Mystik - Mein Weg zu Gott

Das unorthodoxe Judentum ist interessant, weil das Mysterium der Gottheit aufgeschlüsselt wird. Insbesondere die praktische Kabbala bietet da einige Möglichkeiten.

Die Griechen sind so gar nicht mein Fall. Wenn ich mich mit denen befasst habe, war das für mich immer sehr quälend.

Mesopotamien, Sumerer, Assyrer, Akkader sind mega interessant. Ich liebe die alten Hochkulturen.

Was die Babylonier betrifft, da waren die Juden im AT echt frech. Ich habe da so den Eindruck bekommen, dass sie das babylonische Exil den Babylonier sehr übel genommen haben, wobei sie innerhalb des Exils viele Freiheiten hatten. Sie konnten zum Beispiel im Exil weiter ihre Religion ausüben. Das hat sie jedoch nicht davon abgehalten, das AT mit weniger netten Geschichten über die Zikkurat und den König von Babel auszuschmücken.

Und man kann nicht sagen, dass sie gerade wenig aus Babylon übernommen hätten. Hatten wir ja letztens schon zu geschrieben, z.B. das Auge um Auge, Zahn um Zahn eigentlich von Hammurabis Gesetzestexten her stammt.
Die alten Griechen waren sozusagen die Ersten - nachdem ich zu Volksschulzeiten sämtliche Sagen und Legenden aus dem deutschsprachigen Raum durchforstet habe, bot sich das halt an und so habe ich als Teenager mir sämtliche gr. Helden-und Göttersagen reingezogen, die Ägypter waren längst nicht so ergiebig, auf den Gilgamesch Epos stieß ich erst sehr viel später ( sehr fasziniert),
alle anderen waren auch nicht besonders ergiebig.
Die Mythologie der antiken Griechen sehe ich heute ziemlich kritisch, nicht desto trotz ich nach wie vor von dem wissenschaftlichen und philosophischen Ansätzen angetan bin.

Naja - leicht hatte es das Volk Israel auch mit den Babylonier nicht
https://www.judentum-projekt.de/geschichte/altertum/babylon/
interessant in diesem Zusammenhang:
Das Volk Israel scheint kaum einen Angriffskrieg gestartet zu haben, aber seinerseits vielen Angriffen ausgesetzt gewesen zu sein!
Das erklärt auch die teilweise blutrünstigen Passagen im AT!
 
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@lSerafiml . Mich persönlich fasziniert der Chassidismus . Martin Buber schätze ich sehr. Die ganze existenzielle Philosophie steckt drin. Es ist spannend, denn er wusste sehr gut Hebräisch, aber er spürte sich immer als der Deutsche. Man kann es als die lebendige Brücke zwischen so verschieden Kulturen betrachten.
 
Die alten Griechen waren sozusagen die Ersten - nachdem ich zu Volksschulzeiten sämtliche Sagen und Legenden aus dem deutschsprachigen Raum durchforstet habe, bot sich das halt an und so habe ich als Teenager mir sämtliche gr. Helden-und Göttersagen reingezogen, die Ägypter waren längst nicht so ergiebig, auf den Gilgamesch Epos stieß ich erst sehr viel später ( sehr fasziniert),
alle anderen waren auch nicht besonders ergiebig.
Die Mythologie der antiken Griechen sehe ich heute ziemlich kritisch, nicht desto trotz ich nach wie vor von dem wissenschaftlichen und philosophischen Ansätzen angetan bin.

Naja - leicht hatte es das Volk Israel auch mit den Babylonier nicht
https://www.judentum-projekt.de/geschichte/altertum/babylon/
interessant in diesem Zusammenhang:
Das Volk Israel scheint kaum einen Angriffskrieg gestartet zu haben, aber seinerseits vielen Angriffen ausgesetzt gewesen zu sein!
Das erklärt auch die teilweise blutrünstigen Passagen im AT!
Das Volk Israel war und ist immer noch vielen Anfeindungen ausgesetzt. Manchmal denke ich, dass dies zum Plan Gottes gehört, sodass Israel lernt, dass es nicht um das Goldene Kalb tanzen darf, sondern das Böse aus seiner Mitte bannen muss. Nicht das Böse zulassen, wie im Christentum, rechte Wange, linke Wange hinhalten, sondern erkennen, dass das Böse böse ist und nicht in der eigene Mitte weilen darf. Hat schon fast etwas Transzendentes. Gott bereitet die Seelen seines Volkes vor, auf das sie wissend und verständig sind.

