Mystik - Mein Weg zu Gott

Ich sehe es wie der Christ, eigentlich, lieber Eli:
Jesus wusste sehr gut, was ihn erwartet; er war auch wirklich--richtig!-- "erleuchtet".
Das ganze Drama war wie vorbestimmt.
In der Psychoanalyse spricht man über die archetypischen Muster
Ja, Archetypen sind Grundmuster, geistige Urformen der irdischen Wirklichkeit, die Begrifflichkeiten der Realität.

Wenn ein Mensch aber im spirituellen Sinne `erwacht, so ist das ein Bewusstseinszustand der Erleuchtung. Der Mensch wird sich bewusst, in einer Synarchie zu leben, gemeinsam mit dem Ursprünglichen.
Und Jesus lebte in einem Bewusstseinszustand der Synarchie, er war sich bewusst, in Einheit mit der geistigen Welt zu sein. Und genau so geht es einem `Erleuchteten`, er lebt in Synarchie mit der geistigen Welt.
LG ELi
 
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Das 8. Gebot

Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider deines Nächsten.

Dieses Gebot ist von großer Bedeutung. Die Lüge kann zur Anwendung kommen überall und großen Schaden verursachen. Jemand kann sagen, er verehrt Gott und es ist nur leere Rede. Ein Ehebrecher beharrt im Gespräch mit seiner Frau darauf, treu zu sein und ein Mörder und Dieb bestreitet, gestohlen und gemordet zu haben und ein Händler verkauft 800 Gramm Mehl für den Preis von einem Kilo und jemand bezichtigt jemand anderen des Mordes, der unschuldig ist. Die Gründe für eine Lüge sind vielfältig.

Im Speziellen geht es im 8. Gebot um die Aussage des Zeugen vor Gericht. Eine falsche Zeugenaussage kann vor Gericht schlimme Folgen nach sich ziehen. Durch eine falsche Aussage können Unschuldige bestraft werden und schuldige Mörder, Vergewaltiger und Diebe frei kommen. Die falsche Aussage ist ein Frevel an der Gerechtigkeit. Gerechtigkeit ist notwendig für Ordnung und Frieden. Ohne Gerechtigkeit und Gericht ist Mord, Vergewaltigung und Diebstahl und Betrug an der Tagesordnung, die menschliche Gemeinschaft kann nicht mehr funktionieren. Es gilt das Recht des Stärkeren und nicht das, was Recht ist. Dieses Gebot im Alten Testament gibt Aufschluss darüber, dass man sich bewusst war, dass die Gerichte nur so gut und lauter sind, wie ihre Zeugen. Der Lügenzeuge, der vor Gericht nicht die Wahrheit spricht, bringt das ganze Rechtssystem durcheinander, stellt es auf den Kopf. Und wenn man sich überlegt, wie oben so unten, setzt es der göttlichen Ordnung eine Narrenkappe auf. Und deshalb: Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider deines Nächsten.

Die Strafe für eine falsche Aussage vor Gericht zu den Zeiten des Alten Testaments war ggf. schwer und war keine Bagatelle. Der falsche Zeuge musste dieselbe Strafe hinnehmen, wie der Angeklagte, den er einer Tat bezichtigte, die er nicht begangen hatte, gleich so, als ob er die Tat selbst begangen hätte.

Mose 5

18 Und die Richter sollen ⟨die Sache⟩ genau untersuchen. Und siehe, ist der Zeuge ein Lügenzeuge, hat er gegen seinen Bruder Lüge bezeugt,
19 dann sollt ihr ihm tun, wie er seinem Bruder zu tun gedachte. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

Elberfelder Bibel

Weiter als nur auf Gerichtsbarkeit ausgelegt, bezieht sich das Gebot auf alle Verleumdungen, üble Nachrede, Verdrehungen, Schmähungen, verkehrte Rede, Lüge, Herabsetzungen und verdrehte Sachverhalte egal ob bezogen auf einzelne Menschen, Gruppen, Völker oder Religionsgemeinschaften.

