Nochwas zum 4. und 5. Prinzip was ich vergessen hatte. Krebs ist Gefühl, ist Liebe. Löwe ist herausbewegtes Gefühl= Emotion, daher auch das Verhalten, denn man verhält sich meistens so wie man sich fühlt, traurig, fröhlich, wütend. Gefühl wird hier "ausgestrahlt".
Weil das Transzendete gehaltvoller ist, kopiere ich mal den Text aus meiner Astrovitalis Ausbildung hier rein, den ich mitgeschrieben habe:
10. Lebensprinzip/Steinbock/Saturn/10. Haus
Im 4. Quadrant beginnt die Transzendenz. Hier herrschen Gesetze in denen der Mensch nicht eingreifen kann. Gott, Schicksal, Natur...
Der 4. Quadrant hat die Absicht das menschliche Ego, das sich in den letzten drei Quadranten gebildet hat, zu reduzieren bis es sich ganz aufgelöst hat.
Der Mensch beginnt hier sein Ego aufzugeben, bzw. er muss das. Es gibt wenige Menschen, die die Transzendenz akzeptieren.
Der Schütze war ja die Nahtstelle zwischen Erde und Himmel oder zwischen Mensch und Gott. Die letzte Entwicklungsstufe die der Mensch selbst erklimmen kann und hat dort seine volle Blüte erreicht (führt zur Euphorie, Jubelstimmung). Und da das nächste Zeichen eine Korrektur, eine Gegenbewegung darstellt, wird das Steinbockprinzip zwangsläufig dafür sorgen müssen, dass die Euphorie und Übertreibung jetzt reduziert wird. Reduzierung auf das Wesentliche ist die Kernbewegung die der Steinbock vollzieht, in ihm waltet.
Immer verbunden mit dem abwerfen von Ballast. Alles das was unwesentlich ist, entfernt werden muss, es bleibt ein Konzentrat des Lebens übrig.
Reduzierung=Konzentration=das aller Wesentlichste¸ das Bedeutendste dass das Leben hervorbringen kann.
Der Mensch aus seiner Subjektiviät heraus, interpretiert die Dinge natürlich völlig anders als es der Wirklichkeit entspricht. Das was hier aus der Gottes Sicht oder der Sicht des Schicksals oder der Ureigensten Anlagen als bedeutend angesehen wird, wird aus der subjektiven Sicht des Menschen keineswegs als bedeutend angesehen. Im Gegenteil, das Problem das das Steinbockprinzip dem Menschen bereitet ist, dass es dem Menschen Dinge wegnimmt, das aus der subjektiven Sicht des Menschen bedeutend waren. Aus der Sicht des 4.Q sind das Sachen die unwichtigen Plünder darstellen, und in diesem Sinne mit einer Bedeutsamkeit (überpersönliche) nichts zu tun haben.
Diese Angleichung an die Wirklichkeit tut dem Menschen weh.
So hat man im Leben zu lernen, was wichtig ist, was wesentlich ist, und wenn man das nicht tut, dann wird man mit dem Saturn-Prinzip im Radix-Horoskop große Probleme bekommen, man wird sehr harte, aber gerechte Lektionen zu lernen haben und in dem Sinne durch eine harte Schule des Lebens gehen.
Der Saturn repräsentiert den Diamanten (reiner Kohlenstoff) das Härteste was es überhaupt gibt.
Es braucht Zeit (Kronos) mehrere Jahrzehnte, die eine natürliche Schönheit und Würde, die ihm niemand nehmen kann.
Es wird einem alles bewusst, was überpersönlich von Bedeutung ist.
Wenn man das Wesentliche erkannt hat, ist einem im Leben eine bestimmte Hierarchie bewusst geworden, was Wichtig und was Unwichtig ist.
Fähigkeit der Strukturierung das Leben, welche Struktur das Leben besitzt, was das Leben im Inneren zusammenhält, das heißt wiederum, dass man erkennt, welche höhere Ordnung hinter dem Leben steht.
Man erkennt, dass alles seinen gerechten Platz im Leben hat und erwirbt die Fähigkeit innerhalb des Lebens, seinen gerechten Platz, der einem schicksalhaft zugewiesen worden ist einzunehmen.
D.h. man hat hier keine eigenen Entscheidungsfähigkeiten, sondern hat im Sinne des Karmischen, einen entsprechenden Platz, den man im Leben einzunehmen hat.
Und wenn man den einnimmt, bedeutet das, dass man eine ganz tiefe Zufriedenheit und Glück empfindet, darüber dass man sich selbst gerecht geworden ist. Das bedeutet dass man jeden Trug und jedem Trug und jede Wirrung im Leben überwunden hat.
Einer dieser großen Trugschlüsse, einer dieser sehr zweifelhaften, teilweise auch oft fatalen Verhaltensformen, bzw. Selbsteinschätzungen ist der Stolz (Löwe), denn Stolz im Sinne des Hochmutes, ist im im Gegensatz zu Würde, etwas was der Mensch sich selbst verleihen kann. Würde ist etwas was verliehen wird. Letzten Endes natürlich ist er durch sein Tun verantwortlich, aber eine Würdigung, der Vorgang, den können nur andere einem verleihen, immer von einer höheren Instanz.
Man muss es sich erwerben, im Laufe von sehr vielen Jahren, durch fleißige, bescheidene, ehrliche Arbeit.
