Hallo TopperHarley,
Danke für die

Topper, ja ich habe im Leben sehr viel erlebt, schönes und weniger schönes im Umgang mit Menschen, das hast du sehr wohl erkannt.
Mache Erfahrungen und gewinne daraus neue Erkenntnisse....nur das hat mit meiner Empathiefähigkeit weniger etwas zu tun.
Empathie, ist die Fähigkeit sich in einen anderen Menschen einfühlen zu können, sich trennen zu können und die Erfahrungen beiseite zu tun.
Empathie setzt sich zusammen aus
Mitgefühl,Toleranz, Einsicht, Einfühlungsvermögen und Verständnis.
Man kann sich in Mitgefühl üben, indem man lernt einem anderen Menschen einfach zuzuhören ohne sofort aus seinen eigenen Erfahrungen Ratschläge zu verteilen und so dem anderen das Gefühl vermittelt, er fühlst sich nicht ganz angenommen, wird überfahren.
Denn meistens da, reagieren Menschen abwendend, ziehen sich zurück, fühlen sich unverstanden.
Mitgefühl bedeutet auch dem anderen ohne Vorurteil entgegenzutreten, sich in seine Situation einzufühlen, zu fühlen was der andere gerade fühlt.
Nicht zu verwechseln mit mitfühlen...wo man dann sagt"ich weiß wie du dich fühlst, weil man dieselbe oder ähnliche Erfahrung gemacht hat..oder "ich kenne das, was du gerade durchmachst.
Mitgefühl bedeutet, ich bin in diesem Moment der andere Mensch voll und ganz, fühle seinen Schmerz und weiß ohne mit ihm zu sprechen, was er sich wünscht.
Empathie ist sozusagen eine nonverbale Sprache, man liest energetisch die Emotionen und Gefühle des anderen.
Dieses ist keinem Raum und Zeit angebunden und geht auch über die Ferne.
We
nn das Kind weint, weil sein Luftballon versehendlich beim Spielen zerplatzt ist, dann kann der Erwachsene mitfühlen oder mitleiden.
Der Erwachsene fühlt mit aus Erfahrung, aus dem Wissen heraus.
Mitgefühl zu schenken bedarf keiner Erfahrung und Reife, kleine Kinder haben keine Erfahrung und sind voller Mitgefühl ohne Vorurteil.
Mitgefühl jedoch erfolgt aus einer höheren Einsicht heraus. Nur dadurch ist jemand in der Lage dem anderen in seiner Not zu helfen.
Ja, eine höhere Einsicht, d.h für mich, ich wirke ohne meine eigenen Emotionen, Erfahrungen, und Wissen einfühlend.
Mein Blickwinkel ist Ganzheitlich und nicht verstrickt mit eigenen Energien. Ich kann trennen.
Mitleid hat immer etwas mit Gefangensein zu tun. Das Ego muss hier nicht unbedingt im Vordergrund stehen, denn hierzu reicht schon alleine die fehlende höhere Einsicht
Beim Mitleid, bemitleiden, mitleiden ist Ego immer mit anwesend, denn genau das Ego versperrt dem Blickwinkel für die Ganzheit.
Das Ego will helfen, gibt Ratschläge, stellt sich höher, will zeigen...schau, wie ich weiß, habe dasselbe erlebt wie du..hör auf mich, tue das so, dann gehts dir besser.
Das machen allzugerne Eltern bei ihren Kindern, und die Kinder lernen das wiederum von ihren Eltern nachzuahmen.
Dabei geschieht unbewußte Verstrickung, Beeinflussung die man später nur widergeben kann.
Häufig kommen da aber noch "Verstärker" des Egos hinzu, weil wir durch den Schmerz anderer an unsere eigene Verletzlichkeit erinnert werden. Vielen Menschen ist das gar nicht bewusst, aber sie empfinden den Tod der Person aus der Zeitung nur deswegen total "schlimm", weil sie an ihre eigene Sterblichkeit/Verletzlichkeit erinnert werden. Wenn wir ehrlich sind ist uns die Person doch scheiss egal! Was aber wirklich schmerzt ist die eigene Vergänglichkeit!
Ja genau Topper, unsere eigene Verletzlichkeit, der Sitz emotionale Ebene, wo wir daraus entweder mitfühlen oder mitleiden, oder bemitleiden. Das ist alles nicht Neutralität.
Jemanden von aussen/innen wahrnehmen macht den Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl nicht aus.
Für mich unbedingt Topper.
Nehme ich von Innen wahr, hineinfühlen in den anderen, spüre ich sein Leid oder Glück. Das Aussen nehme ich nicht wahr, denn es kann gestellt sein, von Masken des Ego.
Das ist empathisches Mitgefühl sozusagen.
Dann hat man zwar Mitgefühl, aber weiß nicht
Nehme ich von Aussen wahr, sehe ich nur das, was mir der Mensch zeigen will. Ich erkenne nicht wirklich was mit dem Menschen ist. Also erinnere ich mich an meine eigene Körpersprache oder das gelernte und leite ab.
Zeige Mitleid mit diesem Menschen oder leide mit ihm, aus eigener Erfahrung.
Es kann sein und das ist sehr oft, das ein Mensch im Aussen lächelt und sagt"mir gehts gut" und im Innern leidet, das mir vom Aussen blicken verborgen bleibt.
Also angenommen ich öffne mich jetzt einer leidenden Person (meist blockieren wir ja dort schon und es kommt nicht einmal so weit) und ich verstehe ihn/sie völlig, also aussen und innen wie du schreibst, dann kann ich vom Mitleid nur ins Mitgefühl kommen, wenn ich die höhere Einsicht habe!
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Entweder man ist immer offen und im Mitgefühl oder verschlossen und öffnet sich wenn man keine Gefahr wittert, wenn es allen gut geht.
Menschen öffnen sich wenn sie glauben zu wissen, es geht einem gut, weil dieser im Aussen lächelt.
Sehen sie einen Menschen vom Aussen leiden, dann ziehen sie entweder zurück um nicht an ihre eigene Verletzlichkeit erinnert zu werden oder sie haben Mitleid und geben ihre eigenen Erfahrungen-Ratschläge wieder.
Das führt dazu das man sich unverstanden fühlt, und sich verschließt.
Nur, der kann verstehen, der nicht auf Äußeres achtet, sondern sich einfühlen kann, empathisch.
Daraus folgt automatisch Mitgefühl.
Keine Vorurteile, keine Schubladen, kein Konflikt wegen Abwehr.
So wie beim Beispiel des zerplatzen Luftballons ... der Erwachsene hat bereits so viele Erfahrungen in seinem Leben gesammelt, dass er erkannt hat, dass es sich nicht "lohnt" einem zerplatzten Luftballon wochenlang nachzutrauern. Nur der Weise erkennt, dass es sich überhaupt nicht lohnt, sich der Illusion des Schmerzes hinzugeben, weil diese Welt dermaßen viel zu bieten hat.
Das ist Erfahrung und aus diesem Wissen handelt man dann mitfühlend.
Es sind sowieso immer die gleichen Formen des Leidens, von denen Buddha schon geschrieben hat:
1. Begehren und nicht bekommen was man begehrt.

2. Lieben und verlieren was man liebt.
3. Hassen und ertragen, was man hasst.
Weißt du warum Menschen leiden, Topper?
Seyla
Jade1