Mystik - Mein Weg zu Gott

Religionen, die den Frieden predigen haben es halt schwer auf unserem Planeten -
aber was,
wenn keiner mehr den Frieden lebt?
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

Deshalb ist für mich das Gebot: Du sollst das Böse aus deiner Mitte schaffen, schon maßgeblich.

Und nichts anderes machen wir ja auch durch Gesetze und Freiheitsstrafen.
 
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Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

Deshalb ist für mich das Gebot: Du sollst das Böse aus deiner Mitte schaffen, schon maßgeblich.

Und nichts anderes machen wir ja auch durch Gesetze und Freiheitsstrafen.
Freilich - ganz ohne Gesetze und ohne Strafe geht es nicht.
 
Mir gefallen sehr Bücher von John Blofeld und Alexandra David Neel, beide Autoren haben nicht nur Bücher zu asiatischen Religionen geschrieben, sondern haben lange Zeit ihres Lebens vor Ort verbracht und das religiöse Leben des Buddhismus, Taoismus, Schamanismus aus erster Hand erfahren. Insbesondere die Reiseberichte von Alexandra David Neel sind sehr fesselnd geschrieben, man wird als Leser sozusagen an ferner Orte und alte Zeiten entführt und ist hautnah mit dabei.

Blofeld hat in seinem Buch über tantrischen Buddhismus etwas sehr Interessantes zu Mystikern und ihren Erfahrungen geschrieben:

Niemand, der mehrere intensive oder anhaltende mystische Erfahrungen hatte, zweifelt an ihrer Gültigkeit. Das intuitiv Erfahrene aber ist so schwer mitzuteilen, dass die wesentliche Einmütigkeit der Mystiker der einzige Beweis ist, den man der Welt anbieten kann. Auch der Wert dieser Erfahrungen ist nicht leicht zu beschreiben.

Vom Standpunkt der Gesellschaft aus müssen sie nachteilig erscheinen. Denn ein Mystiker kann sich nicht mehr weltlichen Werten verschreiben, ebenso wie ein Einhorn sich nicht wie Bienen oder Ameisen verhalten kann. (Der Weg zur Macht, Blofeld, Seite 16)

Der Mystiker verliert durch die Gottesschau seine Kompatibilität mit den irdischen Werten. Er betrachtet die Gegebenheiten der Welt aus einem anderen Blickwinkel und setzt andere Maßstäbe an. Sein Verlangen ist auf die Vereinigung mit der Gottheit gerichtet, nach irdischen Gütern begehrt er nicht. Die weltlichen Begehren der Menschen sind ihm fremd geworden und das Verlangen des Mystikers ist den meisten Menschen fremd. Er schwimmt nicht im Strom der Gesellschaft und lebt in innerer Abgeschiedenheit für sich, damit er frei von Ballast sich der Gottheit widmen kann.
 
Mir gefallen sehr Bücher von John Blofeld und Alexandra David Neel, beide Autoren haben nicht nur Bücher zu asiatischen Religionen geschrieben, sondern haben lange Zeit ihres Lebens vor Ort verbracht und das religiöse Leben des Buddhismus, Taoismus, Schamanismus aus erster Hand erfahren. Insbesondere die Reiseberichte von Alexandra David Neel sind sehr fesselnd geschrieben, man wird als Leser sozusagen an ferner Orte und alte Zeiten entführt und ist hautnah mit dabei.

Blofeld hat in seinem Buch über tantrischen Buddhismus etwas sehr Interessantes zu Mystikern und ihren Erfahrungen geschrieben:

Niemand, der mehrere intensive oder anhaltende mystische Erfahrungen hatte, zweifelt an ihrer Gültigkeit. Das intuitiv Erfahrene aber ist so schwer mitzuteilen, dass die wesentliche Einmütigkeit der Mystiker der einzige Beweis ist, den man der Welt anbieten kann. Auch der Wert dieser Erfahrungen ist nicht leicht zu beschreiben.

Vom Standpunkt der Gesellschaft aus müssen sie nachteilig erscheinen. Denn ein Mystiker kann sich nicht mehr weltlichen Werten verschreiben, ebenso wie ein Einhorn sich nicht wie Bienen oder Ameisen verhalten kann. (Der Weg zur Macht, Blofeld, Seite 16)

Der Mystiker verliert durch die Gottesschau seine Kompatibilität mit den irdischen Werten. Er betrachtet die Gegebenheiten der Welt aus einem anderen Blickwinkel und setzt andere Maßstäbe an. Sein Verlangen ist auf die Vereinigung mit der Gottheit gerichtet, nach irdischen Gütern begehrt er nicht. Die weltlichen Begehren der Menschen sind ihm fremd geworden und das Verlangen des Mystikers ist den meisten Menschen fremd. Er schwimmt nicht im Strom der Gesellschaft und lebt in innerer Abgeschiedenheit für sich, damit er frei von Ballast sich der Gottheit widmen kann.

Einen interessanten Satz habe ich gestern gelesen:

Ein spiritueller Weg, der nicht in den Alltag führt ist ein Irrweg!

Willigis Jäger
 
Einen interessanten Satz habe ich gestern gelesen:

Ein spiritueller Weg, der nicht in den Alltag führt ist ein Irrweg!

Willigis Jäger
Das kommt darauf an.

Ist einer Gesellschaft mit Gott, mag ihr Weg zu Gott führen.

Aber wohin führt eine Gesellschaft ohne Gott?

Das ist der Grund für die Zeiten der Abgeschiedenheit der großen Religionsführer und der Sadhus und auch der Mönche im Kloster.

Sie suchen nicht das Glück in der Welt, anderen Menschen oder weltlichen Gütern, sondern bei Gott. Ein Wimpernschlag der Gottheit und aus heute wird morgen und die Leben vergehen, von Generation zu Generation, so wie das Rad sich dreht.