Gerade am Beispiel der Juden wird schnell klar, welche Konsequenzen eine immer weiter und weitergeführte Lüge und die Verbreitung von Gerüchten hat. Es beginnt das Ganze vielleicht recht harmlos mit einer kleinen Lüge und Gehässigkeit und weil niemand stopp sagt, schwillt es dann an, es bilden sich menschenverachtende Ideologien, Hetze und Propaganda und Lügenkampagnen, die zu Pogromen, Folter, Mord und Vertreibung führen.

In meiner praktizierten Religion ist die Lüge eine ernstzunehmende Sünde. Ich bin Gott Wahrheit schuldig, vor mir und vor den Menschen. Die Lüge ist für mich wie ein Dämonen und das ist der Grund, warum ich mich um Wahrheit bemühe. Die Lüge steht gegen das Sein, gegen die Schöpfung. Sie ist das nicht Existierende, das an sich selbst im Leeren arbeitet, da kein Grundstein der Existenz vorliegt. Kein Fundament trägt sie und sie schafft nur Falschheit in der Welt. Da sie an sich in der Leere arbeitet, bringt sie immer mehr Falschheit und Dämonen hervor, wenn sie nicht gestoppt wird. Sie steht gegen die Wahrheit und damit gegen Gott, dem Herrn der Wahrheit.

Weiterführende Seiten:


 
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Das 9. und das 10. Gebot

Du sollst nicht begehren...

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus;

du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, noch seinen Knecht, noch seiner Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat.


In diesem Gebot wird das Begehren nach der Frau und der habe des Nächsten untersagt. Damit schließt es zwei der vorangegangen Gebote mit ein. Das Gebot „Du sollst nicht ehebrechen und das Gebot „Du sollst nicht stehlen“. Denn was ist der Vorbote des Ehebruchs und des Diebstahls? Es ist das Begehren!

In diesem Gebot geht es darum der Keimzelle der Sünde Einhalt zu gebieten. Nicht erst muss der Ehebruch vollzogen werden, nicht erst muss jemand von seinem Haus und Hof vertrieben werden, sondern schon der erste Funke des Begehren, des Verlangens soll zum verlöschen gebracht werden, damit das Begehren nicht weiter entfacht wird und in der vollzogenen Sünde als Tat mündet. Dem Begehren soll kein Feuerholz gegeben werden, sodass es nicht zum Brand kommt. Der begehrende Gedanke, das begehrende Gefühl soll nicht in der Tat, der Handlung (Ehebruch, Mord, Diebstahl) verwirklicht werden.

In Matthäus 5 sagt Jesus:

27 Ihr wisst, dass es heißt: ›Du sollst nicht die Ehe brechen!‹
28 Doch ich sage euch: Schon wer eine Frau mit begehrlichen Blicken ansieht, der hat im Herzen mit ihr die Ehe gebrochen.
29 Wenn dich also dein rechtes Auge zur Sünde verführt, dann reiß es heraus und wirf es weg! Besser, du verlierst eins deiner Glieder, als dass du unversehrt in die Hölle geworfen wirst.

Oder den Propheten Micha 2,2:

Erst begehren sie Felder und dann stehlen sie sie.

Der eigene Wohlstand darf kein Raub am Nächsten sein. Das eigene Glück darf nicht mit der Ehefrau oder des Ehemanns des Nächsten geplant werden, dem man gedenkt seinen Lebenspartner auszuspannen, genauso wenig darf ich das Eigentum meines Nächsten ihm enteignen und mein Eigen nennen, weder durch Diebstahl, Gewinnsucht, heimtückischen Betrug oder Lüge.

Was sind die Keimzellen von Begehren? Jemand ist nicht zufrieden, mit dem was er hat. Die Frau des Nachbarn ist schöner, als die eigene, der Mann des Nachbarn klüger und fleißiger, als der eigene Mann und das Haus der Nachbarn ist größer, als das eigene und das Auto teurer. Das alles gehört dem Nachbarn und ihm allein. Aus Begehren auf das Leben des anderen entstehen Neid, Habgier und Missgunst, die Gedanken verfinstern sich innerlich und vielleicht wünscht man den Nachbarn auch nichts Gutes, weil er besitzt, was man selbst nicht hat, aber gerne haben würde.

