Pornografie

Das weiß ich nicht. Es war mir lediglich wichtig, aus meiner Perspektive heraus noch einmal hervorzuheben, dass alles freiwillig und mit vollstem Einverständnis geschehen muss, denn gerade Frauen verbiegen sich für ihre Männer sehr, sehr oft und lassen sich auf Praktiken ein, obwohl sie eben – nett ausgedrückt – absolut nicht auf diese Praktiken abfahren. Vielleicht reden sie sich sogar ein, dass sie das „aus Liebe“ machen. Wo da allerdings ihre Selbstliebe bleibt, das frage ich mich dann…….Das ist alles.
...
Das hatten wir doch nun schon alles ausführlich besprochen…Was nervt dich eigentlich konkret?


Lg
U.

Ah, ok. Ja klar verstehe ich dich. :) Ich tue mit Gewissheit auch nix, das mir gegen den Strich geht. Da ist ganz viel Selbstliebe dann.

Ich habe nun in der letzten Zeit zu viele Männer kennengelernt, die Lakai ihrer Partnerin sind und sich vollständig für ihre Wünschen zurücknehmen. Und das nicht, weil sie das so wollen, sondern aus der Angst heraus, dann verlassen zu werden.

Inzwischen glaube ich, dass Menschen sich füreinander verbiegen, unabhängig vom Geschlecht. Und dann munter fremdgehen. Traurig das. Finde ich.

Was mich nervt? Ich weiß nicht, einerseit die wiederkehrenden unsinnigen Vergleiche mit dem Beispiel "offener Bauchraum vs. Fußfetisch" und dann auch, dass darüber nicht geredet werden darf, weil man Angst haben muss, der andere Mensch hält einen gleich für falsch, krank, pervers.

Ja, ich glaube, das nervt mich irgendwie. Danke für die Frage.

LG
Any
 
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Zitat:Inzwischen glaube ich, dass Menschen sich füreinander verbiegen, unabhängig vom Geschlecht. Und dann munter fremdgehen. Traurig das. Finde ich.

Das könnte aber in beide Richtungen gelten. Etwas mitmachen obwohl man nicht mag, oder auf bestimmte Vorlieben verzichten.

Und da kommt es dann halt auf die Sache an, wer auf wen zukommen soll.

Zum Beispiel kann man vielleicht schon erwarten, dass die andere Person mal eine neue Stellung ausprobiert.

Wenn jemand aber will, dass die andere Person die Peitsche auf den Po haut, dann ist das halt was anderes für mich. Klar, wenn beide darauf abfahren, dann ist das auch für sich selbst kein Problem (solange es nicht gesundheitlich gefährlich wird), wobei ich schon sagen würde, dass ein starker Fokus auf solche und ähnliche Praktiken vermutlich psychisch bedingt ist und keine echte Neigung darstellt. Das hatten wir aber schon.

Nehmen wir mal an, du triffst auf einen Mann, der gerne beide Rollen spielt, du bist wohl (soweit ich verstanden habe) dominant. Im Endeffekt wäre das dann auch ein Problem, und das wäre nichts für dich. Die eigentliche Frage ist in jedem Fall doch, ob es wirklich sinnvoll sein kann für extremere Neigungen eine Liebe zu riskieren. Erstens ist es für den anderen einfach wesentlich schwieriger da mitzuspielen und zweitens finden sich weniger die darauf stehen.

Ich habe ja schon mal hier gesagt, dass SM-Sachen per se (solange man nicht übertreibt) nicht abtörnend sein müssen (das ist auch eine persönliche Ansicht), aber wenn man in einem Flirt schon irgendwie abchecken müsste, ob die andere Person auch hoffentlich darauf steht, weil sonst nichts geht, dann finde ich das problematisch genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nehmen wir mal an, du triffst auf einen Mann, der gerne beide Rollen spielt, du bist wohl (soweit ich verstanden habe) dominant. Im Endeffekt wäre das dann auch ein Problem, und das wäre nichts für dich. Die eigentliche Frage ist in jedem Fall doch, ob es wirklich sinnvoll sein kann für extremere Neigungen eine Liebe zu riskieren. Erstens ist es für den anderen einfach wesentlich schwieriger da mitzuspielen und zweitens finden sich weniger die darauf stehen.

