Im Gegenteil dazu würde ich gerne erfahren, was du hier seit Jahren zu beweisen versuchst?
Meinung sagen, Farbe bekennen etc.
Wenn die Wissenschaft nicht an die Macht der Worte glaubt, warum gibt sie dann Millionen für Doppelblindstudien aus, um zu erfahren, was Glaube (Worte, die angenommen wurden und daher mit Vertrauen belegt sind) bewirken kann? (...)
Ich zitiere dazu nochmal die Textpassage, die Du hierzu von mir zitiert hast. Ich schriebb:
Joey schrieb:
Nehmen wir das Beispiel "Macht der Worte", worüber hier so begeistert berichtet wird. Ja, WAS hat denn da die Macht? Haben Flüche auch eine Wirkung, wenn der Verfluchte die Flüche nicht hört und auch sonst nichts davon mitbekommt? Wohl eher nicht. Dennoch ist es das, was einige Esoteriker diekt oder indirekt behaupten.
Ich habe damit NICHT die "Macht der Worte" in Gänze negiert, sondern ich negiere diese Macht, wenn sie vom betreffenden Menschen nicht - auch nicht subtil - mitbekommen werden.
Ist klarer geworden, was ich meine?
DANN wird auch wieder der Sinn der Verblindung in wissenschaftlichen Studien wieder klar.
@KingOfLions hat allerdings auch in diesem Thread behauptet, Worte (Flüche) hätten auch dann eine Wirkung, wenn der Verfluchte nichts davon weiß (z.B. in Beitrag #36). DAS bestreite ich.
Und im übrigen wären auch DANN Maßnahmen wie Verblindung etc. plötzlich wieder sinnlos.
Dann gibt es Wissenschaftler, die meinen, man müsste alles beweisen und deren Patienten springen in regelmässigen Abständen in die Kiste, wie man unschwer auf einem Friedhof sehen kann
Ähm, WAS kann man auch einem Friedhof sehen? Dass Menschen sterben. Tja... wir sind nicht unsterblich - wir ALLE landen früher oder später auf dem Friedhof. Daran hat die Wissenschaft nicht Schuld, auch nicht Wissenschaftler, die nach Beweisen suchen. Ein Ziel der medizinischen Wissenschaft ist es, Verfahren zu entwicklen, den Zeitpunkt des Todes weiter nach hinten in die Zukunft zu verschieben. Wie Erfolgreich oder erfolglos sie dabei sind, kann man auf einem Friedhof allerdings nicht erkennen, weil die Todesursache meist nicht auf den Grabsteinen steht. Auch nicht wann die Person gestrorben wäre, hätte sie sich nicht medizinisch behandeln lassen o.ä.
Für wissenschaftlich etablierte Verfahren konnte wiederholt und gut gezeigt werden, dass sie eben den Heilerfolg wahrscheinlicher machen. Das bedeutet nicht sicher, aber eben häufiger als ohne die Behandlung.
Als analoges Beispiel: Ein Verfahren, bei dem ich in 1/6 aller Fälleden Wurf eine Spielwürfels vorher bestimmen kann, ist nichts wert, weil 1/6 ziemlich genau der Zufallserwartung entspricht. Wenn ich hingegen zeigen kann, dass mein Würfelbestimmungs-Verfahren in mehr Fällen funktioniert, also z.B. sachon in 1/4 oder 1/4 der Fälle das "richtige" Wurfergebnis dann kommt... tja DANN ist es sinnvoll.
Und medizinische Behandlungen sind Kosten-Nutzen-Risiko-Bewertungen. Ist das Risiko der Behandlung kleiner als das Risiko ohne Behandlung?
Was haben beide gemeinsam?
Nichts.