Dieses Gebot beinhaltet eine große Schwierigkeit. Es geht nicht nur um die ausgeführte Tat, Mord, Ehebruch, Diebstahl, sondern schon um der Zustand, das Begehren, der dazu führt. Die große Schwierigkeit ist, wie Gefühle, wie Gedanken kontrollieren? Wir müssen in diesem Punkt davon ausgehen, dass wir die Freiheit haben, uns willentlich zu entscheiden, den neidischen, missgünstigen Gedanken des Begehren aus uns zu vertreiben. An die Stelle des Verlangens nach dem Gut des Nächsten könnten wir zum Beispiel neidlose Anerkennung setzten: Der Nachbar hat aber eine schöne Frau oder die Nachbarin einen gescheiten, fleißigen Mann usw. Nicht den Bösen Blick, sondern den Blick des Guten auf den Nächsten richten. Und, wenn wir nicht die Frau oder den Mann der Nachbarin bzw. des Nachbars haben können, vielleicht ist es möglich eine Frau bzw. einen Mann zubekommen, der genauso schön, fleißig und klug ist. Einfach sein eigener Glückes Schmied sein und nicht begehrend auf das Glück, der anderen schauen.

Ein Zitat von der jüdischen Seite aus dem Midrasch:

„Die Schlechten werden durch ihre Herzen beherrscht... und die Rechtschaffenden beherrschen ihre Herzen.“ (Bereschit Rabba 67,8)

Der Rechtschaffende ist Herr über sein Verlangen und der Schlechte erliegt seinem Begehren und ist dessen Knecht und wird durch sein Verlangen zur schlechten Tat verleitet.

Und hier die zwei verwendeten und weiterführenden Quellen:


 
Dieses Gebot beinhaltet eine große Schwierigkeit. Es geht nicht nur um die ausgeführte Tat, Mord, Ehebruch, Diebstahl, sondern schon um der Zustand, das Begehren, der dazu führt. Die große Schwierigkeit ist, wie Gefühle, wie Gedanken kontrollieren? Wir müssen in diesem Punkt davon ausgehen, dass wir die Freiheit haben, uns willentlich zu entscheiden, den neidischen, missgünstigen Gedanken des Begehren aus uns zu vertreiben. An die Stelle des Verlangens nach dem Gut des Nächsten könnten wir zum Beispiel neidlose Anerkennung setzten: Der Nachbar hat aber eine schöne Frau oder die Nachbarin einen gescheiten, fleißigen Mann usw. Nicht den Bösen Blick, sondern den Blick des Guten auf den Nächsten richten. Und, wenn wir nicht die Frau oder den Mann der Nachbarin bzw. des Nachbars haben können, vielleicht ist es möglich eine Frau bzw. einen Mann zubekommen, der genauso schön, fleißig und klug ist. Einfach sein eigener Glückes Schmied sein und nicht begehrend auf das Glück, der anderen schauen.
Darf ich fragen, von wem das Zitat stammt? Vielen Dank im Voraus. Liebe Grüße.
Ich frage, weil es sehr buddhistisch klingt, sogar total. Eine Antwort ist nicht notwendig, kein Problem.
 
Dieses Gebot beinhaltet eine große Schwierigkeit. Es geht nicht nur um die ausgeführte Tat, Mord, Ehebruch, Diebstahl, sondern schon um der Zustand, das Begehren, der dazu führt. Die große Schwierigkeit ist, wie Gefühle, wie Gedanken kontrollieren?
Wenn ich darf, habe ich eine sehr gute Stelle dazu aus dem Pali-Kanon:

