveau der person herablassen will.
also sinngemäß wohl in etwa dasselbe als wie das, was du schreibst.
und das das funktioniert auch recht gut weil in solchen fällen mein denken eben nicht soooo stark von den gefühlen beeinflußt wird.
aber es gibt eben auch andere -schlimmere- fälle, in denen das dann oft nicht mehr funktioniert.

und jetzt hab ich erstmal genug von der ernsthaftigkeit *wegflatter* :D

Ok, dann bleibt wohl nix anderes übrig, als dazu zu stehen. Ist ja jetzt nix wirklich menschlich ungewöhnliches oder gar per se als Krankheit definiertes. „Man“ sollte es sich meiner Ansicht nach dann konsequenter Weise aber auch nicht selbst übel nehmen, um nicht in „Gewissensnöte“ und psychische Konflikte zu geraten.
Wenn es „authentisch“ ist, gibt es auch nix zum Selbstverzeihen, find ich. :)
 
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Ja, ok, ich bin gespannt. Und hoffe, dass der Thread noch so lang stehen wird.

Ich bin auch gespannt :)

Noch etwas zum Thema Rachegedanken:

Nehmen wir mal an, jemand hat etwas gesagt, geschrieben, gemacht und 'Du' (nicht Du persönlich - allgemein, die die es betrifft) empfindest Schmerz (psychisch oder physisch).

Was möchtest Du jetzt an sich erreichen mit Deiner Handlung?

Du möchtest, dass diese Person, so etwas nicht mehr macht - brauchst Sicherheit.

Du 'schlägst' nun ebenfalls (was Du an sich verabscheust, da Du weißt, wie es sich anfühlt).

Was Du eigentlich möchtest ist doch Mitgefühl - der andere soll erleben, wie es Dir ergeht, in der Hoffnung, dass ihn das zukünftig von so einer Handlung abhält.

Dein Bedürfnis 'Ziel' ist also Frieden - physische und psychische Unversehrtheit.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich von Menschen diese Einsicht nicht erhalte, indem ich ähnlich agiere ('schlage').

Gewalt erzeugt meiner Erfahrung nach i.d.R. Gegengewalt.

Somit ist das Mittel ('Schlagen') nicht geeignet - nicht zielführend.:)
 
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