Ich habe ja schon mal hier gesagt, dass SM-Sachen per se (solange man nicht übertreibt) nicht abtörnend sein müssen (das ist auch eine persönliche Ansicht), aber wenn man in einem Flirt schon irgendwie abchecken müsste, ob die andere Person auch hoffentlich darauf steht, weil sonst nichts geht, dann finde ich das problematisch genug.

Ja, so ist es, ich bin dominant. Ich habe allerdings auf der anderen Seite damals angefangen. Somit kenne ich beide Seiten, meine jetzige Position gefällt mir jedoch besser. Ansonsten lebe ich mittlerweile polyamor, insofern würde das kein Problem darstellen, wenn jener Mann sich dann seinerseits wen sucht. Ich lebe ja inzwischen so, da mein Mann und ich beide dominant sind. Mich wundert allerdings zuweilen selbst, dass es überhaupt funktioniert in einer Gesellschaft, die Monogamie und "für immer und ewig" predigt. Hättest Du mir das noch vor wenigen Jahren erzählt, wie ich heute lebe, hätte ich dich wohl für bekloppt erklärt. :D

Problematisch wäre da momentan eher wer, der einen Exklusivanspruch stellen würde. Nur dann geht es eben nicht. So wie auch aus anderen Gründen Menschen nicht zusammenpassen. Liebe muss ja nicht automatisch zu einer Beziehung führen, Liebe hat ganz viele Facetten und Ausdrucksmöglichkeiten. :)

Und wenn Du so überlegst, wieso Menschen nicht zusammenfinden, da gbt es weit trivialere Gründe als die sexuelle Neigung. Schau, manche Frauen trennen sich schon, weil ER von ihr beim Pornogucken erwischt wurde. Ist es dann wirklich Liebe oder ein Besitzanspruch, der geltend gemacht wird? Und ist es nicht so, wenn ich an vergangene Beziehungen von mir zurückdenke (viele waren es nicht *lacht*), dass dieses "für immer und ewig" nur ein Traum ist, in den Köpfen von vielen Menschen, aus Verliebtheit geboren und durch Besitzdenken (gesellschaftlich anerzogen) angespornt?

Sonst gäbe es doch nicht so viele Trennungen, so unglaublich viel Fremdgeherei, wären die Menschen miteinander zufrieden und glücklich. :confused:

Also das Thema beschäftigt mich grad, weil mein Mann in Datingportalen unterwegs ist und da nur verheiratete Leute sind, wo der Partner keinen Schimmer hat, was der andere so treibt. Da frage ich mich in den letzten Monaten oft: kann man da noch von Liebe und Be-ziehung reden, was die Leute da machen? Oder betrügen die sich alle nur selbst?

Aber das wäre wohl OT, oder?

LG
Any
 
Frl.Zizipe schrieb:
Achgeh komm - das glaubst doch wirklich nicht, dass sich die Frauen sooo unterwürfig sind. Ich denk, dass es eher die Männer sind, die dann zurückstecken, weil es ihnen eh keinen Spass macht, wenn die Partnerin es nicht gern macht. Und irgendwann mal, gehen sie halt fremd - oder streichen so manchen Wunsch halt von der Liste. Je nach Mann.

Der Mensch glaubt sowieso nur, was er glauben will oder sieht nur die Seite, die eh seinem Gusto entspricht.;)

In diesem Sinne führte ich einmal ein Gespräch mit einem psychologisch visiertem Mentaltrainer. Der sagte mir einmal: Also wenn dir jemand einen Floh ins Ohr setzt, z.B. "das schönste Auto ist ein schwarzer 5-BMW-Cabrio mit Speichenrädern" dann wirst du ab diesem Zeitpunkt dieses Auto unterwegs sehr oft sehen, obwohl dir vorher kein einziges davon aufgefallen ist.

