~n(ich)ts~

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JeaDiama schrieb:
Würdest du das auch sagen, wenn dein Chef mal deinen Kollegen für die nächste Gehaltserhöhung vorschlagen wollte, statt deiner?
Gehaltserhoehung?
Schnoede Materialistin, du!
Philosophen leben in Tonnen und von Lichtnahrung ...
JeaDiama schrieb:
Ja nu? So kann man vielleicht beruhigt denken, wenn man in einem buddhistischen Tempel oder Kloster lebt :angel2: . Allzu fürderlich wären die selben Gedanken in europäischen Breitengraden nicht, gell :rolleyes: ? Wenn du da nicht an dich selbst denkst, dann tuts der Nachbar auch nicht alle Tage. ;) . Der Gedanke an sich ist natürlich sehr förderlich. Aber in wie weit auch unter gegebenen Umständen sinnvoll? Man darf dabei nicht unrealistisch werden.
Warum nicht? Wenn man unter einer Bruecke schlaeft und solange in Deutschlang die Sozialhilfe noch halbwegs funktioniert...
JeaDiama schrieb:
Wichtiger ist doch die Frage, warum wir ein Ego besitzen, nicht wahr? Das haben wir nämlich nicht einfach so zum Spaß. Es soll zu etwas gut sein und daher verwenden wir es auch.
Stell dir vor...ein hungriger Löwe hätte es auf dich abgesehen? Bleib da mal cool und lauf nicht wech?
Immer diese Realisten mit den laestigen Fragen!!!
JeaDiama schrieb:
Welche Theorie du auch immer verfolgst, du darfst dabei nicht einseitig bzw. unrealistisch denken. Warum gibt es diverse Bewußtseinsschichten, Evolutionsebenen, Gesellschaften,....? Warum gibt es ein Ego? Warum gibt es eine Evolution?
Alle Merkmale unseres Seins haben ihre Berechtigung und ihren Stellenwert in der Evolution des Menchen. Wir reifen sozusagen heran, wie Obst am Baum. Man bete, dass die Reifungsbedingungen förderlich bleiben. Alles andere wird Mutter Natur schon übernehmen.
D.h. der Diamant wird so oder so geschliffen. Wer sich aber dabei verkrampft, der wird den Schliff halt intensiver spüren.
Seh ich aehnlich!
Unser individuelles Leben (festgemacht am Ego) ist zwar eine Durchgangsstation, es deshalb aber fuer sinnlos zu erachten, weil es ja endlich ist und vorueber geht, hiesse das Kind mit dem Bade auszuschuetten!
Da es eingebettet ist in ein Grosses und Ganzes, muss es die ihm gebuehrende Aufmerksamkeit bekommen, damit es seinen Zweck erfuellt.
Es von vorn herein als null und nichtig zu erklaeren, halte ich auch fuer falsch - ganz abgesehen davon, dass es stinklangweilig sein muss, immer nur dazusitzen und zu philosophieren, nichts zu tun oder auch nur auszuprobieren und einfach nur abzuwarten, bis es zu Ende ist...

Bijoux
 
Viele weise und weniger weise, nicht-weise und scheinbar-weise sowie imaginär-weise Worte sind hier auch zu diesem Thema schon gesprochen, erlaube mir deshalb auf den Ursprung einzugehen.

Und damit völlig banal "Nichts" zuerst einmal "lexikal" definieren zu versuchen:
ein Begriff der Verneinung, der in einem absoluten oder einem relativen Sinn verstanden werden kann. Das Nichts im relativen Sinn entspricht der Negation* (Philosophie). Es enthält seine Bestimmung erst im Hinblick auf den Begriff Sein. Das Nichts im absoluten Sinn spielt eine Rolle: 1. im Mythos als Urgrund, Chaos u. a.; 2. in der Theologie, die von einer "Schöpfung aus dem Nichts" spricht ; 3. in der Existenzphilosophie, besonders in der Fundamentalontologie, als das, was das Sein in seiner Möglichkeit prägt, zu einem endlichen Sein macht und in der Existenz als die Grundbefindlichkeit der Angst zum Ausdruck kommt.