"11. "Wiederum, mit Sinnesvergnügen als Ursache, Sinnesvergnügen als Quelle, Sinnesvergnügen als Grundlage, weil die Ursache davon schlicht Sinnesvergnügen sind, streiten Könige mit Königen, Adelige mit Adeligen, Brahmanen mit Brahmanen, Haushälter mit Haushältern; die Mutter streitet mit dem Kind, das Kind mit der Mutter, der Vater mit dem Kind, das Kind mit dem Vater; der Bruder mit der Schwester, die Schwester mit dem Bruder, der Freund mit dem Freund. Und in ihrem Streit, ihrem Zank, ihrer Auseinandersetzung, greifen sie sich mit Fäusten, Erdklumpen, Stöcken oder Messern an, wodurch sie sich den Tod oder tödliches Leid zuziehen. Nun ist auch dies eine Gefahr im Fall der Sinnesvergnügen, eine Masse von Dukkha, die hier und jetzt sichtbar ist, die Sinnesvergnügen als Ursache hat, Sinnesvergnügen als Quelle hat, Sinnesvergnügen als Grundlage hat, weil die Ursache davon schlicht Sinnesvergnügen sind."


Und zur Frage:

Die große Schwierigkeit ist, wie Gefühle, wie Gedanken kontrollieren?
Im ursprünglichen Buddhismus geht es in erster Linie darum,lieber @lSerafiml , zu verinnerlichen, dass das Begehren grundsätzlich niemals vollständig gestillt werden kann. Wenn man dann die "rechte Anschauung" oder "rechte Einsicht" erlangt – also den sogenannten "klaren Blick" gewinnt – kann man dem mit bestimmten Mitteln entgegentreten. Ich hoffe, ich habe das korrekt ausgedrückt. LG.
 
Wenn ich darf, habe ich eine sehr gute Stelle dazu aus dem Pali-Kanon:
Klar, gerne.
"11. "Wiederum, mit Sinnesvergnügen als Ursache, Sinnesvergnügen als Quelle, Sinnesvergnügen als Grundlage, weil die Ursache davon schlicht Sinnesvergnügen sind, streiten Könige mit Königen, Adelige mit Adeligen, Brahmanen mit Brahmanen, Haushälter mit Haushältern; die Mutter streitet mit dem Kind, das Kind mit der Mutter, der Vater mit dem Kind, das Kind mit dem Vater; der Bruder mit der Schwester, die Schwester mit dem Bruder, der Freund mit dem Freund. Und in ihrem Streit, ihrem Zank, ihrer Auseinandersetzung, greifen sie sich mit Fäusten, Erdklumpen, Stöcken oder Messern an, wodurch sie sich den Tod oder tödliches Leid zuziehen. Nun ist auch dies eine Gefahr im Fall der Sinnesvergnügen, eine Masse von Dukkha, die hier und jetzt sichtbar ist, die Sinnesvergnügen als Ursache hat, Sinnesvergnügen als Quelle hat, Sinnesvergnügen als Grundlage hat, weil die Ursache davon schlicht Sinnesvergnügen sind."
Sinnesvergnügungen sind Anhaftungen und gebären deshalb Leid. Durch neue Sinnesvergnügungen wird der Drang paradoxerweise nicht gelindert, sondern der Durst und die Anhaftung wird größer.

Und zur Frage:


Im ursprünglichen Buddhismus geht es in erster Linie darum,lieber @lSerafiml , zu verinnerlichen, dass das Begehren grundsätzlich niemals vollständig gestillt werden kann. Wenn man dann die "rechte Anschauung" oder "rechte Einsicht" erlangt – also den sogenannten "klaren Blick" gewinnt – kann man dem mit bestimmten Mitteln entgegentreten. Ich hoffe, ich habe das korrekt ausgedrückt. LG.
Was mich fasziniert hat, ist die Gegenüberstellung der jüdischen Religion zu den anderen Religionen. Buddhismus, Hinduismus, Islam und Christentum hoffen entweder auf Erlösung im Nirvana oder auf einen Fortbestand im Himmel, sind also jenseitig ausgerichtet. Juden hingegen leben im Hier und Jetzt. Das fand ich spannend, weil sich daraus andere Glaubenssätze und Verantwortlichkeiten ergeben. Wer auf den Einzug in den Himmel wartet, der muss einfach die Füsse still halten, bis es soweit ist, aber wer diese irdische Existenz anerkennt, der muss schon im Hier und Jetzt dafür sorgen, dass das Leben gut und lebenswert ist. Damit übernehmen die Juden mehr Verantwortung und sehen dem Leben und dem Schicksal direkt ins Augen und fliehen nicht gedanklich in ein jenseitige Himmelreich.

