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Auch der Ausdruck „Plastikschamanen“ stammt ursprünglich von den Lakota, die damit nicht autorisierte (oft „weiße“) Schamanen bezeichnen,[19] die sich als eingeweihte Medizinmänner ausgeben, um daraus Kapital zu schlagen.[20]
Sie kombinieren willkürlich traditionelles Wissen ihrer (angeblichen) Kultur mit fremden Inhalten und modernem Wissen. Häufig geben sie sich Phantasienamen, treten in ethnisch-historisch anmutender Kleidung auf und erdichten sich einen passenden Lebenslauf, um authentisch zu wirken. Oftmals wird das westliche Bild des Indianers bedient, indem er oder sie Kulturelemente der Prärie-Indianer ins Outfit und die angeblich traditionellen Zeremonien mischt. In den meisten Fällen orientieren sich „Plastikschamanen“ nicht an einer bestimmten indigenen Kultur, sondern an der Nachfrage ihrer Kunden. Nur in Ausnahmefällen handelt es sich um echte Medizinleute, die ihre Kultur auf diese Weise kommerzialisieren. Zwei bekannte „Plastikschamanen“ sind Jorge Nopaltzin Guaderrama (ein angeblicher Azteke – die aztekische Kultur hatte jedoch ein komplexes Priesterwesen, keine Schamanen) und Dancing Thunder aus Florida (ein angeblicher Medizinmann der Susquehannock – der Stamm wurde bereits im 18. Jahrhundert völlig ausgerottet, lebte in Pennsylvania und trug keine Kleidung der Prärieindianer).
Es ist nicht immer leicht, zwischen seriösem und unseriösem Neoschamanismus zu unterscheiden. „Es sind jedoch innerhalb der Szene ernsthafte und kritische Diskussionen im Gange“, wie Gabriele Lademann-Priemer, langjährige Sekten- und Weltanschauungsbeauftragte der Nordelbischen Kirche und Voodooexpertin, schreibt.[2]
Zurecht. Harner hat massiv kulturelle Aneignung betrieben und es dann gewinnbringend verramscht. Nichts anderes passiert heute noch unter dem Banner des Core Schamanismus.
Schamanismus ist ein wissenschaftlicher Begriff, da gibt es keine Auslegung, kein Mimimi. Sonst lasst euch doch mal was eigenes einfallen. Anstatt Begriffe andauernd aus dem Zusammenhang zu reißen.
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