Qualmfrei essen und trinken!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Das kommt auf die Sichtweise drauf an... Für mich ist das Rauchverbot kein Fortschritt, sondern ein Einschnitt in die Selbstbestimmung. Ja, ja, ich weiß, jetzt kommt wieder die Frage: Und wo bleibt die Selbstbestimmung der Nicht-Raucher? Und so drehen wir uns hier wie immer im Kreise..... Pro und Contra. Einen gemeinsamen Konsens wird´s in dieser Frage wohl nicht geben.....
LG
Urajup

Stimmt ;)

Und genau bei der Frage ist die Diskussion ja auch hinfällig.

Der Raucher kann einfach nicht die gleiche Freiheit in Bezug auf seine bevorzugte Inhalationluft haben, wie der Nichtraucher.

Wie soll das denn gehen?

Sauerstoff ist halt eben nun mal die Normalität und Kohlenmonoxid die Ausnahme.

Also, der Raucher schädigt durch sein Verhalten die Gesundheit und das Wohlbefinden des Nichtrauchers.

Kann man das so behaupten?

Der Nichtraucher schränkt durch seine Forderung nach rauchfreier Luft die Möglichkeiten des Rauchers ein, seine Nikotinsucht zu befriedigen (und damit natürlich auch dessen Wohlbefinden)

Auch richtig, oder?

Wer von den beiden Gruppen hätte den größeren gesundheitlichen Schaden, wenn er den Bedürfnissen der anderen Gruppe statt gibt?


Der Raucher oder der Nichtraucher?
 
Werbung:
Ok, die Kommunikation mit meinem Mitbewohner hat nicht funktioniert. Aber lag das wirklich nur daran, wie ich es formuliert hatte? Ich habe in der Ich-Form gesprochen (Originial-Zitat: "mich stört der Rauch in der Wohnung? Was können wir tun?") Oder weil er rücksichtslos ist und nur sein Bedürfnis nach seiner Zigi sieht? Wie hätte ich es besser formulieren können?

Es ist so komplex wie einfach zugleich, würde allerdings weit über den Rahmen dieses threads hinausgehen. Wenn dich das Thema wirklich interessiert, dann google mal unter "Gewaltfreie Kommunikation", bzw. schaue bei amazon danach. Das gibt dir einen ersten theoretischen Einblick. Die Praxis sieht dann nochmals anders aus. Allerdings ist meine Erfahrung, dass die Praxis mit Menschen, mit denen ich nicht wirklich emotional total verstrickt bin, sondern einfach einen spezifischen Streitpunkt habe, viel einfacher ist als man das zunächst annehmen möchte.

Ein vom Prinzip her ähnliches Thema erlebe ich mit meinem Hund und Menschen, die Angst vor freilaufenden Hunden haben. Da wird das Gebot des Leinenzwanges verlangt. Ist ´ne ähnliche Geschichte und wenn ich da "gewaltfrei kommuniziere", was mir da nicht schwer fällt, dann bin ich doch jedesmal sehr berührt über die Verbindung, die da zwischen zwei Menschen mit scheinbar völlig konträren Ansichten zustande kommen kann. Und beide gehen bereichert aus so einem Kontakt heraus.

Katarina :)
 
Wie lange machst Du das denn schon so?

Du weißt schon, dass Nikotin ein schnell süchtig machendes Gift ist und dass es Dir ganz schnell passieren kann, dass Du 20 oder 30 Stk. am Tag rauchen MUSST?

Sei lieber vorsichtiger


ich rauche jetzt so seit ca. 30 Jahren .... und ich hab noch nie 20 Stück am Tag geraucht.
Oh doch ab und an, wenn ich mal die Nacht zum Tag mach und durchmache, da kann es schon vorkommen. Es stört mich auch nicht, dass meine Kolleginnen im Büro rauchen, ich rauche tagsüber nicht, nur abends.

Und wäre ich vom Nikotin abhängig, käm ich keine Woche ohne Zigarette aus - denk ich halt.

Und wenn ich vom Nikotin abhängig wär, stört es mich eigentlich auch nicht - ist doch egal ob ich aus dem oder dem Grund rauche. Hauptsache es schmeckt und ich rauche mit Genuß.


Love
Mandy
 
Ein vom Prinzip her ähnliches Thema erlebe ich mit meinem Hund und Menschen, die Angst vor freilaufenden Hunden haben. Da wird das Gebot des Leinenzwanges verlangt. Ist ´ne ähnliche Geschichte und wenn ich da "gewaltfrei kommuniziere", was mir da nicht schwer fällt, dann bin ich doch jedesmal sehr berührt über die Verbindung, die da zwischen zwei Menschen mit scheinbar völlig konträren Ansichten zustande kommen kann. Und beide gehen bereichert aus so einem Kontakt heraus.

Klingt ja nett. So psycho-gutmenschlich. :)

Eine bescheidene Frage: Und was ist dann mit dem Hund? :)
 
Liebe Katarina,

ich kenne entsprechende Anleitungen - und in anderen Bereichen funktioniert meine Kommunikation sehr gut. Aber beim Rauchen kann es keinen gemeinsamen Konsens geben. Er braucht die Zigarette anscheinend mit geschlossenem Fenster und ich will frische Luft. Und da wir uns nicht einigen konnten (wer soll denn nun zurückstecken?), wohnen wir nicht mehr zusammen. Doch ich konnte nicht alle Kneipen meiden, in denen geraucht wurde, da in jeder Kneipe dicke Luft war. Da hab bisher immer ich - als Nichtraucher den Kürzeren gezogen.

