mitleidlose liebe

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Mir geht es auch darum, wie ich das Stellvertreten an sich vermeiden/besser kontrollieren kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob dies wirklich kontrollierbar ist. Und wozu die Kontrolle dann gut sein soll. Warum möchtest du diese Kontrolle?

Diese Frage täte ich mir stellen. Wenn ich mich um Kontrolle bemühe, in einersehr triebhaften, emotionalen Angelegenheit, geht es meist schief, weil ich mich zwar zurückhalten kann, sie die Emotion aber wie wasser doch seinen Weg sucht. Allenfalls kann ich es steuern, ob daraus ein sanftes Plätschern oder ein reißender Sturzbach wird. Also Steuerung statt Kontrolle.

Und Streit, streiten kann viel Spaß machen, die Zeit vertreiben, er kann lehrreich sein oder auch die Geduld proben. Streit ist für mich nciht nur Schlechtes, so wie viele Menschen es scheinbar wahrnehmen. Ebenso ist ein Platzen, ein Wutausbruch für mich nicht böse, dann will da halt was raus.

Früher war ich unfähig mich zu zeigen, das war mir sehr peinlich, ich spreche vom RL, virtuell ist mir das ziemlich latte, weil ich jederzeit aussteigen kann aus dem virtuellen Karussell. *lacht*

Nun, ich konte lernen, Wut zu zeigen, streitbar zu sein, dass mein Gegenüber auch meine Gefühle mitbekommt, ist häufiger sinnvoll als ich es mal annahm. Das klärt, wie ein Gewitter, auch oft die Situation und lässt Verborgenes klären.

LG
Any
 
Ich sehe das anders, da man ja die Muster einmal bei sich kennen lernt. Wenn man seine Muster kennt, kann man auch entscheiden sie zu nutzen oder nicht zu nutzen, es ist dann kein Zwang.

Ja, das sehe ich auch so. Es ist dann auch oft Spiel, Methodik, Technik... vor allem wenn dann der Gegenüber meint, er hätte bei mir nun Knöpfe gedrückt und ich beschließe: lasse ihn oder sie in dem Glauben ich spiele noch ein paar Runden mit. Unterschätzt zu werden hat eh viele Vorteile im Alltag, konnte ich feststellen, ich werde dann häufiger in Ruhe gelassen und Leute suchen sich woanders ihre Ventile. Manchmal aber macht mir das sehr viel Spaß zu beobachten... das ist das kleine Biest in mir. He he. ^^

LG
Any
 
Nicht das Auslösen der Zahl ist zwanghaft, sondern das bisherige Auftreten des Musters, ausgelöst durch einen Trigger... sonst bräuchte es ja keine Zahl oder kein code-Wort oder keinen Anker.
Das heisst für mich, dass mit dieser Methode zwar eine Verhaltensänderung statfinden kann /wird, aber das Ursprungsmuster dennoch erhalten bleibt... die Folge*schäden* aus diesem alten Muster werden jedoch nun durch eine neu erlernte Verhaltensweise abgelöst.
Verständlich, wie das bspw. beim autogenen Training gemeint ist?


Es geht ja auch nur um blitzartige Reaktion in noch Ungelöstem. In der Handlung kann sich dadurch ohne weiteres durch die neu erlernte Verhaltensweise das alte Muster lösen/klar werden, da man bewußter ruhiger die Unterschiede wahrnimmt.
 
Ja, aber im Grunde ersetzt du ein ungewünschtes musterhaftes Handeln durch ein gewünschtes musterhaftes Handeln, das dir bereits bekannt sein muß, sonst könntest ja dort keinen Anker setzen, wenn dir das angenehme/adequate Muster unbekannt wäre. Also ist es im Grunde kein "neue Muster setzen" sondern ein "unangenehmes Muster durch adequates Muster ersetzen".

Die Zahl oder das Wort ist der Trigger der das auslöst was es soll, das gewünschte Verhalten.
Aber man muss es nicht so sehen, wenn es einem zu problematisch ist, mir ist das egal.
 
Ahso Cayden,

eine Methode ist bewusste Dissoziation, ein bewusstes neben-sich-stellen in der Situation. Metaebene einnehmen, was aber auch bedeutet emotional außer sich zu sein in dem Moment. Funktioniert, braucht Übung.

LG
Any
 
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Für mich sind Muster allerdings immer negativ besetzt, weil sie mich zwängen. Ich sehe Zwang destruktiv an. An solchen Details kann dann schon mal Kommunikation scheitern.

Also zum Beispiel der Automatismus, der dem Körper ermöglicht beim Stolpern sofort das Gleichgewicht wieder zu finden... ich verstehe nicht, was daran negativ sein soll, aber gut.
 
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