Physikalische Welt = Virtuelle Welt

Das sehe ich anders.

Es gibt nur zwei Gewissheiten für mich.
Die eine ist mein eigenes Vorhandensein.
Alles andere kann in Frage gestellt werden.

Ich könnte mich fragen, ob du nur eine Illusion bist. Vielleicht existiert du gar nicht. Aber ich bemerke dich. Das ist die zweite Gewissheit.

Ich kann aber nicht fragen, ob es eine Illusion ist, dass ich etwas bemerke. Verstehst du? Das ein gravierender Unterschied.
Die Tatsache, dass es mich gibt und dass ich etwas bemerke, ist eine Gewissheit. Ein Gewissheit für mich.

Auch die Gewissheit Deines Vorhandenseins ist relativ, nicht selbstexistent, siehe traumloser Schlaf, siehe Phasen, in denen kein Ich-Empfinden oder Vorhanden-Sein-Empfinden da ist. Gewissheiten können auftreten, aber nicht für sich allein, auch das Hier-und-Jetzt-Empfinden, von dem wir hier sprechen ist nicht durchgängig und nicht unabhängig existierend, da ist rein gar nichts, was man fassen und festhalten kann, das ist die Wahrheit oder wenn Du so willst Wirklichkeit: Fehlen von Selbstexistenz. Ich bestreite nicht, dass Dinge auftreten, Gewissheiten, Aufmerskamkeit, Wirklichkeit, ich bestreite lediglich, dass sie für sich existieren, im Sinne einer letzten Instanz, auf das, alles rückführbar ist, das nicht hinterfragbar ist.
 
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Auch die Gewissheit Deines Vorhandenseins ist relativ, nicht selbstexistent, siehe traumloser Schlaf, siehe Phasen, in denen kein Ich-Empfinden oder Vorhanden-Sein-Empfinden da ist. Gewissheiten können auftreten, aber nicht für sich allein, auch das Hier-und-Jetzt-Empfinden, von dem wir hier sprechen ist nicht durchgängig und nicht unabhängig existierend, da ist rein gar nichts, was man fassen und festhalten kann, das ist die Wahrheit oder wenn Du so willst Wirklichkeit: Fehlen von Selbstexistenz. Ich bestreite nicht, dass Dinge auftreten, Gewissheiten, Aufmerskamkeit, Wirklichkeit, ich bestreite lediglich, dass sie für sich existieren, im Sinne einer letzten Instanz, auf das, alles rückführbar ist, das nicht hinterfragbar ist.
Für mich ist das sogenannte "ich" gleichbedeutend mit Erfahrbarkeit.
Nur weil ich im traumlosen Schlaf nichts erfahre, bedeutet nicht, dass es mich nicht gibt.
Es muss mich geben, um aufwachen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bestreite lediglich, dass sie für sich existieren, im Sinne einer letzten Instanz, auf das, alles rückführbar ist, das nicht hinterfragbar ist.
Du wirst keine weitere Instanz finden im Sinne einer noch höheren Relevanz, einer noch höheren Wertigkeit, als Aufmerksamkeit. Warum nicht?
Weil jede noch höhere Instanz ebenfalls Aufmerksamkeit bedarf, um bemerkt und angewendet werden zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist das sogenannte "ich" gleichbedeutend mit Erfahrbarkeit.
Nur weil ich im traumlosen Schlaf nichts erfahre, bedeutet nicht, dass es mich nicht gibt.
Es muss mich geben, um aufwachen zu können.

Es scheint so, doch wenn die wahre Natur des Ich Dauerhaftigkeit oder eine grundlegende Erfahrbeitkeit wäre, könnte sie niemals verschwinden und wieder auftauchen, sie müsste permanten sie selbst sein. Das sie verschwindet und wieder auftaucht, bedeutet nicht, dass Aufmerksamkeit sozusagen als Grundpotential erhalten bleibt, sondern , dass das sie sich bei entsprechenden Bedingungen, darunter auch Aufmerksamkeit, sich wieder zusammensetzen kann. Andere Bedingungen für das Wiedererscheinen des Ich sind zum Beispiel:

- Zeitlichkeit
- Räumlichkeit
- Geist
- Denken
- Veränderung
- Kraft
- Erinnerung
- Körper, Form
- Aufmerksamkeit
- KOnzentration
- Lokalisation
- KOntraktion

jede einzelne dieser Bedingungen ist weiter aufschlüsselbar in unendlich viele Elemente.
 
Du wirst keine weitere Instanz finden im Sinne einer noch höheren Relevanz, einer noch höheren Wertigkeit, als Aufmerksamkeit. Warum nicht?

