Muss ich mir von meinem depressiven Partner alles gefallen lassen?

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@cyrill
das habe ich auch mal gemacht, das mit der + - liste
finde ichauch ganz gut

und nach ein paar tagen habe ich erkannt, dass ich mich in einigen minus punkten selbst gefunden hab - das war das aller spannenste dran:)
 
Arjona: ich danke dir!

Ja du hast recht, ich hab schon sehr viel für mich erkannt, so glaub ich es zumindest..ganz richtig wie du sagt, spiel ich da ein Spiel mit, wovon ich sogar die Spielregeln kenne, ohne es spielen zu wollen.

Jedoch war halt meine Hoffnung..dass ich ihn zwar nicht ändern kann..aber mit "richtigen" Taten oder Worten ihm ein Zeichen zu setzen, sodass er endlich kapieren würde, dass er mit diesem Spiel alles kaputt macht.

Aber realistisch gesehen, ist dass auch wieder nur ein Blödsinn. Denn so wie ich denke, ist er zu sehr von seiner Krankheit überschattet.

Das Ursprüngliche von ihm wird zunehmends von "überlebensstrategien" überdeckt.

@Sahne,
Ich weiss schon was Du willst, Du willst Bestätigung haben für Deinen Weg, aber das wäre unehrlich von den Anderen.
Schaue, wenn es weh tut und nur noch weh tut, ist es keine Liebe, ... .
Du kannst Menschen nicht ändern, ausser sie wollen das Selbst.
Aber das mit dem sich umbringen bestätigt ja wieder, dass er sich lieber selbst umbringen würde als einsichtig zu sein, dh. für Dich es gibt nur loslassen.
Aber Du hast Angst, weil Du nicht alleine sein kannst und auch in einem gewissen Sinne profitierst von dem, ... . (Materiell gesehen, Wohnung teilen, gemeinsamer Haushalt, etc.)
Ebenfalls ist es eine Frage der Zeit, denn besser wird es nicht und er hat Dich unter Kontrolle, denn jedesmal wenn Du andeutungen machst, Ihn verlassen zu wollen, wird er Dir mit Selbstmord drohen.
Das ist keine Beziehung was Ihr führt sondern ein Abhängigkeisverhältnis mit Schmerz und Leiden und das ist nur destruktiv auf Dauer, mehr nicht.
Wollt Ihr einander Lebenszeit klauen und um (jeden Preis) was Leben, wo die Grundlagen fehlen?
lg
Cyrill
 
Sahne schrieb:
Jedoch kamen immer mehr seine Probleme zum Vorschein. Er hat sich vor mir geritzt, tagelang geweint, wollte mich oft gar nicht sehen, immer wieder musste ich in auch mitten in der Nacht ins Krankenhaus bringen, ich habe quasi schon fast ein Jahr nur neben seinem Bett verbracht, wir unternahmen bald fast gar nichts mehr...er hat ein paar Mal versucht sich das Leben zu nehmen..usw. die Bandbreite ist sehr groß.

Ganz ehrlich: Ich wäre mit so einem Mann nicht zusammen. Da Du es bist (und es bleiben möchtest), wird das seine Gründe haben. Hast Du Dich schon einmal gefragt, ob Du an einem Helfersyndrom leidest?

http://de.wikipedia.org/wiki/Helfersyndrom

Ausserdem braucht dieser Mensch professionelle Hilfe, und zwar schnell. Sprich mit ihm einmal ernsthaft über eine Selbsteinweisung in die Psychatrie. Glaub mir, ohne Hilfe von Außen kommt er aus diesem Kreislauf der Verzweiflung nicht heraus.


Liebe Grüße
Urajup
 
@cyrill
das habe ich auch mal gemacht, das mit der + - liste
finde ichauch ganz gut

und nach ein paar tagen habe ich erkannt, dass ich mich in einigen minus punkten selbst gefunden hab - das war das aller spannenste dran:)

Ja das ist eine gute Methode zur Reflektion, normw. würden das beide machen in einer Beziehung. Aber wenn ich sowas lese wie hier gibt es eigentlich nur das auflösen der Beziehung, weil schon zuviel kaputt ist und der einte Part sogar droht sich das Leben zu nehmen, (falls er sich selbst ändern müsste). Das ist meine Logik dahinter, auch wenn sie für einige vieleicht krass ist, aber es ist meine Extraktion der Gegebenheiten.
lg
Cyrill
 
