Muss ich mir von meinem depressiven Partner alles gefallen lassen?

an Asaliah!

Ich danke dir vielmals!!

Genauso empfinde ich es wie du es sagst, er manipuliert mich hochgradig...Ja.

Dass ich ihm nicht so wichtig bin, wie er immer vorgibt, zeigt sich allein schon daran, dass er NULL Rücksicht auf meine Gefühle nimmt, nein, mich sogar provoziert.

Ebenso dass er bereits nach etwas "Neuem" sucht..ist auch mein Gefühl.

Da du selbst Erfahrung mit so einem Menschen hast..waren das keine Worte zum drüberstreichen für mich, ich nehme es ernst und du hast Recht!
 
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An Silvermedi:

Ich danke dir!

Klar, hast du damit Recht, wenn man liebt, dann fällt es so schwer, sich zu trennen. Ich möchte mir dann immer einreden, er besteht ja quasi nicht nur aus "Krankheit", jedoch ist die Beziehung mit ihm wirklich schon zu einem psychischen Terror ausgeartet.

Du erkennst richtig,..ich hab mit meinen Worten in dem Sinn nichts zerstört, was noch heil gewesen wäre...aber er macht mir dann Schuldgefühle, in dem er so etwas von sich gibt.

Ich hoffe, dass ich es schaffen werde, mich von ihm zu lösen.

Die Meinungen von eurer Seite geben mir auf jeden Fall mächtig zu denken und da ich im Grunde selbst genau dasselbe dachte, ist es einfach eine Bestätigung.
 
an Sayalla:

wahnsinn...wozu ihr nur aufgrund dieser Geschichte zu deuten fähig seid.

Wir haben uns im Krankenhaus kennengelernt:=) auch ich habe damals ziemliche psychische Probleme gehabt, in Richtung Depression, jedoch ist es nie so ausgeartet, dass ich beispielsweise meinen Alltag nicht mehr bestreiten könnte oder sonstiges.

Ich habe zwar einen Hang zur Melancholie, Schwermut..sicherlich auch eine Tendenz dazu, mich für andere aufzuopfern.


Klarerweise hab ich schon selbst gewisse Voraussetzungen mitgebracht,...und ihn deshalb angezogen.

Ganz am Anfang war ich glaub ich einfach zu verliebt, da hab ich jeden Zweifel natürlich gleich wieder weggedrängt.

Auf jeden Fall danke für den Tipp!
 
auch meine mutter befand sich in ihrer 1. ehe in solch ähnlicher situation einhergehend mit alkohol, gewalt und eifersucht. und sie sagte mir das sie irgendwann eine entscheidung treffen mußte, so schwer wie es ihr auch fiel da auch er sehr liebevolle seiten zwischendurch zeigte.
ab einen gewissen punkt, nach x chancen stand sie vor der wahl...befreien oder so zu werden wie er (quasi mit saufen) um es auf dauer ertragen zu können.
hoffnung auf verbesserung wirst du wohl kaum haben, vor allem dann wenn er merkt das du verantwortung mit übernimmst. er schiebt dir seinen schwarzen peter zu und dieser zwiespalt kann dich zunehmend erdrücken. helfen kannst du nur dann wenn der andere bereit ist hilfe anzunehmen.
und du solltest dir immer klar darüber sein, du zerstörst nichts in ihm, er hat es bereits selbst getan. es ist seine verantwortung. meine mutter hat ihn nach der trennung weiterhin unterstützt, auch später als er schwer krank wurde, allerdings aus einer für sie gesuunden oder machbaren distanz. sie hat sich grenzen gesetzt und eingehalten.
lg jessey
 
an der Tor von Gor:

Ich danke dir!!

Ja, ich geb dir da auch Recht, ich hätte an seiner Stelle sicherlich auch nicht sofort angefangen, die Krankheit in ihrer Bandbreite mir an den Kopf zu werfen.

Da wo er jetzt ist, ist eine spezielle Klinik für Medikamenten- bzw. Alkoholmissbrauch, gleichzeitig werden vesch. Therapien angeboten, Einzel-, Gruppengespräche, Tagesstruktur, handwerkliche Betätigungen, Sport..usw. Medikamente bekommt er auch verordnet, jedoch wird das heruntergeschraubt.

Worauf seine Krankheiten zurückzuführen sind..kann ich nicht beurteilen.

Ich bin mir auch nicht mehr sicher, wer er ist und was er ist..genau das ist das Problem. Sein ewiges Auf und Ab, sein Hin und Her, seine Provokationen..vieles hat zu einem erheblichen Vertrauensverlust geführt.

Natürlich würd ich am liebsten alles mit ihm durchstehen, weil ich ihn ja trotz allem liebe..jedoch ist mir in der letzten Zeit immer mehr bewusst geworden, dass ich niemals das finden werde, wonach ich mich sehne, nach einer glücklichen Beziehung.

Jedoch ist dieser Gedanke noch sehr frisch und ich brauche noch Zeit um jetzt A oder B sagen zu können.
 
An Faydit..

vielen lieben Dank für deine Impulse-sind eine große Anregung..du hast es wunderbar auf den Punkt getroffen!!!
 
an Jessey..

vielen lieben Dank auch an dich!!! Ich weiß, dass ich ihm, so wie die Dinge jetzt sind, absolut nicht helfen kann und ich mich selbst grad ins Unglück stürze..

Die große Frage die sich mir auftut,..ist nur...wie mach ich was am besten und zwar auf eine Weise, mit der ich mich wohl fühlen kann..sehr schwierig.
 
äh..nein..da hab ich wohl falsch formuliert.

Ich wollte sagen, wenn ich so weitermache, dann stürz ich mich ins Unglück.

Nun ist es natürlich sowas von leicht gesagt:trenn dich - mir ist bewusst, dass dies womöglich die einzig richtige Entscheidung sein wird.

Jedoch ist es ja nicht so, dass ich aus Jux und Tollerei soviel Kraft entwickelt hab um das alles durchstehen zu können. Ich sehe trotz aller Belastung und seinen Handlungen auch immer den Menschen in ihm, den ich liebe bzw. in den ich mich verliebt hab.

Auch ist es nicht so, dass er mir gar nichts geben würd, er gibt mir auch sehr viel: seine feinfühligkeit zb. hätte er womöglich ohne seine Krankheit gar nicht, was auch wiederum ein Wesenszug ist, den man nicht alle Tage findet.

Es ist mein Stolz, meine Vernunft und meine eigene Verzweiflung die mir sagen, dass die Dinge so wie sie jetzt sind, nicht bleiben können und dass ich ihm nicht so vertrauen kann, wie ich es könnte, wäre er gesund.

Allerdings und auch wenn ich nun auch die Bestärkung von vielen vom Forum noch zusätzlich bekommen habe denke ich wird jeder verstehen dass ich nicht so leicht und schnell einen Schlussstrich ziehen kann...dass ich überhaupt an Trennung denke ist zwar nicht erst seit gestern, aber auch nicht seit einem Jahr..bis vor kurzem hab ich überhaupt gar nichts in Erwägung gezogen oder etwas in Frage gestellt.

Wenn es so leicht wär, dann wärs ja auch niemals so weit gekommen.

hoffe, dass mich da jemand verstehen kann.
 
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