Ahorn
Sehr aktives Mitglied
Das könnte natürlich auch sein. Ich hab das nicht so verfolgt - das erste und das letzte, was ich mitbekommen habe, war ihre Flucht. Ich lebe wirklich sehr gut ohne TV.Hi Ahorn
Ich denke, es geht nicht darum, sich zu zeigen, sondern darum, nicht mehr ohnmächtig zu sein, Selbstverteidigung nach vorne. Gerade wenn man sowieso in die Medien hineingezerrt wird und keine Wahl hat, ist es wichtig, dieses oberflächliche Bild zurechtzurücken, sich nicht mehr benutzen zu lassen (in diesem Fall auch durch die Medien), sondern das Medium für sein Anliegen (Opferhilfe) einzusetzen, dem Ganzen irgendwie Sinn zu geben, wenn man schon diesen gewiss nicht einfachen Weg gehen muss.
Und egal, welchen Grund sie hat - es ist ihre Entscheidung! Wenn dabei auch noch Opferhilfe entsteht, umso besser. Ich verstehe nicht, wieso es Menschen gibt, die sich darüber aufregen.
Ein Opfer sollte in den Augen mancher Menschen immer Opfer bleiben. Ich finde diese Einstellung ziemlich krank. Meine Meinung!Man zerrt da Leute gegen ihren Willen ins TV und nun liegt es an ihnen, ob sie sich verschämt zurückziehen oder sich mit dem Täter Medium arrangieren. Und das kann Natascha Kampusch, sie hat es 8 Jahre gelernt, um zu überleben. Was einen nicht umbringt, macht einen stark. Sie ist nun offensichtlich stark und das gefällt den Leuten nicht, sie wollen sie lieber ohnmächtig und immer noch in der Dreck sehen, weil sie nie echte Anteilnahme empfanden. Sie war nur ein weiteres Lästerthema, vielleicht, um das eigene Scheiß-Leben besser ertragen zu können. Man fühlt sich womöglich besonders als Verlierer, wenn man sieht, dass es sogar jemand, der wirklich mehr als schlecht dran war, nun oben steht, wo man selbst stehen möchte.