Opferhaltung

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Was gäbe es für einen Grund, die Opferhaltung zu verlassen?

In der Opferhaltung hast Du selber keine Kontrolle sondern wirst von Anderen kontrolliert. Du lebst nicht dein Leben, sondern das, das Andere gerne für dich hätten.

Was verbessert sich für den Betroffenen, wenn er alle Schuld auf sich nimmt?

Das ist leider ein weit verbreiterter Irrtum, dass es darum geht, Schuld auf sich zu nehmen. Es geht um die Ermächtigung, selber zu handeln ... und damit ein statisches System zu verändern.

Ja es ist gemütlich!
Was ist denn einzuwenden gegen gemütlich??

Das kann man diskutieren. Ist es wirklich gemütlich, sich von seinem Mann täglich verprügeln zu lassen? Ist es wirklich gemütlich, in der Firma gemobbt zu werden?
Die Opferhaltung entsteht immer aus einer Alternativlosigkeit, Mechanismen nicht gelernt zu haben, ein System zu verändern, oder Regeln zu haben, die das verhindern.

Gemütlich = Natürlich

Wasser geht auch den Weg des geringsten Widerstand. :)

Wie @flimm schon sagte ... Opferhaltung ist Stagnation, ist stehendes Wasser, und kein Fließen. Damit auch kein Weg des geringsten Widerstandes - nur der der Alternativlosigkeit.
 
Zeit ist irrelevant dabei. Es geht um die Haltung sich selbst gegenüber - ob man sich für oder gegen Bewegung entscheidet.
Andere Wege sind neue Wege. Neues macht immer Angst.
Größere Angst sollte aber die Opferhaltung machen, bedeutet sie schließlich Stillstand und Taubheit.

Kann ich nicht ganz bestätigen.

Eine Zeit lang in der Statsis der Opferhaltung zu bleiben kann sehr wohl Sinn machen, um sich selber zu finden, Alternativen auszuloten, ....

Ich sehe den gravierenden Unterschied zum Einen im Erkennen des Opferstatus - woran bereits viele Menschen im realen Leben scheitern, besonders bei den feineren Dingen -, zum Anderen in der bewussten Entscheidung eine Zeit lang Opfer zu bleiben, aber bereits den Gedanken der Veränderung in sich zu tragen, im Gegensatz dazu, diese Rolle nicht verlassen zu können (bewusste Opferrolle vs. alternativlose Opferrolle).
 
Weißt du @Moondance, wo das enden kann mit der gesunden Ernährung?

Ganz schnell in der Opferrolle.
Für den gesund Lebenden ist es nämlich eine Zumutung.
All dieses ungesunde Essen, was da lauert auf der Grillparty.
Hier kann ich nicht bleiben.
Es ist verraucht. Das schadet.
Das kann ich nicht essen. Da ist zu viel Fett drin....

Diese Aussage gefällt mir nicht wirklich. Über seine Ernährung zu bestimmen ist eine ENTSCHEIDUNG. Und wenn ich eine Entscheidung treffe, dass habe ich auch mit den Konsequenzen dieser Entscheidung zu leben.
Das wo sich viele Leute zum Opfer machen - was ja auch aus deinem Beitrag ganz genau herauskommt -, dass sie sind fremdentscheiden lassen (durch Trends, durch Modeerscheinungen, durch Prediger), und dann aber nicht die Konsequenzen dieser Entscheidung tragen wollen. Und damit in die Opferrolle kommen ... weil sie bereits bei der Enstcheidung nicht in ihrer Eigenverantwortung sind.
 
Ich war auch lange in der Opferhaltung, habe das endlich irgendwann erkannt und dann genau das gemacht, was @KingOfLions erwähnt hat: ich habe die Füße stillgehalten um erstmal rauszufinden was da genau passiert, wer was wie wo warum etc., und habe dann nach und nach angefangen Entscheidungen zu treffen. Was will ich? Was kann ich tun? Wo, wie und in welcher Reihenfolge fange ich damit an?
 
Ich war auch lange in der Opferhaltung, habe das endlich irgendwann erkannt und dann genau das gemacht, was @KingOfLions erwähnt hat: ich habe die Füße stillgehalten um erstmal rauszufinden was da genau passiert, wer was wie wo warum etc., und habe dann nach und nach angefangen Entscheidungen zu treffen. Was will ich? Was kann ich tun? Wo, wie und in welcher Reihenfolge fange ich damit an?

Genau. Wobei sich da auch das Problem der Lösung einer Opferhaltung zeigt ... dass sie einen gewissen Grad an Analytik und Intelligenz benötigt, um die Situation zu erkennen und Alternativen zur Lösung zu entwickeln.
Die Praxis zeigt dann auch ganz deutlich, dass sich Gefühlsmenschen sehr schwer tun, aus Opferhaltungen hinauszukommen. Und dann sich Menschen mit geringerer Intelligenz weitaus schwerer tun, Alternativen zu finden um aus dem Opferzustand ausbrechen zu können.

Was da natürlich auch mitspielt sind Zwänge. Z.B. finden sich sehr viele Opferhaltungen in Familien. Weil das natürlich ein Bereich ist, in dem man sehr vielen sozialen Zwängen ausgesetzt ist, wo man gerne erüllen würde und akzeptiert wäre, und dadurch halt auch gegen seine Überzeugungen handelt. Natürlich bereits beginnend bei den Eltern, wo man natürlich über die Erzeihung Zwängen ausgesetzt ist, und nicht immer lernen darf und kann, dass man selber hier Grenzen setzen kann und muss.

D.h. ein sehr wesentlicher Aspekt um aus der Opferrolle hinauszukommen ist, seine eigenen Bedürfnisse zu kennen, seine eigenen Grenzen zu kennen und sie klar zu ziehen und im Notfall auch zu verteidigen. Etwas, was uns leider aberezogen wird (weil "erziehen" halt leichter ist, wenn wir kuschen).
 
es geht eben nicht um Schuld, nie, es geht um Verantwortung....das Wort Schuld kommt wohl von den Christen, die haben auch nie verstanden worum es geht, außerhalb der Manipulation...
Na gut, dann eben Verantwortung.
Gefällt mir. :)

Wofür Verantwortung?
Was bringt die mir, außer mögliche Probleme?

Der Verantwortung weiche ich aus, so gut wie möglich. :sneaky:
 
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Wofür Verantwortung?
Was bringt die mir, außer mögliche Probleme?

ich weis nicht was du unter "Probleme" verstehst, ich liebe sie, denn jedes mit dem man fertig wurde gibt neue Kraft für das nächste.. :D

Der Verantwortung weiche ich aus, so gut wie möglich. :sneaky:

ja, tu das, sie holen jeden ein wo es nötig ist, Gelegenheiten bietet das Leben immer wieder...aber alles ist freiwillig...
 
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