oh, hab gar nicht gesehen, dass hier weitergeschrieben wurde.
Erst mal Sorry dafür und zeitgleich auch ein Danke an alle.
Die Lage mit meiner Mutter hat sich nun gebessert.. irgendwie..
Eine zeitlang dachte ich, dass ich unbedingt diese Distanz brauche.. brauche ich auch.
Nein, hier ging es eher um die räumliche Distanz, aber das ist momentan nicht machbar.. und naja, irgendwie hat sich meine Einstellung zu ihr verändert. Hat alles mit Corona zu tun, das hat mir sehr in die Karten gespielt.
Dadurch hatte ich Zeit mich mit mir selbst auseinander zu setzten und erst mal wieder bei an zukommen.
Hinzu kommt hier noch, dass sie den Alltag nicht mehr so auf die Reihe bekommt. Der Arzt meint, dass es mit an der Coronalage liegt und Anfang letzten Jahres gab es einen stressigen Einzug in ihre Wohnung..
Jedenfalls war da erst mal eine ganze zeit lang der Gedanke der räumlichen Distanz.. der ist nun aber irgendwie verschwunden.
Vllt liegt es daran, dass wir weniger Kontakt haben. Das werde ich auf jeden Fall auch nach Corona weiter aufrecht erhalten,einfach weil ich das brauche.
Im letzten Jahr habe ich mich auch endgültig von meinen Geschwistern getrennt. Das war eine angst die ich über Jahre in mir trug.. wohl auch ein Trigger meiner Mutter.. aber ich ging in diese Angst hinein und lies sie schließlich los.. das tat mir immens gut.
Im nachhinein fiel mir dann auf, dass das nicht nur schon super lange überfällig war, sondern dass es unterm Strich keinen Unterschied macht^^
Und doch hat es mich immens befreit, weil ich mich nun nicht mehr gedanklich mit ihnen abgeben muss.
Meine Mutter bat ich darum mir nichts mehr von ihnen zu erzählen.. was ihr anfangs nicht immer gelang aber mittlerweile klappt das ganz gut.
Durch diesen Kontaktabbruch ging dann auch dieser kindliche Konkurrenzkampf, der da so innerlich weiter darum kämpfte immer die Liebe zu sein.
Ich höre nun viel mehr auf meine Bedürfnisse und sie reden mit mir
Was ich auch noch gemacht habe.. ich habe mit meinem Hausarzt über den seelischen Missbrauch gesprochen.. das tat auch immens gut. Das einfach mal auch bei anderen so zu benennen, wie es nun mal ist.
Wie gesagt, sie ist etwas wirr und manche Sachen muss ich ihr mehrfach erklären..
Es gab Zeiten, da war sie noch nicht so durch den Wind und sie tat das.. da wurde ich dann auch aggro.. aber das ist zum Glück vorbei.. ich gehe da mit einer gewissen Gelassenheit (kaum zu glauben das das geht) rein und erklär es ihr eben immer wieder aufs Neue.
Das war nun mit der Impfung ganz schlimm. Immer wieder meinte sie zu mir, ich könne mich ja auch einfach impfen lassen, jetzt wo wir wegen ihr ja im Impfzentrum sind.. sie hat es einfach nicht geschnallt, dass das so nicht funzt.
Ich merke, dass ich ihr die Dinge die waren vergeben habe.. das kam einfach irgendwann.
Und nun ist das, was ist.
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie es im Jetzt weitergeht.. welchen Anteil ich an das was nun ist, haben möchte.
Aber auch, was tut mir selbst gut?
Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es mir gut tut, wenn ich verzeihe und offen für die Dinge bin die noch kommen.. aber alles mit Rücksicht auf mich selbst.
Freitag hatten wir ein sehr angenehmes und langes Telefonat..
Wenn ich nun an sie denke, habe ich keinen Groll mehr in mir.. (opps ist mir grad eben erst aufgefallen)
Ja, so ist das dann bei mir weiter gelaufen.
Ich denke, ich habe so etwas wie meinen Frieden mit ihr gemacht oder meinen Frieden wieder in mir selbst gefunden.