LG
Ahorn
 
Ein vom Prinzip her ähnliches Thema erlebe ich mit meinem Hund und Menschen, die Angst vor freilaufenden Hunden haben. Da wird das Gebot des Leinenzwanges verlangt. Ist ´ne ähnliche Geschichte und wenn ich da "gewaltfrei kommuniziere", was mir da nicht schwer fällt, dann bin ich doch jedesmal sehr berührt über die Verbindung, die da zwischen zwei Menschen mit scheinbar völlig konträren Ansichten zustande kommen kann. Und beide gehen bereichert aus so einem Kontakt heraus.

Katarina :)

Das ist allerdings eine ganz ähnliche Geschichte.

Ist mir in der letzten Tagen zwei mal passiert, dass mich ein wildgewordener Pudel angeknurrt und erschreckt hat.

Er mag halt keine Menschen, die sich schnell bewegen, ließ mich seine Herrin wissen. :weihna1

Natürlich ist in dem Park Leinenzwang.

Aber Hasso, Wuffi oder Schnappi in ihren persönlichen Freiheiten dann tatsächlich einzuschränken, obwohl sie nicht auf "Frauchen" hören, ist dann ja doch etwas krass.

Da bleibt man doch lieber stehen und fragt gewaltfrei ob der Köter denn nicht auch an der Leine seinen Haufen in den Park setzen kann oder ob das zuviel verlangt ist.:weihna1

Da kann man als Mensch ja schon mal zurückstehen.

Verstehe mich nicht falsch...so lange die Tiere auch hören und mir eben keine Angst machen, habe ich kein Problem, aber dann aufhören zu laufen und "Frauchen" bitten, Schnappi zur Räson zu bringen, darauf habe ich keine Lust.

Egal mit welcher Kommunikationsstrategie.

Liebe Grüße

Bonobo
 
Dann auf nach Irland! Es ist auch die bessere Alternative, dahin zurückzugehen, wo es einem gut gefallen hat, als dort rumzustänkern, wo es einem nicht gefällt......:clown:


Früher hieß das mal:

"Wenn's dir hier nicht passt, dann geh doch nach drüben!"

Und galt allgemein als das Schlagwort und das Kennzeichen von dummen sturen engstirnigen Spießern.

Nett, dieses hier wiederzufinden. :weihna1
 
Hi nochmals,

also mir ging gerade durch den Kopf, daß die staatlichen Verordnungen wie Leinenzwang oder jetzt das Rauchverbot den Unfrieden zwischen den Mensch erheblich fördert. Ich mein, früher vor dem Leinenzwang, hat man sich auch über so manchen Hund geärgert, aber es eben hingenommen, wie Regen und Graupelschauer. Das gleiche gilt für die Raucher. Aber schließlich und endlich hatte man sich all die Jahre davor im großen und ganzen doch "arrangiert", so nach dem Motto "Leben und Leben lassen".....

Aber jetzt, wo "die staatliche Ordnung" auf den Plan gerufen wird, sieht sich die eine Seite im Recht; und dieses Recht muß unter allen Umständen durchgesetzt werden. Auf der Strecke bleibt m.E. das gesunde Miteinander und die Toleranz. Schon jetzt kommen sich die Leute in unserer Nachbarstadt Lüneburg (Niedersachsen) in die Haare, weil manche Wirte sich mit der Durchsetzung der Verfügung noch ein wenig Zeit lassen. Die andere Partei hingegen droht ganz offen den Wirten, deren Bar nicht mehr zu requentieren, sollten die sich an das Rauchverbot halten......

Ich finde das alles traurig......




LG
Urajup
 
Werbung:
Klingt ja nett. So psycho-gutmenschlich. :)

Eine bescheidene Frage: Und was ist dann mit dem Hund? :)

Wie? Was ist dann mit dem Hund? Verstehe die Frage jetzt wirklich nicht :confused: .

@Ahorn: Es ist - fast - immer ein Konsens möglich, - gerade bei konträren Ansichten. Wenn du Dich allerdings auf den Standpunkt stellst, dass da keine Einigung möglich ist und du ja schon alles über Kommunikationsverhalten weißt, dann eben nicht :) . Ist ja auch langweilig, diese ewige Harmonie :weihna1 . Außerdem, ich finde auch, so eine ordentliche Aus- einander- Setzung hat was, dagegen ist das Sich - zusammen - Setzen fast langweilig.

@ Bonobo: Ja, ja, die unterschiedlichen Erfahrungen, die wir da alle so machen und die wir dann als Argument für die Richtigkeit eines Weges hernehmen. Soll ich zu Deinem Beispiel mit meinem kontern, wo ich mit meinem freilaufenden Hund einer älteren Dame begegnet bin, aufmerksam erspürte, dass diese vor dem großen Tier sicher Angst haben würde, ihn sofort herrief, sie dann - mit Hund brav an meiner Seite - passierte, sie anlächelte und dann nur das eine erntete: "Über so etwas wie Sie kann man nur den Kopf schütteln!" :confused: . Ich erlebe ängstliche Leute als ausgesprochen aggressiv und mehr als einmal lag mir bei der "Aufforderung", den Hund an die Leine zu nehmen, auf der Zunge "Wieso, Sie laufen doch auch frei herum?" Aber das wäre dann eben genauso bescheuert wie diese dämliche und polarisierende Raucher/Nichtraucherdiskussion. Deswegen habe ich es dann anders ausprobiert und siehe da, plötzlich erkennt man den Mensch im Drachen.

Katarina :)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben