Pro und Contra Heiraten

Yahoo123 schrieb:
Ich glaube das eine Lebensgemeinschaft schon genau soviel zählt wie eine Ehe! Der große Nachteil die gemeinsamen Kinder haben einen anderen Nachnamen als der Vater!

Weiss nicht wie die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland aussehen, in Österreich kann das Kind aber auch den Namen des Vaters annehmen (ich weiss, ist nur die umgekehrte Situation :))
 
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Hallo ihr,
soweit ich weiß, müssen in Deutschland, wenn ein Kind da ist und man nicht verheiratet ist, erst einmal beide zum Jugendamt und der Vater muss eine Erklärung unterschreiben, daß er der Vater ist. Da beide nicht verheiratet sind, hat die Mutter das Sorgerecht und das Kind trägt ihren Nachnamen. Wenn die beiden dann später doch Heiraten ist eine Neubestimmung des Familiennamens des Kindes glaube ich möglich.
@evy ...weil die Frau zurücksteckt oder weil die Frau alles an sich reißt und in Ordnung hält?
LG Tarot
 
Tarot schrieb:
Hallo ihr,
soweit ich weiß, müssen in Deutschland, wenn ein Kind da ist und man nicht verheiratet ist, erst einmal beide zum Jugendamt und der Vater muss eine Erklärung unterschreiben, daß er der Vater ist. Da beide nicht verheiratet sind, hat die Mutter das Sorgerecht und das Kind trägt ihren Nachnamen. Wenn die beiden dann später doch Heiraten ist eine Neubestimmung des Familiennamens des Kindes glaube ich möglich.
@evy ...weil die Frau zurücksteckt oder weil die Frau alles an sich reißt und in Ordnung hält?
LG Tarot
Hallo Tarot!
Nein, weil die Frau die Führungsposition innehat und daher die Verantwortung zu tragen, DASS eben alles seine Ordnung hat, so ist es halt bei uns....und ich fühl mich nicht minderwertig...im Gegenteil....
Zurückstecken muss ich auch nicht, ich hab ja alles was ich brauch...
Das ist halt MEINE Ansicht, muss ja nicht unbeding jedem gefallen....
Liebe Grüße Evy
 
Deine Ansicht Evy.
Ich finde ausschlaggebend sind beide Parteien.
Will der eine nicht, kann der andere auch nicht.
Auch wenn er noch so daran rüttelt.....


hmm.... mir stellt sich gerade die Frage, warum heiraten so viele, so jung?
(und scheiden sich dann wieder??)
 
Bael schrieb:
hmm.... mir stellt sich gerade die Frage, warum heiraten so viele, so jung? ...(und scheiden sich dann wieder??)
Ganz "einfach":

Unsere Gesellschaft orientiert sich schon lange nicht mehr an den sog. "alten Werten". Alles, was alt ist, ist überholt und ungültig. Ich spiele dabei auf die jahrtausend-alten Familienverhältnisse an - Großfamilien - die heutzutage so einfach nicht mehr existieren. Daraus ergibt sich die Situation, daß heutzutage Jeder und Jede seine / ihre eigene Erfahrung machen muss und damit auch seine / ihre eigenen Fehler. Das "Reifealter" wurde künstlich auf 18 Jahren herabgesetzt, was numerologisch gerademal den 2. Abschnitt der Jugend und damit der Charakterentwicklung darstellt (Die Jugend ist nach der Numerologie erst mit dem 3. 9er-Zyklus, also mit 27 Jahren abgeschlossen). Aus dieser Diskrepanz ergibt sich nun wiederum, daß die noch nicht vollkommen herangereiften Charaktere plötzlich Verantwortungen übergeholfen bekommen, die sie eigentlich noch gar nicht tragen können. Die Heirat ist eine dieser Verantwortungen und es bedarf eine außerordentliche Entwicklung, wenn man(n)/frau zu diesem Zeitpunkt wirklich schon in der Charakterbildung fertig ist.

Aufgrund dessen, daß die unfertigen Charaktere die Möglichkeit haben zu heiraten, tun sie es auch. Es ist ein ganz normaler Trieb des Menschen, alles zu tun, was es darf und beständig an den eigenen Grenzen zu rütteln, um zu testen, ob man nicht noch ein bischen mehr darf. In den derart jung abgeschlossenen Ehen treffen damit zwei Charaktere zusammen, die im Grunde noch gar nicht fertigsind, ohne - und damit komme ich auf die angeblich überholten Großfamilienstrukturen zurück - den Schutz der Familie genießen zu können. Folge daraus: Entsprechend dem "Zufallsprinzip" wird geheiratet - es wird getestet. Bei manchen Paaren mag es klappen, aber bei vielen anderen klappt es nicht. Damals galt auch sehr stark das Gesetz, daß eine Ehe "im Angesicht Gottes" abgeschlossen wurde, wodurch eine Ernsthaftigkeit erzeugt wurde, die - wiederum zusammen mit der Großfamiliensituation - einen sehr starken Druck (und eben auch eine starke Sicherheit) ausübte. All dieser Druck fällt heutzutage weg. Die Ehe ist nicht mehr das "aus zwei Einzelpersonen wird ein Paar geschmiedet" wird (der Segen Gottes, der die Beiden miteinander untrennbar verbindet), sondern das Zusammenleben zweier Individuen.

Wieso gehen so viele (gerade) junge Ehen wieder kaputt? Weil (und da zeigt sich wieder das mit der Charakterentwicklung) keiner der beiden Partner bereit - und oft auch gar nicht fähig - ist, zu diesem Zeitpunkt schon allein eine Ehe zu führen. Die jungen Leute sind in ihrer Charakterentwicklung noch gar nicht genügend ausgereift, als daß sie diese Verantwortung wirklich tragen könnten. und die Gesellschaft meint dazu, daß es vollkommen o.k. ist, wenn man erstmal Ehen ausprobiert, ehe man dann dazu kommt, eine beständige Ehe zu führen.

Die Gesellschaft propagiert heutzutage die Selbstentwicklung und die Selbstverwirklichung in einem Maße, das ungesund ist. Das beste Beispiel dafür ist, daß man es einem kleinen Kind zumutet, mit den Eltern zusammen in einen Riesenladen wie Toys 'R Us zu gehen, wo es von Sinneseindrücken aller nur denkbaren Geschenke geradezu erschlagen und überfordert wird, bis es den natürlichen Schutzmechanismus einschaltet und anfängt zu quängeln. Die Selbstverwirklichung ist wirklich ein heres Ziel, muss aber - und darüber geht die Gesellschaft nur zu gerne hinweg - mit Selbstverantwortlichkeit einhergehen. Die Gesellschaft geht darüber deswegen hinweg, weil es im Grunde diese selbstverantwortlichen Bürger - die sog. mündigen Bürger - gar nicht gebrauchen kann.

Wieso also so viele Ehen so früh angeschlossen werden und wieso sie so schnell wieder auseinandergehen, hat sehr viel Ursachen. Alle zusammen ergeben ein höchst komplexes Geflecht, dessen Grundsubstanz der gelebte Egoismus ist, zu dem Jeder erzogen (manipuliert) werden soll.

Gruß Rawir
 
Kurz, es ist die kindliche Neugier - die Ehe aus zu probieren ohne ganz zu verstehen, was eine Ehe bedeutet bzw gar nicht in der Lage ist, da die eigene Persönlichkeit nicht entwickelt ist.

ich könnte wieder fragen, was Persönlichkeit ist...... naja das wär wieder ein anderes Thema und würde vom Thema abweichen :rolleyes:


Gruss Bael
Danke für die Antwort
 
Yahoo123 schrieb:
Ich glaube das eine Lebensgemeinschaft schon genau soviel zählt wie eine Ehe! Der große Nachteil die gemeinsamen Kinder haben einen anderen Nachnamen als der Vater!

ähm, ich muss da mal kleinlich werden *feministische brille aufsetz*
nicht die kinder haben einen anderen nachnamen als der vater, sondern der vater hat einen anderen nachnamen als die familie.

btw. fänd ichs eh besser, wenn die kinder grundsätzlich den namen der mutter bekommen - schliesslich steht die mutterschaft ja einwandfrei fest. :)

aber das nur am rande.

grüsslies
zauberweib
 
Ich muss sagen, wenn ich das alles so lese, wird mir erst richtig bewusst in welcher Gesellschaft wir alle leben.

Mein letzter Freund hat sich auch nach ca. 1 Jahr, vor ca. 5 Wochen von mir getrennt. Es gab Probleme und ich hab ihm gesagt, dass mir gewisse Dinge nicht passen und was ich mir wünschen würde. Dann hat er Schluss gemacht. Er hat sich den Problemen nicht gestellt, sonder diese auf seine Weise "gelöst". Ich dachte bei ihm, es wär der Richtige und mit dem will ich alt werden. Wir lagen immer auf einer Wellenlänge. Wir konnten täglich stundenlang über Gott und die Welt reden, nur nicht über unsere Gefühle. Er kann das nicht, dass er über Gefühle spricht. Mir war teilweise schon unheimlich wie ähnlich wir uns waren. Es kam regelmäßig vor, dass wir zur gleichen Zeit das gleiche dachten und sagen wollten.

Ich frage mich mittlerweile, welchen Stellenwert die Liebe in unserer Gesellschaft noch hat. Ich finde es schade, dass sich heute jeder zu "schade" ist um für eine Liebe und Beziehung zu kämpfen. Irgendwie denkt doch jeder: "ich find schon wieder jemanden" . Diese Denkweise macht mich traurig. Denn sehnen wir uns nicht alle nach der "großen Liebe" und einem Partner mit dem wir glücklich werden?
 
Das Leben, eine Suche
Wie du diese Suche nennst, bleibt dir überlassen.
Oft verstehen wir nicht was wir suchen oder warum, nur dass wir suchen.
 
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Bael schrieb:
Das Leben, eine Suche
Wie du diese Suche nennst, bleibt dir überlassen.
Oft verstehen wir nicht was wir suchen oder warum, nur dass wir suchen.
Ich finde gerne , so war es auch bei meinem Mann, den suchte ich nicht, ich habe mir nur einmal gwunschen es möge einer kommen der so ist wie er, und plötzlich fand ich ihn ;)
 
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