mitleidlose liebe

Ja, so auch meine (statistisch nicht belegbare :D) Vermutung, Psychologen/Psychiater sind genauso wenig wie der Rest der Bevölkerung (außer vielleicht einige Zen-Mönche :lachen:) davor gefeit selbst „seelisch“ zu "erkranken" – da hilft auch ihr Studium meiner Ansicht nach nix. Ein Allgemeinmediziner kann sich da z.B. eher selbst das gebrochene Bein schienen, ohne einen Kollegen dafür in Anspruch nehmen zu müssen. :)

WARUM sollten sie "gefeiter" sein als andere?
Vielleicht, weil sie regelmäßige Supervisionen haben, sich im Team austauschen/ absprechen, Fallbesprechungen usw. zum Alltag gehören?
Niedergelassene haben diesen Luxus in der Regel nicht ... . (also könnte es hinkommen)

Sollte ein Studium generell vor irgendwas feien und wenn WIE? :confused:

Jeder, der gelenkig genug ist, nen Röntgenblick besitzt, einen Erste-Hilfe-Kurs besucht hat und das notwendige Material zur Verfügung hat, kann sich das Bein selbst schienen (bewegen kann er sich dann aber nicht mehr, - dafür müßte man dann gipsen und das kann keiner am eigenen Bein).

Psychische Krankheiten sind über alle Schichten/ Berufsgruppen/ Glaubensrichtungen verteilt - es soll sogar schon kleine Hausfrauen erwischt haben :eek:
 
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Sollte ein Studium generell vor irgendwas feien und wenn WIE? :confused:

Naja ein Mediziner z.B. weiß ja durch sein Studium, vereinfacht ausgedrückt was „gesund“ für seinen Körper ist und was eher schädlich für ihn sein könnte. Daher kann er also zumindest theoretisch bestimmten Krankheiten vorbeugen und auch seine Patienten dahingehend beraten. Schon klar, dass es auch Ärzte gibt, die trotzdem rauchen – falls Deine Frage in diese Richtung zielte.
 
Das sind von Dir Streckenbeschreibungen und ist unter der Prämisse der mitleidlosen Liebe nicht möglich.
Ebenso das Bedürfniss, es verstehen zu wollen.

Ja, es sind Streckenbeschreibungen (mit persönlichem Hintergrund).
Du meinst, in mitleidloser Liebe würde das nicht passieren?

Hier geht es nicht um Ziele oder Antworten, sondern um Annahme. Hier entsteht erst die Basis zum wirklichen Zauber. Zaubern ohne zaubern zu müssen. Es braucht spielerische Leichtigkeit.
Ja.
 
Wenn ich nicht weiss, was ich tun soll, tue ich erstmal gar nichts.
Das mag vllt. faul oder heuchlerisch anmuten, ist es für mich aber nicht. Ich sehe das als Phase der Nachsicht und Geduld mit mir selbst an und dass es ok ist, mich auch mal so wahrzunehmen.
Wenn die Zeit nämlich da ist, wird der Weg durch das Tor passierbar sein (habe ich schon oft erlebt), aber mit aller Gewalt kann ich das Tor nicht passieren...
:)

Ja, so mache ich es auch zweilen. Kurzfristig und/oder manchmal ist es auch ganz gut auch so. Mir geht es eher um das aktive Umlegen des Fokus denn um das Abwarten und auf sich zukommen lassen. Das Alte unförderliche ist trainierter (automatisiert) als das Neue förderliche. Ich möchte schon mehr selbst bewußt gestalten.
 
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verständlich, wenn du dich mit so gewichtigen Sinnfragen des spiridollen Prozesses plagst

.....Und da landest Du irgendwann von alleine bei unsinnigen Dingen, wie sich die Haare zu färben oder Zucker zu mampfen... als Prozess zu verstehen.

dann kann man natürlich nicht alles lesen.

:)

und ja, die Welt ist sowas von schlecht und schlimm :eek::bwaah:...

an jeder Ecke furchtbare Unis, Schulen, Religionen (besonders DER Islam), völlig unfähige Psychologen, Wirtschaftsbosse, Lehrer, Ärzte, Politiker usw. usw......böse Systeme wohin Anevays Auge auch immer blickt.

Erzähl du noch mal was von *Fokus* :D.

Hach....dat kannste ja gezz gar nich lesen.

Macht nix...Hauptsache, die anderen können dich lesen...rund um die Uhr klärst du uns Unwissende auf.

So ein Glück !

:kiss4:
 
:)

Ja, so mache ich es auch zweilen. Kurzfristig und/oder manchmal ist es auch ganz gut auch so. Mir geht es eher um das aktive Umlegen des Fokus denn um das Abwarten und auf sich zukommen lassen. Das Alte unförderliche ist trainierter (automatisiert) als das Neue förderliche. Ich möchte schon mehr selbst bewußt gestalten.

Das Alte zu verlassen ist gar nicht so einfach, zudem man ja noch nicht weiss, wie das Neue aussieht.
Natürlich gibts dahingehend reichlich magische Praktiken (aber die brauche ich dir ja nicht schreiben), mit denen sich arbeiten lässt... aber diese Gestaltung aus dir selbst heraus hat an explizit dieser Stelle m.E. nichts mit Selbstbewusstsein zu tun.... da man einer neuen /fremden Idee gegenüber allenfalls aufgeschlossen sein kann; sich ihrer bewusst sein kann man doch aber erst, wenn man sie schon lebt.
Mir hat geholfen, die Leere in mir zuzulassen, die beim Wegbruch des Alten entstand. Allerallermeist füllte ich diese dann sehr schnell aus.
 
da man einer neuen /fremden Idee gegenüber allenfalls aufgeschlossen sein kann; sich ihrer bewusst sein kann man doch aber erst, wenn man sie schon lebt.