Und das stimmt. Das rührt daher, weil deine Aufmerksamkeit plötzlich auf dieses Auto fokussiert wurde. Und so funktioniert es auch mit anderen Dingen. Bei dir sind stets die Männer Opfer - bedingt durch deine dominante (Täter)-Mutter und deinen devoten (Opfer-)Vater .....Bei mir ist es fast immer umgekehrt, da bei mir seit der Kindheit der Schalter "Opfer Frau" umgelegt wurde, bedingt durch meine (Opfer)-Mutter. Es ist halt alles Psychologie...;)

Von daher ist eine objektive Einschätzung, ob mehr Männer oder Frauen Opfer sind, sehr schwer. Du könntest ja mal eine anonyme Umfrage starten, wer bestimmte sexuelle Praktiken ausübt, obwohl er sie ablehnt. Aber auch so eine Umfrage wäre natürlich nicht repräsentativ, weil zu gleichen Teilen Männer und Frauen abstimmen müßten u.s.w........


Lg
U.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich nervt? Ich weiß nicht, einerseit die wiederkehrenden unsinnigen Vergleiche mit dem Beispiel "offener Bauchraum vs. Fußfetisch" und dann auch, dass darüber nicht geredet werden darf, weil man Angst haben muss, der andere Mensch hält einen gleich für falsch, krank, pervers.

Naja, wenn's tatsächlich so 'normal' wäre alles, bräuchte sich da evtl. niemand Gedanken machen und auch keiner 'Angst' haben.(?)
 
Der Mensch glaubt sowieso nur, was er glauben will oder sieht nur die Seite, die eh seinem Gusto entspricht.;)

In diesem Sinne führte ich einmal ein Gespräch mit einem psychologisch visiertem Mentaltrainer. Der sagte mir einmal: Also wenn dir jemand einen Floh ins Ohr setzt, z.B. "das schönste Auto ist ein schwarzer 5-BMW-Cabrio mit Speichenrädern" dann wirst du ab diesem Zeitpunkt dieses Auto unterwegs sehr oft sehen, obwohl dir vorher kein einziges davon aufgefallen ist.

Und das stimmt. Das rührt daher, weil deine Aufmerksamkeit plötzlich auf dieses Auto fokussiert wurde. Und so funktioniert es auch mit anderen Dingen. Bei dir sind stets die Männer Opfer - bedingt durch deine dominante (Täter)-Mutter und deinen devoten (Opfer-)Vater .....Bei mir ist es fast immer umgekehrt, da bei mir seit der Kindheit der Schalter "Opfer Frau" umgelegt wurde, bedingt durch meine (Opfer)-Mutter. Es ist halt alles Psychologie...;)

Von daher ist eine objektive Einschätzung sehr schwer. Du könntest ja mal eine anonyme Umfrage starten, wer bestimmte sexuelle Praktiken ausübt, obwohl er sie ablehnt. Aber auch so eine Umfrage wäre natürlich nicht repräsentativ, weil zu gleichen Teilen Männer und Frauen abstimmen müßten u.s.w........


Lg
U.


Meine Eltern feiern nächsten Freitag ihren 55. Hochzeitstag - und sind eigentlich noch immer recht glücklich zusammen, heute eigentlich mehr als früher - da gibt es keinen Täter und Opfer. Mein Vater hat nur einfach mehr Liebe in sich oder er kann sie vielleicht nur besser zeigen. Meine Mum ist immer eher ein bissl bissig unterwegs und keifft mehr ... :D

Ich denke halt, es sollte möglich sein seinem Partner so zu vertrauen, dass man ihm die eigenen sexuellen Neigungen sagen darf. Über Sex darf man ruhig reden ....


:o
Zippe




Abe
 
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