Wie ich schon sagte, gibt es keine einzelne Relevanz, die dazu führt, dass das etwas auftaucht, sondern allenfalls viele Relevanzen mit jeweils unterschiedlichen Bedingungsfaktoren.
 
Es scheint so, doch wenn die wahre Natur des Ich Dauerhaftigkeit oder eine grundlegende Erfahrbeitkeit wäre, könnte sie niemals verschwinden und wieder auftauchen, sie müsste permanten sie selbst sein. Das sie verschwindet und wieder auftaucht, bedeutet nicht, dass Aufmerksamkeit sozusagen als Grundpotential erhalten bleibt, sondern , dass das sie sich bei entsprechenden Bedingungen, darunter auch Aufmerksamkeit, sich wieder zusammensetzen kann. Andere Bedingungen für das Wiedererscheinen des Ich sind zum Beispiel:

- Zeitlichkeit
- Räumlichkeit
- Geist
- Denken
- Veränderung
- Kraft
- Erinnerung
- Körper, Form
- Aufmerksamkeit
- KOnzentration
- Lokalisation
- KOntraktion

jede einzelne dieser Bedingungen ist weiter aufschlüsselbar in unendlich viele Elemente.
Das Ich gibt es nur deswegen, damit das fundamentale Kommunikationsverlangen umgesetzt werden kann. Es ist ein notwendiges Hilfsmittel.
Jedes Lebewesen, ausnahmslos, benutzt ein Ich, damit es einen konkreten Bezugspunkt gibt, auf den die Sinneswahrnehmungen/Sensorik (=Empfangsseite) sowie die Denkprozesse die zu Handlungen führen (Sendeseite), bezogen werden können. Ohne Ichs würde keine Kommunikation funktionieren, weil man das zu Kommunizierende auf nichts beziehen könnte.
 
Das Ich gibt es nur deswegen, damit das fundamentale Kommunikationsverlangen umgesetzt werden kann. Es ist ein notwendiges Hilfsmittel.
Jedes Lebewesen, ausnahmslos, benutzt ein Ich, damit es einen konkreten Bezugspunkt gibt, auf den die Sinneswahrnehmungen/Sensorik (=Empfangsseite) sowie die Denkprozesse die zu Handlungen führen (Sendeseite), bezogen werden können. Ohne Ichs würde keine Kommunikation funktionieren, weil man das zu Kommunizierende auf nichts beziehen könnte.

Danke für den netten Austausch und auch dir eine erholsame Nacht!

Ja, das stimmt alles, solange man sich damit zufrieden gibt, dass Phänomene eine Eigenexistenz haben. Schaut man sie sich aber näher an, lösen sie sich auf, wie sich der Himmel auflöst, wenn man zu ihm hochfliegt und dann feststellt, dass die Bläue, die man unten wahrgenommen hat gar nicht da ist.

Gute Nacht auch Dir.
 
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Ja, das stimmt alles, solange man sich damit zufrieden gibt, dass Phänomene eine Eigenexistenz haben.
Wenn du hier den Begriff "Phänomen" auf Aufmerksamkeit beziehst, dann stimme ich dir nicht zu. Denn das ist sie nicht.

Begründung:

Ein Phänomen ist für mich ein besonderes Vorkommnis, eine Erscheinung, die man sinnlich wahrnehmen kann. Ich bin sicher, das weißt auch du.

Doch warum nennst du sie ein Phänomen, also eine Erscheinung, die man sinnlich wahrnehmen kann, obwohl du doch ebenfalls genau weißt, dass sie

- keine Form hat, die man sehen könnte
- keine Lautstärke hat, die man hören könnte
- keinen Duft hat, den man riechen könnte
- keinen Geschmack hat, den man schmecken könnte
- kein Design hat, an dem man sie ertasten könnte?

Ich bin mir absolut sicher, du weißt sehr genau, was mit Aufmerksamkeit so wie ich sie verstehe und beschreibe, gemeint ist.
Aber du versuchst sie weiterhin ständig auf ein Dieses oder Jenes zu reduzieren, damit du Bedingungen für ihr Vorhandensein ableiten kannst.

Es gibt keine zu erfüllenden Bedingungen oder ein Phänomen namens Aufmerksamkeit. Benutze sie, schau einfach hin, und bedenke, was auch immer du wahrnimmst, bist nicht du, und gehört nicht dir. Es ist innerhalb des Bewusstseinsbereiches, aber du bist weder der Bereich noch dessen Inhalt, ja noch nicht einmal der Beobachter des Bereiches.
 
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