Parapsychologische Phänomene

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Das ist vielleicht schwer zu verstehen, wenn man in Schubladen denkt und wenn da eine/r daherkommt und sich nicht auf eine Schublade begrenzen lässt, kanns kompliziert werden. Mir sagte mal jemand, dass das einzige, was an mir berechenbar sei, meine Unberechenbarkeit ist. Damit hatte er garnicht so unrecht. Aber auf jeden Fall bin ich echt - was mir natürlich niemand glauben muss. Weil es für mich völlig gleich-gültig ist - es ändert ja nichts an mir, was mir geglaubt wird und was nicht.
Wir alle denken in der Schubladen, *lach*, man sagt: " Es regnet", aber es ist doch der absolute Schwachsinn, wer hatte das Regen so wie veranlasst, etwas zu tun? Die Sprache ist per se dualen Natur, so wie der unsere Verstand, der die Welt nach den bestimmten Schablonen konstruiert.
 
Oh nein, ich glaube schon, dass es einen Unterschied macht, ob wir an Schutzgeister bzw. -engel glauben oder nicht. Einfach weil wir sie um Hilfe bitten, wenn wir an ihre Existenz glauben. Und weil sie uns dann (möglicherweise) wirklich helfen. Aber wenn wir nicht an sie glauben, dann bitten wir sie auch nicht um Hilfe und dann werden wir (möglicherweise) von wundersamen Zufällen verschont, durch die wir ein Dilemma besser bewältigen können.

Und denk das jetzt mal logisch weiter: Das würde bedeuten, dass Menschen, die an Schutzengel glauben, seltener Unfälle erleben, seltener schwer erkranken uvm. Ist das so? Kann man das irgendwie irgendwo beobachten? Ich sehe es nicht.

Ich sehe das halt etwas anders. Nehmen wir nur mal zwei Fälle an:

  • 1. Es gibt nichts "Übersinnliches" und nach dem Sterben sind wir einfach nur tot. Das ist natürlich möglich, aber dann hab ich ja auch keinen Grund mehr, mich über meine Irrtümer im Leben zu ärgern - einfach weil ich dann ja tot bin.

Naja, Du wirst Dich über Deine Irrtümer nicht ärgern, aber sofern Deine Entscheidungen im Leben davon abhängen, was Du glaubst, basieren sie u.U. eben auf einer falschen Vorstellung.

  • 2. Es gibt eine Welt jenseits des für uns messbaren und in dieser Welt leben wir dann weiter - und begegnen möglicherweise lieben Verstorbenen und auch unseren Schutzengeln. Und dann erfahren wir, dass wir oft Hilfe erfahren hätten, wenn wir es zugelassen und erbeten hätten. Und wir erfahren dann (möglicherweise), dass uns liebe Verstorbene im Leben begleitet hätten - und wir nichts davon hätten wissen wollen. Ganz schön blöde Situation zu erfahren, wie viel man vergeigt hat, weil man nur zugelassen hat, was man hätte betatschen oder messen oder sonstwie hätte beweisen können.

Es ist natürlich eine schöne Vorstellung, dass man liebe Menschen, die vor einem gesporben sind, wieder treffen wird. Ich würde mich sehr freuen, diese Menschen wieder sehen und wieder mit ihnen reden zu können. Aber was nennst Du in dieser Situation "vergeigen", wenn man nicht dran glaubt?

Ich bin ja mittlerweile auch in einem Alter, dass einige mir liebe Menschen gestorben sind. Diese Trauer war auch vor 17 Jahren der Anlass dafür, dass ich mich in dieses Forum angemeldet habe. Da haben sich auch User mir angeboten, die behaupteten, Jenseitsmedien zu sein. Die Readings, die ich mitgemacht, waren aber ziemlich ernüchternd.

Dabei sollte es doch für die mir lieben Verstorbenen ein leichtes sein, in dieser Form mir Beweise, und so Trost und "Geborgenheit" zu spenden, was ich mir damals sehr gewünscht hätte. Sie hätten nur dafür sorgen müssen, dass ich an richtige Medien gerate, sofern es diese gibt, und dass diese dann auch meine Beweisfragen - z.B.: "Welches Musikinstrument hat sie gespielt?" - richtig beantworten. Das geschah nicht; im Gegenteil wurde mir sogar zum Vorwurf gemacht, dass ich eben Beweisfragen gestellt habe. Stattdessen hätte ich in deren Ansicht nach einige Stichworte und Bilder einfach so lange interpretieren und rumdeuten/spezifizieren müssen, dass es eben stimmig erscheint, und so dann der angebliche Beweis zustande gekommen wäre, der aber eben keiner ist.