Stolz kann man auch auf Dinge sein, die weniger Zeit und Anstrengungen bedurfte.
Wenn der Mensch in der Lage ist, seinen ihm zugewiesenen Platz zu erkennen, seinem Lebensziel (MC) gerecht wird, dann ist er in der Lage seinen Stolz und Hochmut, also sein Ego zu überwinden.
Das macht einen Unterschied zwischen Mensch und Tier, kann er den transzendenten Teil seiner Selbst bearbeiten.
Man kann sich zu einem transzendenten, spirituellem Wesen hin verändern, was für Tiere, aufgrund ihres andersartigen Bewusstseins, relativ schwer ist, bzw. eigentlich nicht möglich ist.
Saturn will dem Menschen sagen: Du besitzt Würde, erarbeite sie dir, wenn du das tust, hast du dir deinen zugewiesenen Platz angenommen, und das bedeutet für Dich Glück.
Ein steiniger, schwieriger, steiler Weg. Alles dauert (ist an Zeit gebunden). Eine wichtigste Arbeit des Lebens überhaupt.
Man erlangt es nicht wenn man es will (Ego). Wie die Erleuchtung.
Sie kommt zu den Menschen, wie der Schnee an der Sonne vom Blatt abrutscht. (Zen-Buddhismus)
Es braucht die Dinge geschehen zu lassen. Das ist zwar unser persönlicher Verdienst Würde zu erlangen, aber man sollte den Wunsch danach aufgeben. Prinzip der Demut, Askese, Reduzierung.
Dann wird man den Platz finden.
Ur-Angst: Verlust der menschlichen Würde. Sehr wichtig. Z.B im deutschen Grundgesetz: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Wenn der Mensch auf dieses Überpersönliche, Wesentliche, Bedeutende angelegt ist, bedeutet dies, dass er sich immer mehr aus der Subjektivität in die Objektivität bewegt. (Über-Ich, unpersönliche Gewissensinstanz) Er sieht dann immer mehr, was nicht mit ihm persönlich zu tun hat.
Die Anforderung Verantwortung ausschließlich für sich selbst zu übernehmen, nie für jemand anderen übernehmen.
Wenn ein „Babysitter“ Verantwortung für das Kind hat, solang die Eltern weg sind, das ist eigentlich keine Verantwortung, sondern Verbindlichkeit.
Viele Leute mit Saturn-Problemen tun sich sehr schwer darin, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, sie projizieren diese Fähigkeit auf andere und übernehmen für andere Verantwortung.
Das heißt, dass sie relativ früh, im Kindesalter Verantwortung übernehmen müssen, die nicht Kindgerecht ist, und das Kind sein, kaum noch möglich macht.
Kinder mit Steinbockbetonung haben eine gewisse Leistungsbereichtschaft im Sinne des Erwachsen werdens. Das ist ein Problem, das Übergeben von sehr ungeeigneter Verantwortung im Kindesalter. Das führt dazu, dass diese übertriebene Leistungsbereichtschaft und die entsprechende Stressanfälligkeit sich im Erwachsenenalter in äußerst schwierigen körperlich, seelisch, geistigen Erkrankungen bemerkbar macht. Das heißt, man muss bei Kindern mit einer starken Steinbockbetonung darauf achten, dass sie auf keinen Fall Verantwortung für etwas übernehmen, dass nicht sie selbst im allerpersönlichsten Sinne betrifft. Darauf sollten diese Kinder dann auch im Erwachsenenalter achten.
Steinbockbetonte Kinder dürfen nicht überlastet werden, aber die Regel ist, dass es passiert.
Der sinnvolle Hintergrund des Saturn-Prinzips, dass man nur Verantwortung für sich selber übernehmen kann, ist ja der, dass wenn das jeder Mensch könnte und würde, die Welt dann um einiges gerechter werden würde, dann würde man sich das eigene Verhalten wohl überlegen, und dazu führen, dass der Mensch einem anderen nicht mehr fürchterliche Dinge antut. Dann würde die Welt in einer ganz anderen Ordnung erscheinen als sie gerade ist. Die meisten sind nicht bereit die saturnischen Lektionen zu lernen.
Nie darf die Verantwortung auf andere übertragen oder gar abgeschoben werden. Und das führt dazu dass man das Gefühl von Würde entwickelt, wenn man bereit ist das Notwendige zur richtigen Zeit zu tun.
Ver-antwort-ung: Verhalten das eine Antwort gibt auf die momentane Lebenssituation, eine adäquate Antwort. Diese muss man selbst finden, das kann keiner anderer für dich tun.
Das Saturnische reduziert, diszipliniert, ernüchtert das Leben, so dass die Lebensfreude auf der Strecke bleibt. Ist wie eine zweiwöchige Fastenkur, danach ist man leicht, alles ist klar, deutlich und alles was Bedeutend ist sichtbar. Ist etwas meditatives, anstrebenswertes, würdevolles.
Man muss die Fähigkeit haben sich von lieb-gewordenen Plunder zu trennen.
Dann wird man feststellen dass man eine tiefe Zufriedenheit und Weisheit in sich finden wird. Und dass der Saturn ein gütiges, weißes Lächeln auf das Gesicht zaubern kann.
Saturn ist eine Mischung aus Anspruchslosigkeit und Anspruchsvölligkeit (bezogen auf das Bedeutsame und Wichtige).
11. und 12. Lebensprinzip folgen