Bestes Beispiel dafür ein Gespräch, das ich vor Kurzem mit einer Christin hatte, die alles heutige Aufsehen um die Klimaaktivisten gar nicht versteht und nicht weiß, was das soll, Gott hat doch sowieso eine zweite Erde für uns bestimmt.
 
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Was mich fasziniert hat, ist die Gegenüberstellung der jüdischen Religion zu den anderen Religionen. Buddhismus, Hinduismus, Islam und Christentum hoffen entweder auf Erlösung im Nirvana oder auf einen Fortbestand im Himmel, sind also jenseitig ausgerichtet. Juden hingegen leben im Hier und Jetzt. Das fand ich spannend, weil sich daraus andere Glaubenssätze und Verantwortlichkeiten ergeben. Wer auf den Einzug in den Himmel wartet, der muss einfach die Füsse still halten, bis es soweit ist, aber wer diese irdische Existenz anerkennt, der muss schon im Hier und Jetzt dafür sorgen, dass das Leben gut und lebenswert ist. Damit übernehmen die Juden mehr Verantwortung und sehen dem Leben und dem Schicksal direkt ins Augen und fliehen nicht gedanklich in ein jenseitige Himmelreich.
Danke sehr für den Beitrag, echt sehr guter Stoff zum Nachdenken.

Na, ich weiß nicht, ich bin selbst Jude… (lach)…

Mein Lieber, Nirvana, wie ich es bis heute verstanden habe – und ich lese wirklich rund um die Uhr, wenn ich die freie Zeit habe – kann man nur im JETZT finden, nicht irgendwo anders. Denn die Zeit ist im Grunde genommen ein Konstrukt.

Zum Beispiel lese ich im Pali-Kanon, dass man zunächst sehr schöne und hübsche Mädchen sieht, dann eine alte Frau, aber schließlich nur die Leiche, die von Würmern zerfressen ist. Wie kann man das Begehren? Wenn man also die Welt so genau wahrnimmt, ist das möglich.

Den Himmel kann man nur in sich selbst finden, nicht bei irgendeinem Buddha. Die Juden wollen an alles Mögliche glauben, aber das wahre Himmelreich geschieht genau Jetzt!


Die Juden waren immer ein verfolgtes Volk. Nun, klar, sie sind gezwungen, nur im Jetzt zu leben – das kann man nachvollziehen, oder?
Sinnesvergnügungen sind Anhaftungen und gebären deshalb Leid. Durch neue Sinnesvergnügungen wird der Drang paradoxerweise nicht gelindert, sondern der Durst und die Anhaftung wird größer.
Ganz richtig und gut erfasst!👍 Man braucht dafür kein Buddhist zu sein. Der Mensch wird niemals satt; er will immer mehr. Selbst wenn er alles hat, entsteht ein innerer Mangel, ein existenzielles Loch, das gestopft werden sollte.

Der Buddha, egal ob es stimmt oder nur eine Legende ist, erkannte den inneren Mechanismus unserer Triebhaftigkeit. Deshalb verließ er den Palast, das Reich und seine eigene Familie.

Heute würde er wahrscheinlich als psychisch nicht normal diagnostiziert werden (dieser Gedanke stammt nicht von mir).

Er strebte also nach dem Tod-losen, dem Nirvana. Aber der Himmel war immer da, oder wie Jesus sagte: „Wer mich sieht, sieht den Vater.“

Joh 14,9 Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?
Also, modern gesprochen, keine Dualität, keine Trennung. Man kann das alles in den Begriffen von Advaita interpretieren, aber das ist wirklich nur meine eigene Meinung. LG.
 
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