*Negation, aus der Logik, die Verneinung, Bezeichnung für einen einstelligen Aussagenfunktor (Zeichen ¬, ∼, -), gewöhnlich gelesen als "nicht", "es ist nicht der Fall, dass". Seine Wahrheitswerttafel ist derart definiert, dass "nicht A" nur dann wahr ist, wenn A falsch ist.
Als numerischer Wert wird die Null als nichts im Sinne einer Menge oder Anzahl verwendet. In dieser Bedeutung findet sich der Begriff auch im Computer, wo er die Abwesenheit eines Datenwertes darstellt.

Wenn ich nun an die Polarität als Grundlage alles Seins glaube, also dass in jedem Bereich NICHTS ohne einen Gegenpol existieren kann, kann auch NICHTS nur dann NICHT NICHTS sein, wenn der gegensätzliche Pol NICHTS ist, also nicht vorhanden sein sollte. Was aber ist der Gegenpol zu NICHTS ausser dass er in der Logik NICHT-NICHTS sein könnte? Manche definieren den Gegenpol als Existenz, was aber eigentlich ein wenig der Logik entbehrt, denn wenn in der Polarität der Gegenpol zu Existenz NICHTS wäre, gäbe es das NICHTS ja und das schliesst sich selbst aus, da NICHTS in der Folge ja nicht NICHTS mehr wäre. Manchmal (Physik) wird NICHTS als leerer Raum oder auch Vakuum dargestellt, dabei beansprucht das NICHTS eine eigene Existenz mit eigenen Gestzmässigkeiten. Auch diese Vorstellung des NICHTS ist genau das Gegenteil von der eigentlichen Bedeutung. Dazu kommt, dass in wissenschaftlichen Versuchen bewiesen wurde, sobald man sich einem absoluten Vakuum nähert, entstehen spontan und derzeit unerklärbar Teilchen aus dem "NICHTS" ! (Casimir Effekt***)
Das absolute (oder eigentliche) NICHTS müsste für andere und für sich selber nicht vorhanden sein. Es dürfte keine Vorstellung davon enthalten oder möglich sein.

Wenige Erklärungsmodelle bleiben übrig ausser wir bleiben aus esoterisch-spiritueller Sicht auf etwas einfältigen Modellen hängen, dass der Gegenpol zu Existens : Nicht-Existenz ist, und zu SEIN : NICHT-SEIN und zu NICHTS : NICHT-NICHTS. Was aber wäre dann NICHT-NICHTS, welches ja in der Folge etwas wäre also nicht NICHT-NICHTS sein könnte.

Bei einer meiner eigenen Erfahrungen mit der Reinkarnationshypnose erhielt ich von einem Hypnotisierten (in Somnabulismus) die Aussage, er sei (in der Zwischenphase seiner "Leben") NICHTS. Ich war sehr überrascht, da in der Regel zwischen diesen Lebensphasen eine Zeit existiert, die in der Hypnose nicht zugänglich ist, also keine Aussagen zu bewirken sind. Eine meiner Fragen an den Hypnotisierten waren, warum er wisse, dass er NICHTS ist, da er dies ja gar nicht erkennen könne, weil NICHTS keine Existenz haben kann. Er stöhnte und antwortete: "Ich weiss, dass ich NICHTS bin aber SEIN werde und deshalb weiss ich das !"

Möglicherweise ist das Ganze aber nur ein Problem unserer dimensional wohl eingeschränkten Betrachtungsweise - sind hier Grenzen unseres Begriffsvermögens klar aufgezeigt.


***Die Atomphysiker werden durch ihre Erkenntnisse zunehmend gezwungen, von dem Bild .. Materie ist alles und das Vakuum ist 'NICHTS'.., Abschied zu nehmen. Immer heftiger drängt sich der Verdacht auf, .. das Vakuum enthält 'ALLES' und die Welt der Materie ist ein Sonderzustand von ihm.
Aus dieser Richtung gesehen, sind die realen Gegenstände nur in besonderer Weise angeregte Formen von Quantenfeldern und den daraus folgenden Elementarteilchen wie Elektronen, Photonen, Quarks usw. Casimir berechnete 1948, daß zwei Metallplatten, die im Vakuum dicht zusammengebracht würden, ohne äußeren Grund aneinandergepreßt werden müßten. Der Grund wäre, daß sich in dem dünnen Spalt zwischen den Platten nicht mehr beliebige „QuantenTeilchen“ bilden könnten, sondern nur noch solche, deren Wellenlänge in den Abstand paßt. So entstünde innerhalb des Spalts eine geringere Anzahl von Teilchen, als im umgebenden Raum, worauf, wie bei dem bekannten Phänomen des Luftdrucks, die Platte von außen zusammengedrückt werden müßten.
Die theoretische Physik ist voller weiterer Beispiele.
Sollten diese und andere Annahmen der theoretischen Physik bestätigt werden, so wäre das Vakuum die Basis, aus der die materielle Welt hervorgekommen ist. So wie dann in ihm ein Photon oder ein Elektron entstehen könnte, wären die Sterne und Galaxien nur eine Vergrößerung dieses Phänomens.
Die grundsätzliche physikalische Frage des 'Woher kommt das alles?' wäre nicht gelöst sondern nur verschoben.




