Einerseits haben wir das Grundrecht, über unseren Körper selbst entscheiden zu dürfen.
Nein, das ist eine Illusion, und ich bin verblüfft, dass so viele Leute das glauben. Der Staat hält das
Gewaltmonopol. Er darf Polizisten aussenden, die dich - wenn sie es für angemessen halten - prügeln oder totschiessen. Er darf seinen jungen Männern befehlen, mit Gewehren rumzulaufen, die geladen sind, und irgendwelche sinnlosen Kriege irgendwo auf der Welt zu führen, wenn er es für richtig hält. Du darfst das nicht.
Man will die Gesellschaft angeblich schützen und die Tests zur Erhebung der möglichen Infektion sollen zukünftig vom "Verweigerer" (alleine schon das Wort weckt Assoziationen)
selbst bezahlt werden.
Geimpft wir aber weiter kostenlos. Wie passt das zusammen, das ist eine Bestrafungsaktion.
Du kannst es "Bestrafung nennen", es ist eine selektive Diskriminierung. Und zwar zu Ungunsten derjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, es aber könnten, und zugunsten von jenen, die sich nicht impfen lassen können. Für mich ist es ziemlich klar, welche von beiden Gruppen bevorzugt behandelt werden soll. Deine Sympathien scheinen bei der Bevorzugung der anderen Gruppe zu liegen.
Diese Scheinheiligkeit muss aufhören, dann soll der Staat doch so mutig sein, die Impfpflicht einführen.
Das hättest du wohl gerne. Wird eben genau nicht passieren. Weil: Dann wären die Impfgegner endlich, endlich, endlich die Opfer. Das sind sie aber nicht. Sie haben die Wahl, sich nicht impfen zu lassen. Sie sähen sich gerne als Opfer und stilisieren sich als solche, aber eigentlich ist das einzige, was passiert, dass sie nicht mehr ins Restaurant dürfen. Find ich jetzt nicht so schlimm, ehrlich gesagt.