Du siehst unsere Ansichten sind hier nicht die Gleichen.

Ich muss dort sein, wo meine Liebe ist. Und wo viele Menschen sind, da ist auch viel Sünde, viel Neid, Zwietracht und Zank. Deshalb ist meine Heimstätte bei Gott.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt darauf an.

Ist eine Gesellschaft mit Gott, mag ihr Weg zu Gott führen.

Aber wohin führt eine Gesellschaft ohne Gott?

Das ist der Grund für die Zeiten der Abgeschiedenheit der großen Religionsführer und der Sadhus und auch der Mönche im Kloster.

Sie suchen nicht das Glück in der Welt, anderen Menschen oder weltlichen Gütern, sondern bei Gott. Ein Wimpernschlag der Gottheit und aus heute wird morgen und die Leben vergehen, von Generation zu Generation, so wie das Rad sich dreht.

Du siehst unsere Ansichten sind hier nicht die Gleichen.

Ich muss dort sein, wo meine Liebe ist. Und wo viele Menschen sind, da ist auch viel Sünde, viel Neid, Zwietracht und Zank. Deshalb ist meine Heimstätte bei Gott.
Aha - da habe ich vergessen den Kontext zu erwähnen -
und auch die Identität des Zitierten!
Darum ist wohl ein Missverständniss entstanden!

Der Zitierte war ein Benediktiner Mönch und Zen-Meister!
Aus diesem Kontext wird die Bedeutung des Zitats verständlicher:
Also durchaus ein Alltagsleben
führen - mit all den Pflichten und Freuden,
aber im spirituellen Kontext!
Beim Benediktinerorden:
die Ordensregel : Ora et labora
mit Zen-Begriffen kann ich nicht dienen,
aber soweit ich verstanden habe,
sind auch hier die Regeln nicht soviel anders.
Wobei ich betone,
dass ich nun keinesfalls auf " westlichen Buddhismus"
Bezug nehme!

Mit Mystik selbst habe ich persönlich eher weniger am Hut!😉 - bin eher ein pragmatischer Mensch!

Aber natürlich verstehe ich den Drang danach, auch den Wunsch nach Abgeschiedenheit -
ich selbst würde auch - wenn's schon sein muss -
lieber einige Zeit in einem Nonnenkloster verbringen,
als Urlaub bei den Geissens!😏
 
Aha - da habe ich vergessen den Kontext zu erwähnen -
und auch die Identität des Zitierten!
Darum ist wohl ein Missverständniss entstanden!

Der Zitierte war ein Benediktiner Mönch und Zen-Meister!
Aus diesem Kontext wird die Bedeutung des Zitats verständlicher:
Also durchaus ein Alltagsleben
führen - mit all den Pflichten und Freuden,
aber im spirituellen Kontext!
Beim Benediktinerorden:
die Ordensregel : Ora et labora
mit Zen-Begriffen kann ich nicht dienen,
aber soweit ich verstanden habe,
sind auch hier die Regeln nicht soviel anders.
Wobei ich betone,
dass ich nun keinesfalls auf " westlichen Buddhismus"
Bezug nehme!

Mit Mystik selbst habe ich persönlich eher weniger am Hut!😉 - bin eher ein pragmatischer Mensch!

Aber natürlich verstehe ich den Drang danach, auch den Wunsch nach Abgeschiedenheit -
ich selbst würde auch - wenn's schon sein muss -
lieber einige Zeit in einem Nonnenkloster verbringen,
als Urlaub bei den Geissens!😏
Da würde ich tatsächlich Mystik und Religion voneinander unterscheiden.

Religion und Gesellschaft kann sehr gut harmonieren. Haben wir bei den 10 Gebot ja sehr schön sehen können, wie die mit einfließen.

Mystik hingegen zielt für mich einzig und allein auf die unio mystica ab, die Vereinigung mit der Gottheit.
 
Da würde ich tatsächlich Mystik und Religion voneinander unterscheiden.

Religion und Gesellschaft kann sehr gut harmonieren. Haben wir bei den 10 Gebot ja sehr schön sehen können, wie die mit einfließen.

Mystik hingegen zielt für mich einzig und allein auf die unio mystica ab, die Vereinigung mit der Gottheit.
Aha - da ich diesen Begriff hier schon öfters las,
und er mir komplett unbekannt war habe ich vor einiger Zeit mich darüber schlau gemacht!
Nun:
Die 1. Stufe scheint mir gar nicht so fremd und durchaus im Alltag integrierbar.
Was darüber hinausgeht,
nun ja -
in Anbetracht der christlichen Mystiker ( andere kenne ich nicht):
Dir ist schon bewusst,
dass damit enorme Opfer verbunden sind!?
 
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Mit Mystik selbst habe ich persönlich eher weniger am Hut!😉 - bin eher ein pragmatischer Mensch!
Der Mystiker nimmt die Welt anders wahr. Er verweilt oft in Samadhi und sehnt sich immer nach der absoluten Abgeschiedenheit, weil die normale sinnliche Welt ihm körperlich weh tut. Er tut das nur für andere.

Er hat sozusagen eine empfindliche Haut, die ständig brennt, und nimmt die Welt anders wahr – das ist alles.

Dieser Gedanke gehört nicht mir, aber ich kann es sehr gut nachvollziehen.

Während wir uns permanent berieseln lassen, transzendiert der Mystiker die sogenannte Konsensrealität. Er spielt wie in einer Show, aber er weiß, dass diese Realität innerlich leer ist. Sie ist nicht echt, nicht authentisch. ( Pali-Kanon, sehr viele Stellen!)

Alles Gute!
 
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