L.G.

Ramar
 
Die grundsätzliche physikalische Frage des 'Woher kommt das alles?' wäre nicht gelöst sondern nur verschoben

Vielleicht sollten sie den ganzen Kram in die Zeit und Raumlosigkeit verschieben und die Physik gleich hinterher :) Dann is a göttliche Ruah :lachen:
 
Bei einer meiner eigenen Erfahrungen mit der Reinkarnationshypnose erhielt ich von einem Hypnotisierten (in Somnabulismus) die Aussage, er sei (in der Zwischenphase seiner "Leben") NICHTS. Ich war sehr überrascht, da in der Regel zwischen diesen Lebensphasen eine Zeit existiert, die in der Hypnose nicht zugänglich ist, also keine Aussagen zu bewirken sind. Eine meiner Fragen an den Hypnotisierten waren, warum er wisse, dass er NICHTS ist, da er dies ja gar nicht erkennen könne, weil NICHTS keine Existenz haben kann. Er stöhnte und antwortete: "Ich weiss, dass ich NICHTS bin aber SEIN werde und deshalb weiss ich das !"

Hallo Ramar,

Vielleicht ist das Thema interessant, inwiefern die persönliche Prägung von Begriffen in einer Hypnose wirkt. (das würde mich jetzt interessieren, vielleicht ein neuer Thread dazu?)

Ich weiss, dass ich NICHTS bin..
dieses NICHTS nenne ich "Es" oder "reines Selbst" oder "Seele". Ein scheinbares Paradoxon, da dieses reine Selbst sowohl vollkommen ist, als auch sich ent-wickelt ("seelenalter").

aber SEIN werde bezieht sich dann in diesem Zusammenhang vielleicht auf die Inkarnation (Verkörperung/Kreation).

Ich habe nicht das Gefühl, dass er sich auf "NICHTS" bezieht, da dieses Universum oder besser das Multiversum die totale mögliche Ergründbarkeit der Natur von "NICHTS" darstellen muss (Rahmen), aber nicht die Totalität von "NICHTS" sein kann, das wäre dann ein Widerspruch.

"NICHTS" muss und wird uns immer einen Schritt voraus sein/unergründbar bleiben. (bildlich gesprochen, in spirituellem Sinne).
 
Hallo Bijoux ;) !

Bijoux schrieb:
Gehaltserhoehung?
Schnoede Materialistin, du!
Philosophen leben in Tonnen und von Lichtnahrung ...

Kriech schon mal rein. Wenn ich soweit bin, dann folge ich dir ;) .

Bijoux schrieb:
Warum nicht? Wenn man unter einer Bruecke schlaeft und solange in Deutschlang die Sozialhilfe noch halbwegs funktioniert...

Nach der Philosophie haben wir uns schließlich Hartz IV angelacht. Noch ein Stück und Sozialhilfe ist auch weg. Dann gibts aber nur noch Luft und Liebe du.

Bijoux schrieb:
Immer diese Realisten mit den laestigen Fragen!!!

Ich verstehe schon: Das Leben ist pöse! :rolleyes:

MfG ;)
Jea
 
Wyrm schrieb:
Vielleicht ist das Thema interessant, inwiefern die persönliche Prägung von Begriffen in einer Hypnose wirkt. (das würde mich jetzt interessieren, vielleicht ein neuer Thread dazu?)