Du siehst, auch mit reiner Logik kann man zu dem Schluss kommen, dass es einfach keinen Grund gibt, nicht an Helfer im Jenseits zu glauben. Aber sich mit ihnen eins zu fühlen und sich geborgen zu fühlen tut einem auch im Leben gut. Warum darauf verzichten? Wäre doch blöd, oder? :)

Warum drauf verzichten? Weil es ein wahnhafter Trugschluss sein kann. Es ist nunmal ein Unterschied, ob ich mit einer anderen von mir unabhängigen Person im Dialog bin, oder nur eine Art Selbstgespräch mit meiner Vorstellung dieser Person führe.

Wie ich schon schrieb: Es sind auch schon mir liebe Menschen gestorben. Und in Gedanken "rede" ich auch ab und zu immernoch mit ihnen. Etwa ein bis zwei Jahre nach ihrem Tod habe ich auch von ihnen geträumt. Schöne und tröstliche Träume. Ich gehe aber davon aus, dass es nicht wirklich sie sind (leider), sondern eben nur meine Vorstellung von ihnen. Und ich würde ihnen nicht wirklich gerecht werden, wenn ich behaupten würde, dass es eben doch sie selbst wären. Das wäre ohne guten Beweis wahrscheinlich eher ein Wahn.
 
Hier mal ein Beispiel aus meinem Leben: Mit 13 wollte ich, etwas hastig,
zwischen zwei geparkten Autos hervor, die Straße überqueren. Plötzlich hatte
ich das Gefühl, mich packt etwas an der Schulter und möchte mich zurückziehen.
Keine 1,5 Sekunden später fährt ein Auto mit ca. 80 Sachen an der Lücke vorbei.
Also, ich wäre jedenfalls Matsch gewesen. Aber sowas von. Einfach nur Glück gehabt?
Möglicherweise ja und möglicherweise hast du dir die Berührung auch irgendwie eingebildet. Aber möglicherweise war deine Wahrnehmung auch echt und ein Schutzengel oder Geist hat dich dazu gebracht, die beizeiten aus der Gefahrenzone zu bewegen. An deiner Stelle würde ich von zweiterem ausgehen - schon weil das Gefühl, sich beschützt zu fühlen, eine große Bereicherung für dein Leben ist. Wer fühlt sich denn ewenn er sich nicht besser, wenn er sich geborgen und beschützt fühlt? Klar kann man daran zweifeln, aber was bringt einem das denn? Jedenfalls nichts, was das Leben bereichert.

Früher war ich ja auch "nur" davon überzeugt, dass es Schutzengel und mehr gibt, aber dann hat mich ein Tiefschlag komplett da rausgehauen. Zuerst habe ich alles angezweifelt, wovon ich vorher überzeugt war - ich war ziemlich am Boden zerstört. Aber dann haben mich rein logische Überlegungen umdenken lassen und ich hab all dem wieder mehr und mehr Raum gegeben. Und heute bin ich fast wieder auf dem alten Stand, mir ist nur die Erkenntnis geblieben, dass ich immer auch irren kann. Das macht mich etwas zurückhaltender mit Behauptungen, dass es eben so ist, weil andere mit anderen Überzeugungen ja auch recht haben können. Aber für mich persönlich sind Schutzgeister und überhaupt übersinnliche Möglichkeiten Teil meines Lebens - nur als Missionarin würde ich glatt verhungern. Weil ich jeden glauben lasse, was immer er bzw. sie glauben will.

Richte deinem Schutzengel liebe Grüße aus - auch von meinem. Möglicherweise kennen sie sich ja. Und selbst wenn wir uns irren - was macht das schon? Nix.
 
Ich platziere hier sehr interessantes Video, man kann es ignorieren, kein Problem.


Auch in diesem Video wird so ab Minute 28 behauptet, die unterscuhten Fälle der Nahtoderfahrungen hätten gezeigt, dass die Patienten funktionierende Wahrnehmungen bei Null-Lininen-EEG gehabt hätten. Und ich wiederhole nochmal: Das ist falsch.