Ja das ist eine gute Methode zur Reflektion, normw. würden das beide machen in einer Beziehung. Aber wenn ich sowas lese wie hier gibt es eigentlich nur das auflösen der Beziehung, weil schon zuviel kaputt ist und der einte Part sogar droht sich das Leben zu nehmen, (fälls er sich selbst ändern müsste). Das ist meine Logik dahinter, auch wenn sie für einige vieleicht krass ist, aber es ist meine Extraktion der Gegebenheiten.
lg
Cyrill

es ist schon richtig!!!! was du sagst
 
es ist schon richtig!!!! was du sagst

Ich denke ich habe die Fähigkeit analytisch ranzugehen, ich blende den Menschen aus und sehe es als Ablauf von Ereignissen und versuche es so zu analysieren, dabei hilft mir meine Erfahrung und Intuition.
Ebenfalls sagt mir mein Gefühl, dass Sahne lieber bestätigt haben möchte, dass sie es schon richtig macht, als Ausrede und (Lebenslüge) aber ich versuche halt ehrlich und direkt zu sein, dass kann halt einschlagen wie ein Blitz bei einigen. Weil es die Menschen wissen aber nicht hören möchten und lieber was Leben wollen mit ausreden aus Beqeumlichkeit und Ängsten aber dabei übersehen, dass sie das Schicksal dann eh einholen wird, dh. es kracht dann einfach später und dann umso heftiger. Wer das dahinter sieht, weiss es, dass es so ist. Auch wenn man es nicht gerne wahrhaben möchte.
lg
Cyrill
 
Ganz ehrlich: Ich wäre mit so einem Mann nicht zusammen. Da Du es bist (und es bleiben möchtest), wird das seine Gründe haben. Hast Du Dich schon einmal gefragt, ob Du an einem Helfersyndrom leidest?

http://de.wikipedia.org/wiki/Helfersyndrom

Ausserdem braucht dieser Mensch professionelle Hilfe, und zwar schnell. Sprich mit ihm einmal ernsthaft über eine Selbsteinweisung in die Psychatrie. Glaub mir, ohne Hilfe von Außen kommt er aus diesem Kreislauf der Verzweiflung nicht heraus.


Liebe Grüße
Urajup

Na ja Psychatrie ist nicht nötig unbedingt, aber wichtig wäre, dass sie sich es bewusst wird, dh. sich ein gutes Umfeld aufbauen wo sie Zuflucht finden kann und wenn möglich, wenn sie es einsieht und so weit ist, dass sie dort wohnen kann vorübergehend, bis sie was eigenes hat. Aber in solchen Dingen gibt es eigentlich nur diese Konsequenz, denn es wird nie besser sondern immer schlimmer und wenn es dann wirklich kracht, dann ist es je länger man wartet um so heftiger. Aber schlussendlich kann nur sie selbst es entscheiden.
lg
Cyrill
 
Arjona: ich danke dir!

Ja du hast recht, ich hab schon sehr viel für mich erkannt, so glaub ich es zumindest..ganz richtig wie du sagt, spiel ich da ein Spiel mit, wovon ich sogar die Spielregeln kenne, ohne es spielen zu wollen.

Jedoch war halt meine Hoffnung..dass ich ihn zwar nicht ändern kann..aber mit "richtigen" Taten oder Worten ihm ein Zeichen zu setzen, sodass er endlich kapieren würde, dass er mit diesem Spiel alles kaputt macht.

Aber realistisch gesehen, ist dass auch wieder nur ein Blödsinn. Denn so wie ich denke, ist er zu sehr von seiner Krankheit überschattet.

Das Ursprüngliche von ihm wird zunehmends von "überlebensstrategien" überdeckt.




Gern geschehen...

Kann ich verstehen, dass du da hoffst...

Allerdings habe ich aus deinen Worten herausgelesen (muss allerdings nicht stimmen), dass, wenn du einen Versuch startest, ihm etwas zu zeigen, etwas zu sagen, ihm erklären möchtest, wie du dich gerade fühlst, er das nicht überdenkt, nicht annehmen kann, sondern er mit Schuldzuweisungen in deine Richtung beginnt...

...

Im Grunde ist es so,..er verlangt von mir immer, dass ich ihm Liebe und Verständnis schenke, tu ich das aber nicht ausreichend oder beklage ich mich über etwas,..so kommen sofort Sätze wie: jetzt hast du viel in mir zerstört..usw.
...



Und wenn dies dann auch tatsächlich noch hinzukommen sollte, dann vermute ich, dass er da wohl von sich aus nichts ändern möchte und in nächster Zeit auch wohl nichts ändern wird...
Dann sind seine Gefühle für dich wohl ganz anders, als deine Gefühle für ihn...

...
Ebenso dass er bereits nach etwas "Neuem" sucht..ist auch mein Gefühl.
...
 
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Ausserdem braucht dieser Mensch professionelle Hilfe, und zwar schnell. Sprich mit ihm einmal ernsthaft über eine Selbsteinweisung in die Psychatrie. Glaub mir, ohne Hilfe von Außen kommt er aus diesem Kreislauf der Verzweiflung nicht heraus.


Liebe Grüße
Urajup

Er ist doch in Behandlung!
 
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