Das Blutrünstige im AT lässt sich sicher über die damaligen Gegebenheiten erklären. Und ich denke nicht, dass sich die damaligen Völker darin sehr von einander unterschieden. Zudem gab es zur damaligen Zeit in manchen Völkerschaften auch noch Menschenopfer.
 
@lSerafiml . Mich persönlich fasziniert der Chassidismus . Martin Buber schätze ich sehr. Die ganze existenzielle Philosophie steckt drin. Es ist spannend, denn er wusste sehr gut Hebräisch, aber er spürte sich immer als der Deutsche. Man kann es als die lebendige Brücke zwischen so verschieden Kulturen betrachten.
Was fasziniert dich persönlich an Meisten am Chassidismus?
 
Das Volk Israel war und ist immer noch vielen Anfeindungen ausgesetzt. Manchmal denke ich, dass dies zum Plan Gottes gehört, sodass Israel lernt, dass es nicht um das Goldene Kalb tanzen darf, sondern das Böse aus seiner Mitte bannen muss. Nicht das Böse zulassen, wie im Christentum, rechte Wange, linke Wange hinhalten, sondern erkennen, dass das Böse böse ist und nicht in der eigene Mitte weilen darf. Hat schon fast etwas Transzendentes. Gott bereitet die Seelen seines Volkes vor, auf das sie wissend und verständig sind.

Das Blutrünstige im AT lässt sich sicher über die damaligen Gegebenheiten erklären. Und ich denke nicht, dass sich die damaligen Völker darin sehr von einander unterschieden. Zudem gab es zur damaligen Zeit in manchen Völkerschaften auch noch Menschenopfer.
Religionen, die den Frieden predigen haben es halt schwer auf unserem Planeten -
aber was,
wenn keiner mehr den Frieden lebt?
 
Was fasziniert dich persönlich an Meisten am Chassidismus?
Die Menschlichkeit

Ich hatte ein sehr seltenes Buch gekauft, nämlich alle Erzählungen von Martin Buber. Es enthält eine so tiefe innere Weisheit darüber, wie man mit dem Leben und dem Leiden umgehen kann. Man lacht mit einem Auge, während das andere weint. Für mich als Jude, der sich immer heimatlos fühlte, egal wo er war, war dieses Buch wie die Wärme des Herzens, die mir weiter Kraft gegeben hat, meinen Weg zu gehen, nicht zu verzweifeln, nicht zu verzagen und auch in den schlimmsten Zeiten das Lachen nicht zu verlernen. Na ja, das ist nicht wenig, oder?
 
Die Menschlichkeit

Ich hatte ein sehr seltenes Buch gekauft, nämlich alle Erzählungen von Martin Buber. Es enthält eine so tiefe innere Weisheit darüber, wie man mit dem Leben und dem Leiden umgehen kann. Man lacht mit einem Auge, während das andere weint. Für mich als Jude, der sich immer heimatlos fühlte, egal wo er war, war dieses Buch wie die Wärme des Herzens, die mir weiter Kraft gegeben hat, meinen Weg zu gehen, nicht zu verzweifeln, nicht zu verzagen und auch in den schlimmsten Zeiten das Lachen nicht zu verlernen. Na ja, das ist nicht wenig, oder?
Hört sich gut an.
 
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Mystik, das ist aber anderes.

"Im Chassidismus kommt der Musik, die nach mystischer Anschauung einen göttlichen Ursprung hat, eine zentrale Bedeutung zu. Gesangsmelodien (Niggunim) wurden teilweise sogar höher gewertet als gesprochene Gebete. Chassidim sprachen dem Zaddik die Fähigkeit zu, durch Gesang die Seele eines Menschen auszuloten und sie in eine höhere Existenzebene zu versetzen."
 
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