Bei allen mir bekannten Fällen waren die verifizierbaren Wahrnehmungen der Patienten NICHT innerhalb der Null-Linienzeit (siehe z.B. den Fall Pam Reynolds), und z.B. die Erlebnisse und Wahrnehmungen, die sich nicht verifizieren lassen - Tunnel-Erlebnis, Lebensschau, Treffen von verstorbenen Freunden und Verwandten - lassen sich zeitlich nicht zuordnen. Da kann man schlicht nicht behaupten, dass diese Erinnerungs-Engramme sicher während der Null-Linien-EEG-Phase entstanden.
 
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Hier mal ein Beispiel aus meinem Leben: Mit 13 wollte ich, etwas hastig,
zwischen zwei geparkten Autos hervor, die Straße überqueren. Plötzlich hatte
ich das Gefühl, mich packt etwas an der Schulter und möchte mich zurückziehen.
Keine 1,5 Sekunden später fährt ein Auto mit ca. 80 Sachen an der Lücke vorbei.
Also, ich wäre jedenfalls Matsch gewesen. Aber sowas von. Einfach nur Glück gehabt?

Vor ein paar Jahren wurde ein 13-jähriges Mädchen in meiner Nachbarschaft, was mit dem Fahrrad unterwegs war, hart von einem Auto erfasst, dessen fahrer zu schnell in einer 30er-Zone rechts abbiegen wollte. Laut Bericht der Gerichtsmedizin war der Aufprall so stark, dass sie schon bewusstlos bzw. tot war, als sie auf die Straße knallte.

Wo war ihr Schutzengel?
 
Und denk das jetzt mal logisch weiter: Das würde bedeuten, dass Menschen, die an Schutzengel glauben, seltener Unfälle erleben, seltener schwer erkranken uvm. Ist das so? Kann man das irgendwie irgendwo beobachten? Ich sehe es nicht.
Das brauchst du ja auch nicht :)
Naja, Du wirst Dich über Deine Irrtümer nicht ärgern, aber sofern Deine Entscheidungen im Leben davon abhängen, was Du glaubst, basieren sie u.U. eben auf einer falschen Vorstellung.
Möglicherweise. Aber vielleicht auch nicht.
Es ist auf jeden Fall eine echte Bereicherung in meinem Leben.

Es ist natürlich eine schöne Vorstellung, dass man liebe Menschen, die vor einem gesporben sind, wieder treffen wird. Ich würde mich sehr freuen, diese Menschen wieder sehen und wieder mit ihnen reden zu können. Aber was nennst Du in dieser Situation "vergeigen", wenn man nicht dran glaubt?
Nunja, weil ich davon ausgehe, dass sie mich begleiten bzw. zumindest da sind, wenn ich sie brauche, dann fühlt sich das entschieden besser an als wenn ich mich dann alleine fühle. Und das gibt mir oft die Kraft, mich schneller und effektiver aus einem Tief herauszuziehen als wenn ich mich in meinen Tiefpunkten alleingelassen fühle.

Ich bin ja mittlerweile auch in einem Alter, dass einige mir liebe Menschen gestorben sind. Diese Trauer war auch vor 17 Jahren der Anlass dafür, dass ich mich in dieses Forum angemeldet habe. Da haben sich auch User mir angeboten, die behaupteten, Jenseitsmedien zu sein. Die Readings, die ich mitgemacht, waren aber ziemlich ernüchternd.

Dabei sollte es doch für die mir lieben Verstorbenen ein leichtes sein, in dieser Form mir Beweise, und so Trost und "Geborgenheit" zu spenden, was ich mir damals sehr gewünscht hätte. Sie hätten nur dafür sorgen müssen, dass ich an richtige Medien gerate, sofern es diese gibt, und dass diese dann auch meine Beweisfragen - z.B.: "Welches Musikinstrument hat sie gespielt?" - richtig beantworten. Das geschah nicht; im Gegenteil wurde mir sogar zum Vorwurf gemacht, dass ich eben Beweisfragen gestellt habe. Stattdessen hätte ich in deren Ansicht nach einige Stichworte und Bilder einfach so lange interpretieren und rumdeuten/spezifizieren müssen, dass es eben stimmig erscheint, und so dann der angebliche Beweis zustande gekommen wäre, der aber eben keiner ist.
Aber möglicherweise ist es wichtig, dich auch ohne Beweise an ihnen aufrichten zu können - wer weiß das schon?
Wenn du allerdings Beweise brauchst, dann ist das eben so. Ich brauch sie nicht. Mir reicht die Hoffnung, dass es so ist.
Und wenn ich den berühmten Löffel abgebe und mich geirrt habe, dann ist das ja auch total egal.

