Stiller Beobachter
Mitglied
na ja... ich meine damit, dass sich bei mir die blockade ja gelöst hat. als meine maus ihren herzstillstand hatte wurde mir mit einem schlag bewusst, dass ich handeln müsste. und da begann ich eben, mich hier von allem zu lösen. ich fühle mich nicht mehr wohl in meinen 4 wänden, da ich damit abgeschlossen habe. sie hat ne riesige leere hinterlassen.
blockiert ist ja nur noch sie. weil sie mir nicht glauben möchte, dass ich mit reinem gewissen zu ihr käme. sie kommt mit vorwänden wie... was ist, wenn ihr etwas passiert? dann würde ich plötzlich in deutschland alleine dastehen und hätte hier bei mir alles aufgegeben.
ich muss dazu erwähnen, dass unser glück vielleicht wirklich nur befristet wäre. die ärzte sprachen nach ihrem koma von einer restlichen lebenserwartung von 3 bis 5 jahren, wenn sie sich nicht erneut am gehirn operieren lassen würde. da diese OP aber natürlich gewisse risiken mit sich bringen würde (zu sterben wäre für sie noch zu tolerieren, eine geistige behinderung zu erleiden aber völlig inakzeptabel), wird sie eine solche nicht so schnell durchführen lassen.
dennoch wusste ich darüber bescheid und akzeptierte es. wir glaubten an die kraft der liebe. sprachen noch kurz vor der trennung von hochzeit und einem kind. obwohl ich das mit dem kind nicht für so klug fand, da sie dabei sterben könnte.
aber irgendwie hat sie eben begonnen eine blockade aufzubauen. ich erreichte sie plötzlich nicht mehr. und je mehr ich schrieb umso schlimmer wurde es natürlich.
habe mir auch von der psychologischen seite hilfe gesucht. da spricht man von einer kontaktsperre von 4 bis 8 wochen!
wäre ja in nem "normalen" fall vielleicht nicht so schwer... aber bei uns ist das wirklich schwierig. freitag vor einer woche wurde sie in heidelberg am herz operiert. sie hat es mich über mehrere ecken wissen lassen und natürlich musste ich mich bei ihr melden. wie hätte ich anders gekonnt? ihr nicht alles gute wünschen? ihr nicht zu sagen, dass sie ja nicht durch die erleuchtete tür gehen sollte, falls sie sie wieder sehen würde? ich wartete bis ich wusste, dass sie wieder am weg zur besserung war. sie rief mich dann am montag nach der OP an und wir quatschen nur sachliches. nichts emotionales was sie aufegen könnte. und jetzt hatte ich für 5 tage keinen kontakt zu ihr. heute habe ich sie wieder angeschrieben, da wir heute unseren jahrestag haben/hätten.
ein von mir kontaktierter psychologe meinte, ich solle sie eben anfangs dieser woche nochmals anschreiben, ihr sagen, dass ich jetzt viel zu tun hätte und keinen kontakt mit ihr wünschte. feundlich aber bestimmt. das wäre ein psychologischer trick
nur komme ich mir echt saublöd dabei vor, ihr zu schreiben, dass sie mich in ruhe lassen soll wenn sie im KH liegt. obwohl... sie darf morgen nach hause und hat mir gerade geschrieben, dass sie momentan andere probleme hätte, sie aber hofft, dass sie die alle diese woche geregelt bekommt. das heisst, raus aus dem krankenbett und rein in den alltagsstress... mit all seinen problemen.
blockiert ist ja nur noch sie. weil sie mir nicht glauben möchte, dass ich mit reinem gewissen zu ihr käme. sie kommt mit vorwänden wie... was ist, wenn ihr etwas passiert? dann würde ich plötzlich in deutschland alleine dastehen und hätte hier bei mir alles aufgegeben.
ich muss dazu erwähnen, dass unser glück vielleicht wirklich nur befristet wäre. die ärzte sprachen nach ihrem koma von einer restlichen lebenserwartung von 3 bis 5 jahren, wenn sie sich nicht erneut am gehirn operieren lassen würde. da diese OP aber natürlich gewisse risiken mit sich bringen würde (zu sterben wäre für sie noch zu tolerieren, eine geistige behinderung zu erleiden aber völlig inakzeptabel), wird sie eine solche nicht so schnell durchführen lassen.
dennoch wusste ich darüber bescheid und akzeptierte es. wir glaubten an die kraft der liebe. sprachen noch kurz vor der trennung von hochzeit und einem kind. obwohl ich das mit dem kind nicht für so klug fand, da sie dabei sterben könnte.
aber irgendwie hat sie eben begonnen eine blockade aufzubauen. ich erreichte sie plötzlich nicht mehr. und je mehr ich schrieb umso schlimmer wurde es natürlich.
habe mir auch von der psychologischen seite hilfe gesucht. da spricht man von einer kontaktsperre von 4 bis 8 wochen!
wäre ja in nem "normalen" fall vielleicht nicht so schwer... aber bei uns ist das wirklich schwierig. freitag vor einer woche wurde sie in heidelberg am herz operiert. sie hat es mich über mehrere ecken wissen lassen und natürlich musste ich mich bei ihr melden. wie hätte ich anders gekonnt? ihr nicht alles gute wünschen? ihr nicht zu sagen, dass sie ja nicht durch die erleuchtete tür gehen sollte, falls sie sie wieder sehen würde? ich wartete bis ich wusste, dass sie wieder am weg zur besserung war. sie rief mich dann am montag nach der OP an und wir quatschen nur sachliches. nichts emotionales was sie aufegen könnte. und jetzt hatte ich für 5 tage keinen kontakt zu ihr. heute habe ich sie wieder angeschrieben, da wir heute unseren jahrestag haben/hätten.
ein von mir kontaktierter psychologe meinte, ich solle sie eben anfangs dieser woche nochmals anschreiben, ihr sagen, dass ich jetzt viel zu tun hätte und keinen kontakt mit ihr wünschte. feundlich aber bestimmt. das wäre ein psychologischer trick
nur komme ich mir echt saublöd dabei vor, ihr zu schreiben, dass sie mich in ruhe lassen soll wenn sie im KH liegt. obwohl... sie darf morgen nach hause und hat mir gerade geschrieben, dass sie momentan andere probleme hätte, sie aber hofft, dass sie die alle diese woche geregelt bekommt. das heisst, raus aus dem krankenbett und rein in den alltagsstress... mit all seinen problemen.