Ich weiss, dass ich NICHTS bin..
dieses NICHTS nenne ich "Es" oder "reines Selbst" oder "Seele". Ein scheinbares Paradoxon, da dieses reine Selbst sowohl vollkommen ist, als auch sich ent-wickelt ("seelenalter").

aber SEIN werde bezieht sich dann in diesem Zusammenhang vielleicht auf die Inkarnation (Verkörperung/Kreation).

Ich habe nicht das Gefühl, dass er sich auf "NICHTS" bezieht, da dieses Universum oder besser das Multiversum die totale mögliche Ergründbarkeit der Natur von "NICHTS" darstellen muss (Rahmen), aber nicht die Totalität von "NICHTS" sein kann, das wäre dann ein Widerspruch.

"NICHTS" muss und wird uns immer einen Schritt voraus sein/unergründbar bleiben. (bildlich gesprochen, in spirituellem Sinne).

Kein Problem mit einen Thread, wenn es interessiert - werde gerne meine Erfahrungen über einige hundert Reinkarnationshypnosen wiedergeben. Begriffe, Fragestellung usw. spielt natürlich eine grosse Rolle, ebenso wie etwa das Weltbild des Fragestellers, vor allem wenn er sich nicht darüberhinaus zu bewegen versucht. Daher kommen auch zahlreiche hypnotische Bestätigungen von irgendwelchen Systemen, Religionen: Das ist wie mit einer Statistik - die ist auf den Einzelnen bezogen immer falsch und schon gar, wenn die Fragestellung "gefärbt" ist.
Ich habe das Gespräch mit dem Hypnotisierten sehr gekürzt und die Essenz wiedergegeben. Wenn es denn so etwas wie das NICHTS gibt, entzieht sich das meines Erachtens unserem Begriffsvermögen, was Du ausführlicher und schöner definiert eigentlich auch aussagst.
Er sagte auch u.A. aus "Ich bin etwas mehr als NICHTS und vorher war ich NICHT" Da kann man lange darüber philosophieren.
Völlig konform gehe ich mit Deiner Ansicht, dass "das Sein werden" in direktem Zusammenhang mit einer folgenden Inkarnation steht, welche ich dann auch in allen Details innert der Hypnose "erhielt".


L.G.

Ramar
 
Wenn es möglich ist, den Zustand der Einheit zu erfahren, müßte dies als Nichts erfahren werden. Da Einheit zwangsläufig als unbegrenzt erfahren wird, müßte ich sie als Nichts erfahren, denn ich kann nur Wahrnehmen, was durch seine Grenzen definiert ist. Etwas Unbegrenztes entzieht sich jeglicher Wahrnehmung.
Wenn ich Vergangenheit und Zukunft vereinige, ergiebt das die Gegenwart.
Es gibt aber kein Zeitmaß, das ich der Gegenwart zumessen könnte, weil das sofort wieder in Vergangenheit und Zukunft zerfallen würde.
Gegenwart ist also Nicht-Zeit, zeitlos. Wenn ich den Prozeß des Denkens, der ja immer in der Zeit ist, beenden könnte, wäre ich mit meinem Bewußtsein im Zeitlosen und damit in der Einheit der Gegensätze Vergangenheit-Zukunft, die ich als Nichts erfahren würde.
Vollkommenes Bewußtsein ist ohne Schöpfung(Wahrnehmung)

DAs wäre in ganz groben Zügen meine Sichtweise.
Sie kann wahr sein oder falsch, oder Beides, oder nichts von Beiden.
 
Ramar schrieb:
Kein Problem mit einen Thread, wenn es interessiert - werde gerne meine Erfahrungen über einige hundert Reinkarnationshypnosen wiedergeben.
Oh ja, Ramar,
das interessiert bestimmt nicht nur mich!
Ich lechze nach Erfahrungswerten.
Kann man Zusammenhaenge erkennen und schildern aus Fallbeispielen?
Konsequenzen sehen von Inkarnation zu Inkarnation?
Geht es gnadenlos 1 : 1 auf, ist das erkennbar?

Bijoux
 
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So ist es. Es ist frei von Entstehen und Vergehen und wenn es zeitlos ist, dann ist es auch raum- und objektfrei, denn ohne Zeit kann auch garkein Raum mehr sein und wo kein Raum, da auch keine Materie mehr. :)
 
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