Warum drauf verzichten? Weil es ein wahnhafter Trugschluss sein kann. Es ist nunmal ein Unterschied, ob ich mit einer anderen von mir unabhängigen Person im Dialog bin, oder nur eine Art Selbstgespräch mit meiner Vorstellung dieser Person führe.
Klar kann es ein Trugschluss sein, aber es schadet mir ja nicht, wenn ich nach meinem Ableben einfach nur tot bin. Und während meinem Leben ist es mir wirklich eine große Hilfe. Wie gesagt, ich habe mich ganz bewusst dazu entschieden und mein Leben fühlt sich deutlich heller und leichter an seit dieser Entscheidung. Aber das kann jeder halten wie immer er will.

Wie ich schon schrieb: Es sind auch schon mir liebe Menschen gestorben. Und in Gedanken "rede" ich auch ab und zu immernoch mit ihnen. Etwa ein bis zwei Jahre nach ihrem Tod habe ich auch von ihnen geträumt. Schöne und tröstliche Träume. Ich gehe aber davon aus, dass es nicht wirklich sie sind (leider), sondern eben nur meine Vorstellung von ihnen. Und ich würde ihnen nicht wirklich gerecht werden, wenn ich behaupten würde, dass es eben doch sie selbst wären. Das wäre ohne guten Beweis wahrscheinlich eher ein Wahn.
Wie ich bereits sagte: Jeder wie er will und wie er es für richtig hält.
Ich bin die Letzte, die jemanden von was auch immer überzeugen möchte. Wenn du das in deinem Leben so möchtest, dann mach halt so weiter. Das ist einzig und allein deine Entscheidung. Ich möchte es halt anders. Nicht mehr und nicht weniger.
 
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Vor ein paar Jahren wurde ein 13-jähriges Mädchen in meiner Nachbarschaft, was mit dem Fahrrad unterwegs war, hart von einem Auto erfasst, dessen fahrer zu schnell in einer 30er-Zone rechts abbiegen wollte. Laut Bericht der Gerichtsmedizin war der Aufprall so stark, dass sie schon bewusstlos bzw. tot war, als sie auf die Straße knallte.

Wo war ihr Schutzengel?
Möglicherweise an ihrer Seite, um sie in die Arme zu nehmen und ins Licht zu begleiten?
Natürlich ist der Tod für Hinterbliebene ganz furchtbar, aber es kann helfen, wenn man daran glaubt, dass die Verstorbenen nicht einfach nur weg sind, sondern "nur" auf einer anderen für uns unsichtbaren Ebene, auf der sie weiterhin in unserer Nähe sind.

Möglicherweise ist es ja eine Aufgabe im Leben, alle Erfahrungen zu machen und auch zu meistern. Möglicherweise auch nicht, aber die Vorstellung davon, dass der Tod keineswegs das Ende ist, kann unglaublich hilfreich sein. Es fühlt sich in jedem Fall besser an als die Vorstellung des endgültigen Endes.

Im Übrigen habe ich auch aus physikalischer Sicht ein Problemchen mit der Vorstellung, dass sich irgendetwas in Nichts auflöst. Denn auch aus physikalischer Sicht wird Energie immer nur in einen anderen "Aggregatszustand" transformiert, aber nichts löst sich einfach nur in Nichts auf. Also auch Lebensenergie nicht. Eigentlich logisch.
 
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(...) Wie gesagt, ich habe mich ganz bewusst dazu entschieden und mein Leben fühlt sich deutlich heller und leichter an seit dieser Entscheidung. Aber das kann jeder halten wie immer er will.

Natürlich kann das jeder halten wie er will; es herscht ja auch Religionsfreiheit etc. Niemand wird Dir Deinen Glauben wegnehmen wollen geschweige denn können.

Interessant ist da aber weiter die Frage: Was ist wirklich wahr? Und bzogen auf diesen Thread: Ergeben sich daraus Phänomene, "die die Wissenschaft nicht erklären kann"?

Möglicherweise an ihrer Seite, um sie in die Arme zu nehmen und ins Licht zu begleiten?
Natürlich ist der Tod für Hinterbliebene ganz furchtbar, aber es kann helfen, wenn man daran glaubt, dass die Verstorbenen nicht einfach nur weg sind, sondern "nur" auf einer anderen für uns unsichtbaren Ebene, auf der sie weiterhin in unserer Nähe sind.

Das ist unbestritten die schönere und tröstlichere Vorstellung. Aber das macht sie nicht automatisch wahr.
 
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