Was mich jedes Mal fasziniert. Mein Eindruck ist, wenn ich Bücher kaufe, ist das eine nachträgliche Angelegenheit im Bereich geistiger/magischer/schamanischer/psychologischer usw. Angelegenheiten. Entweder mir fehlt der Zugang vollständig und ich kann de nada damit anfangen, oder ich habe diesen Zugang längst und dann sind die Inhalte mehr Bestätigung für die Sachen, die ich schon selbst aus Erfahrung kenne. Nur die Worte es zu beschreiben dafür noch nicht kannte/formuliert habe.

LG
Any
 
Was mich jedes Mal fasziniert. Mein Eindruck ist, wenn ich Bücher kaufe, ist das eine nachträgliche Angelegenheit im Bereich geistiger/magischer/schamanischer/psychologischer usw. Angelegenheiten. Entweder mir fehlt der Zugang vollständig und ich kann de nada damit anfangen, oder ich habe diesen Zugang längst und dann sind die Inhalte mehr Bestätigung für die Sachen, die ich schon selbst aus Erfahrung kenne. Nur die Worte es zu beschreiben dafür noch nicht kannte/formuliert habe.

LG
Any

Ja, es ist immer wieder "faszinierend", daß das, was man so denkt schon viele Leute vor einem gedacht haben und noch viel "faszinierender" ist es , daß Lesen/ Lernen von Inhalten, die nicht ins eigene Konzept passen, echt schwer ist, weil die Gehirnmaschine dann sehr belasted wird.

Aber: die Übung machts, irgendwann entwickelt sich das Gehirn anhand dieser Anforderungen weiter, die Perspektiven erweitern sich und es wird immer leichter, sich auch mit ggfs. konträren und/ oder sehr komplexen Ansätzen differenzierter auseinanderzusetzen.

;)
 
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Ja, es ist immer wieder "faszinierend", daß das, was man so denkt schon viele Leute vor einem gedacht haben und noch viel "faszinierender" ist es , daß Lesen/ Lernen von Inhalten, die nicht ins eigene Konzept passen, echt schwer ist, weil die Gehirnmaschine dann sehr belasted wird.

Das ist nun meinem Verständnis nach eine andere Ebene, von der Du nun sprichst.

Vor einem Jahr, als ich bei den Schamanen oder Magiern hineinsah, dachte ich: hä? Wovon reden die da? Aber ok, lass sie mal.

Bis ich selbst erfuhr und: Aaaah, sooo ist das gemeint.

Sprich, das wissen darum, mangels eigener Erfahrungen nicht zu verstehen. Diesen Prozess häte ich, so wie vor über 25 Jahren, auch wieder verdrängen und unterdrücken können, Psychologiewissen ist ungemein hilfreich dabei. Nur komisch, seitdem ich zulasse und losgelassen habe, konnte ein Veränderungsprozess beginnen. Einer, der mich fitter, gesünder sein lässt als zuvor. OK, zwischendrin menste, dich zu verlieren, aber so wüst, wie sich das in den kurzen Momenten anfühlt, ist das alles nicht.

Ich habe nach wie vor keine Probleme mit der Psychologie, sie bietet Konstrukte, ganz viele und man kann alles erkären, ebenso, wie sich jeder Mensch aus der DSM V seine Diagnosen schrauben kann.

Es gibt auch Menschen, die dir mit Hilfe der Bibel alles menschliche Verhalten erklären können.

Diese ganzen menschgemachten Konstrukte sind jedoch fehlbar und funktionieren nur solange, wie Mensch ganz fest und dolle daran glaubt, das es nur so ist. Wehret den Zweiflern - genau darum, das Eigene beschützen und behüten, unantastbar. Echte sicherheit bräuchte nicht verteidigt werden, nur konstruierte Sicherheit benötigt die Furcht - vor ihrer Auflösung.

Wenn Du alles loslässt, ist es, als stündest Du an einem Abgrund, der wortwörtlich in Nichts mündet. Und dann zu springen und abzuwarten, was dann kommt, ist ein Abenteuer. Hinterher ist es nicht zwingend erforderlich alle bisher bekannten Konzepte wegzuwerfen, nur der Blick darauf verändert sich.

In der physischen Welt ist das vielleicht vergleichbar, wenn deine Bude abbrennt und Du mit etwas Geld und deinem Leben vor dem Haus stehst und so ziemlich alles verloren hast, wärhend die Feuerwehr Brandbekämpfung vornimmt. Mir ist das mal sehr ähnlich passiert. Auch das löst, von alten Glaubensvorstellungen, wirkt gewissermaßen sehr befreiend nach der Krise, zu wissen: nichts (Materielles) ist wirklich wichtig. Und das geht auch mit den Glaubensvorstellungen, an denen Menschen dann festhalten, den menschgemachten Konstrukten.

p.s. und ich habe so den Eindruck, solche Erlebnisse führen in Richtung mitleidlose Liebe.

LG
Any
 
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