Neue Sprache - politisch korrekt

Dieser Satz fasst perfekt zusammen, wobei es in dieser Diskussion wirklich geht. Um die kleingeistige Vorstellung des Spießertums, irgendetwas, nein -viel schlimmer! - ALLES "richtig machen" zu müssen. Weil man sonst, wenn man das nicht tut, in den Augen anderer schlecht dasteht. Was könnten denn die anderen von einem denken!

Dass es darum geht, dass man selbst die Entscheidung trifft, Worte aus freien Stücken so zu wählen, dass unterprivilegierte Menschengruppen nicht diskriminiert und diskreditiert werden, wird schon überhaupt nicht verstanden. Das reflexartige Ablehnen von politischer korrekter Sprache kommt also einzig und allein daher, dass man geistig überfordert ist, sich die Hintergründe dafür anzueignen kombiniert mit der Angst, dass andere einen schlechten Eindruck von einen haben könnten, weil man etwas "falsch" macht.
Du siehst doch was passiert wenn man nach eigenem Gutdünken spricht.
Hier geht es um politisch korrekt und das widerspricht sehr oft dem altgewohntem Sprechen und Denken. Natürlich hast du z.T. auch recht, das Bewusstsein für Unrecht muss wachsen.
 
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Dieser Satz fasst perfekt zusammen, wobei es in dieser Diskussion wirklich geht. Um die kleingeistige Vorstellung des Spießertums, irgendetwas, nein -viel schlimmer! - ALLES "richtig machen" zu müssen. Weil man sonst, wenn man das nicht tut, in den Augen anderer schlecht dasteht. Was könnten denn die anderen von einem denken!

Dass es darum geht, dass man selbst die Entscheidung trifft, Worte aus freien Stücken so zu wählen, dass unterprivilegierte Menschengruppen nicht diskriminiert und diskreditiert werden, wird schon überhaupt nicht verstanden. Das reflexartige Ablehnen von politischer korrekter Sprache kommt also einzig und allein daher, dass man geistig überfordert ist, sich die Hintergründe dafür anzueignen kombiniert mit der Angst, dass andere einen schlechten Eindruck von einen haben könnten, weil man etwas "falsch" macht.

Es ging noch nie darum alles richtigzumachen, sondern darum so wenig wie möglich falsch zu machen..
 
Dieser Satz fasst perfekt zusammen, wobei es in dieser Diskussion wirklich geht. Um die kleingeistige Vorstellung des Spießertums, irgendetwas, nein -viel schlimmer! - ALLES "richtig machen" zu müssen. Weil man sonst, wenn man das nicht tut, in den Augen anderer schlecht dasteht. Was könnten denn die anderen von einem denken!
Du zeigst hier im Grunde selbst wo eines der großen Probleme liegt.

1) Du nimmst eine Frage die einen Kontext hat (war auf Habeck und Kritik bezogen, weil er das Wort "Indianerhäuptling" benutzte), was Dich aber nicht interessiert
2) Du führst Kategorisierung ein
3) Du kennst das Motiv
4) Du verallgemeinerst das alles

Was machst Du also? Du benutzt etwas das @east of the sun schreibt/fragt als billigen Vorwand um anderen zu erklären wie sie denkt (kleingeistig), in welche Kategorie sie gehört (Spießertum), verallgemeinerst das als "worum es in der ganzen Diskussion hier wirklich geht", und kennst auch den Grund, nämlich die dahinterstehende Sorge: "Was könnten denn die anderen von einem denken!".

Mal abgesehen davon, dass wir nicht wissen können ob Du hier wirklich auf den Punkt gebracht hast was @east of the sun eigentlich sagen und fragen wollte, Du auch nicht sicher sein kannst dass Deine übrigen Diagnosen der Wahrheit nahe kommen, ist doch interessant, dass die Frage was andere von einem denken könnten ja weder unberechtigt noch irrelevant ist. Darin steckt ja u.a. die Frage wie man sich verhalten soll, damit man möglichst so verstanden wird wie beabsichtigt und nicht irgendeine Art der Schuld impliziert und als Anlass benutzen werden kann um abzuwerten. Im weiteren steckt natürlich darin wieder die Frage, ob man sich so verhalten wollte falls es denn möglich wäre sich perfekt zu verhalten ("alles richtig zu machen"). Diese berechtigte und interessante Frage kommt nicht von east of the sun sondern von Dir. Die dann gleich mit in die Kategorie "Spießertum" zu bringen ist auf viele Arten seltsam, wenn Du mal darüber nachdenkst. Sie beschäftigt nämlich fast alle auf irgendeine Weise und in sehr vielen Bereichen.


Nun ist es aber ja auch möglich, dass @east of the sun ihre Frage so gar nicht gemeint hat, sondern vielleicht allgemeiner auf Politiker bezogen (siehe Kontext) und gar nicht auf sich selbst. Also eher im Sinne von "wenn man sich vorstellt eine öffentliche Person zu sein, z.B. Politiker, könnte man dann eigentlich noch alles richtig machen ohne einen Shitstorm zu kassieren?" --- das ist ebenfalls eine sehr interessante Frage. Aber die interessiert Dich auch nicht...

Unterm Strich interessiert Dich in sachlicher Hinsicht eigentlich gar nichts wie mir scheint. Deine Meinungsbildung zum Thema und zu anderen Personen scheint abgeschlossen zu sein.


Dass es darum geht, dass man selbst die Entscheidung trifft, Worte aus freien Stücken so zu wählen, dass unterprivilegierte Menschengruppen nicht diskriminiert und diskreditiert werden, wird schon überhaupt nicht verstanden. Das reflexartige Ablehnen von politischer korrekter Sprache kommt also einzig und allein daher, dass man geistig überfordert ist, sich die Hintergründe dafür anzueignen kombiniert mit der Angst, dass andere einen schlechten Eindruck von einen haben könnten, weil man etwas "falsch" macht.

Hier führst Du lediglich weiter was Du oben begonnen hast. Du implizierst nicht nur generelle Ablehnung gegenüber politisch korrekter Sprache (während Dir unbekannt ist, ob @east of the sun oder irgendein Kritiker hier, politisch korrekte Sprache überhaupt generell ablehnt). Du implizierst mit dem Wort "reflexartige" (Ablehnung) zudem einen unbewussten und gedankenlosen Vorgang. Du baust hier also ganze Ketten aus Schlussfolgerungen die in ihren Einzelteilen aus simplen Behauptungen bestehen von denen keine richtig ist. Insofern verrätst Du sehr viel mehr darüber wie Du denkst als dass Du tatsächlich wüsstest wie andere denken und was sie motiviert.

Zudem ist es schon auch sehr paradox, dass Du diese ganzen Urteile und Vorurteile noch mit Äußerungen darüber garnierst, dass es doch darum ginge möglichst wenig zu diskriminieren, findest Du nicht? Hast Du je darüber nachgedacht was Diskriminierung überhaupt ist und bedeutet? Es impliziert Abwertung, also eine Art der Hierarchie. Jemand der diskriminiert wertet dabei nicht nur andere ab sondern sich damit indirekt gleichzeitig auf, im Sinne von "Ich bin besser als Du". Fast immer oder sogar immer steht dahinter irgendeine Art der Kompensation der Person die diskriminiert, weshalb oft gesagt wird jemand habe das offenbar nötig.

Genau das machst Du hier... Du kannst also noch so oft predigen man solle nicht diskriminieren. Es wirkt heuchlerisch.
 
Es ging noch nie darum alles richtigzumachen, sondern darum so wenig wie möglich falsch zu machen..

Das ist mal ne richtig interessante Aussage, auf ganz viele Arten. Nun kann man Dir da natürlich einfach zustimmen, aber wenn man mal darüber nachdenkt wie jemand denkt und kommuniziert dessen Motivation darin liegt "so wenig wie möglich falsch zu machen", dann kann man wohl kaum behaupten, dass hätte nicht auch einige Nachteile.

Nimm z.B. mal Habeck und den Begriff "Indianerhäuptling". Hat er da einfach mal für einen Moment nicht darauf geachtet so wenig wie möglich falsch zu machen? Man könnte das glauben. Man könnte auch glauben, dass er gar nicht so ängstlich motiviert ist dass er dieser Motivation überhaupt folgt. Man könnte sogar darüber nachdenken, ob er damit nicht ganz bewusst etwas kommuniziert hat was er kommunizieren wollte --- ich glaube das nämlich. Ich glaube, dass er ganz bewusst immer mal wieder Zeichen setzt um sich verfestigende Meinungen über die Grünen als falsch darzustellen, also etwa dass sie verkrampfte Sprachpolizisten sind. Ich glaube, er möchte lockerer wirken. Zudem kann er wissen dass so ein Begriff sofort zu Schlagzeilen und damit Aufmerksamkeit führt.

Was ich sagen will ist: Man kann nicht wissen ob er den Begriff mit Absicht benutzte oder nicht. Noch weniger kann man aber wissen ob die Benutzung des Begriffes ein Fehler war oder nicht. Kommunikation ist lange nicht so simpel wie es sich viele jener gerne einreden würden die an irgendwelche objektiven Anti-Diskriminierungs-Regeln glauben.

Falls Du wirklich davon getrieben sein solltest "so wenig wie möglich falsch zu machen" tust Du mir ehrlich gesagt leid. Mir geht dieser Korrektheitswahn genau deshalb auf die Nerven und ich persönlich werde mich davon nicht anstecken lassen. Und nein, dass ist nicht gleichbedeutend damit zu sagen "Ich will aber diskriminieren können und diskriminierende Begriffe benutzen!".
 
Unterm Strich interessiert Dich in sachlicher Hinsicht eigentlich gar nichts wie mir scheint. Deine Meinungsbildung zum Thema und zu anderen Personen scheint abgeschlossen zu sein.
Das hast du absolut richtig erkannt. Und die Antworten, die auf meine Beiträge folgen, bestärken mich nur in meiner Meinung. Keine einzige Person, die hier mitschreibt ist offenbar in der Lage nachzuvollziehen, weder woher die Praxis kommt, noch wozu es gut sein soll, auf seine Wortwahl zu achten, wenn man über bestimmte Menschengruppen spricht. Und zugegeben, das frustriert mich. Deshalb habe ich auch kein Interesse an einer tieferen Diskussion mit euch über dieses Thema.

Nun ist es aber ja auch möglich, dass @east of the sun ihre Frage so gar nicht gemeint hat, sondern vielleicht allgemeiner auf Politiker bezogen (siehe Kontext) und gar nicht auf sich selbst. Also eher im Sinne von "wenn man sich vorstellt eine öffentliche Person zu sein, z.B. Politiker, könnte man dann eigentlich noch alles richtig machen ohne einen Shitstorm zu kassieren?" --- das ist ebenfalls eine sehr interessante Frage. Aber die interessiert Dich auch nicht...
Ein Politiker, der dem Volk nach dem Mund redet, ist ein Populist/Opportunist. So jemand ist für mich weder respektabel noch wählbar.

Spießertum zeichnet sich dadurch aus, dass es den Betreffenden über allem wichtig ist, welche Meinung andere von ihm haben. Und das finde ich abstoßend, weil das für mich kein Leben ist, sich danach zu richten, was andere von einem denken könnten. Genau das ist aber der springende Punkt in der Debatte um politsche Korrektheit und Gendern.
Da respektiere ich jedes Arschloch mehr, dass seine Meinung frei von der Leber weg sagt, auch wenn sie mir nicht gefällt. Deswegen finde ich die ganze Diskussion auch so abstoßend. Der arme, arme "Wutbürger", der ja so sehr in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt ist, durch die gemeine "Sprachpolizei". Kapiert es doch: Es ist Zensur, wenn man nicht sagen darf was man will. Es ist keine Zensur, wenn den Scheiß keiner hören will, den ihr zu sagen habt. ;)
 
Genau das Gleiche. Auch jetzt schon wurde gegendert. Je amtlicher / offizieller / Beruflicher eine Kommunikation ist, umso mehr wird auf das richtige gendern geachtet. Wenn man so viele wie möglich persönlich erreichen will, kommt man um das gendern nicht drumherum. Einfach eine psychologische Tatsache. Menschen identifizieren sich mit ihrem Geschlecht und damit auch der dazugehörigen Ansprache.
Ich finde es ziemlich merkwürdig die Sprache so geschlechtsspezifisch zu spalten wenn es immer mehr Menschen gibt die sich nicht auf ein Geschlecht festlegenlassen wollen. Im Beruf gibt es auch fast keine Spaltung mehr. Es gibt Krippenerzieher genauso wie Feldwebellinnen. Es wird gefordert die Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Gesellschaft und Politik zu minimieren und gleichzeitig wird die Sprache aber geschlechtsspezifisch verändert.
Kapier ich nicht.
 
Das hast du absolut richtig erkannt. Und die Antworten, die auf meine Beiträge folgen, bestärken mich nur in meiner Meinung. Keine einzige Person, die hier mitschreibt ist offenbar in der Lage nachzuvollziehen, weder woher die Praxis kommt, noch wozu es gut sein soll, auf seine Wortwahl zu achten, wenn man über bestimmte Menschengruppen spricht. Und zugegeben, das frustriert mich. Deshalb habe ich auch kein Interesse an einer tieferen Diskussion mit euch über dieses Thema.


Ein Politiker, der dem Volk nach dem Mund redet, ist ein Populist/Opportunist. So jemand ist für mich weder respektabel noch wählbar.

Spießertum zeichnet sich dadurch aus, dass es den Betreffenden über allem wichtig ist, welche Meinung andere von ihm haben. Und das finde ich abstoßend, weil das für mich kein Leben ist, sich danach zu richten, was andere von einem denken könnten. Genau das ist aber der springende Punkt in der Debatte um politsche Korrektheit und Gendern.
Da respektiere ich jedes Arschloch mehr, dass seine Meinung frei von der Leber weg sagt, auch wenn sie mir nicht gefällt. Deswegen finde ich die ganze Diskussion auch so abstoßend. Der arme, arme "Wutbürger", der ja so sehr in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt ist, durch die gemeine "Sprachpolizei". Kapiert es doch: Es ist Zensur, wenn man nicht sagen darf was man will. Es ist keine Zensur, wenn den Scheiß keiner hören will, den ihr zu sagen habt. ;)
OMG, es ist schlimmer als ich dachte. Jetzt bin ich nicht nur Spießer sondern auch noch Wutbürger.
Meine Liebe @WildSau , ich bin weder das eine noch das andere und ich möchte dich hiermit bitten deine Vorurteile wegzustecken. Sie sind sehr hinderlich beim Sehen.
 
OMG, es ist schlimmer als ich dachte. Jetzt bin ich nicht nur Spießer sondern auch noch Wutbürger.
Meine Liebe @WildSau , ich bin weder das eine noch das andere und ich möchte dich hiermit bitten deine Vorurteile wegzustecken. Sie sind sehr hinderlich beim Sehen.
Schau, ist es denn wirklich so wichtig, was ich von dir denke? Ich bin irgendeine dahergelaufene Person hinter einem Computer am anderen Ende der Welt. Das kann dir doch völlig egal, sein, was ich mir über dich zusammenreime. Juckt doch im Endeffekt niemanden. Wichtig ist einzig, was DU von dir hältst. DAS hat wirklich Einfluss auf dein Leben. ;)
 
Schau, ist es denn wirklich so wichtig, was ich von dir denke? Ich bin irgendeine dahergelaufene Person hinter einem Computer am anderen Ende der Welt. Das kann dir doch völlig egal, sein, was ich mir über dich zusammenreime. Juckt doch im Endeffekt niemanden. Wichtig ist einzig, was Du von dir hältst. ;)

Das kann wohl nicht dein Ernst sein.
Virtueller Freibrief?
 
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Genau das Gleiche. Auch jetzt schon wurde gegendert. Je amtlicher / offizieller / Beruflicher eine Kommunikation ist, umso mehr wird auf das richtige gendern geachtet. Wenn man so viele wie möglich persönlich erreichen will, kommt man um das gendern nicht drumherum. Einfach eine psychologische Tatsache. Menschen identifizieren sich mit ihrem Geschlecht und damit auch der dazugehörigen Ansprache.

Ich hab mich als Frau nie ausgeschlossen gefühlt, wenn die Belegschaft als Mitarbeiter angesprochen wurde. Ich fühlte mich immer mit dabei.

Ich darf in meinen Rezensionen z.B. nicht mehr "für die kleinen Leser" schreiben. Ich muss kleine Leser und kleine Leserinnen schreiben. Das nimmt mir für die 700 Zeichen-Besprechungen einfach nur Platz weg. Als ich dann mal "die keine Leserschaft" geschrieben hab, hat sich erst wieder jemand beschwert, dass die Leserinnenschaft nicht angesprochen wurde. Das ist echt nervig. Ich schreib jetzt "kleine Leseratten" - ich hoffe, die Rattenweibchen beschweren sich nicht irgendwann mal ...
 
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