Messias <-> Gottessohn … ein Widerspruch?

Schmieren und Salben :umarmen:
hilft allenthalben; :beer3:
hilft's nicht beim Mädchen, :kiss2:
hilft's doch beim Rädchen. :flower2:

LG

Gott, El, ist der eigentliche Gesalbte und sein Job ist es, das Zahnrad der Zeit, das nen ziemlichen Knacks hat, und gelegentlich hängen bleibt, mit einem guten Tropfen Öl am Laufen zu halten.
Amen :)

Jesus hat damit nichts zu tun, dem wurde der Titel nur aus Unwissenheit übergestülpt.
 
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Hallo Syrius,

der freie Willen darf mit keiner Motivation verbunden sein und deshalb verfügt der Mensch über keinen freien Willen.

Merlin, das ist doch ein Widerspruch in sich! Wozu wohl könnte ein freier Wille dienen, wenn keine Motivation vorhanden ist??

Im Gegenteil: der freie Wille ist das grösste Geschenk, das Gott gemacht hat!

Allerdings war und ist dem freien Willen eigen, sich auch gegen das Gottgewollte zu entscheiden. So geschehen, als wir uns damals noch als Engel Luzifers Betörungen zuwandten, freiwillig - und in der Folge verbannt wurden. Nun hier jedoch haben wir uns aus freiem Willen wieder Gott zuzuwenden und uns die verlorenen Tugenden wieder anzueignen, um die Voraussetzungen für ein Dasein im Himmel zu erfüllen.


Ich weiß auch, dass das Böse aus dem menschlichen Geist kommt – denn um etwas Böses zu tun, bedarf es sich dessen bewusst zu sein.

Da ist nichts dagegen einzuwenden. Die Frage jedoch ist: wie ist denn das Böse in den menschlichen Geist hereingekommen? Willst Du behaupten, dass Gott den Menschen mit bösen Eigenschaften geschaffen hat? Das würde der Vollkommenheit Gottes widersprechen!! Woher also mag es wohl kommen, wenn nicht eigenverantwortlich durch Missbrauch des freien Willens vor der Menschwerdung?

- Wo siehst Du denn hier zu meinen Worten einen Unterschied?

Das ist doch wohl offensichtlich. Altruistisch drückt die oben von Dir verneinte Motivation aus, das ganze Sinnen und Trachten in den Dienst des Nächsten zu stellen.

Zudem haben Geistwesen einen Körper aus Geistmaterie, die durch den göttlichen Funken belebt wird. Wenn Jesus sagt, 'ich gehe hin, euch eine Stätte zu bauen' - dann ist die Errichtung derselben im Jenseits gemeint unter Verwendung von Geistmaterie. Das hat mit der Symbolik aus der Traumdeutung nichts zu tun.

Wie langweilig und formlos stellst Du Dir denn das Jenseits vor?

lg
Syrius
 
Ich glaube nicht an Luzifer als Teufel. Ich glaube Luzifer hält vielmehr unsere Energieniveaus niedrig, sodass wir, da wir ja von Energie leben, anderen ihre Energien nehmen um unsere wenigstens ein wenig zu erhöhen.

Wie kommt es denn, dass Luzifer unser Energieniveau niedrig halten will? was ist denn die Ursache - und was ist denn der Grund unseres leidvollen Daseins?
 
Lukas 19; 27, 28
"Doch jene meine Feinde, die nicht wollen, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir!

Jesus spricht hier von seinen Feinden, von jenen, die IHN, Christus, nicht als König haben wollten! All jene - sie waren die Ursache eines riesigen Chaos im Himmel, wurden zusammen mit Luzifers verstossen.

Die Menschen, damals wie heute, haben auf der Erde die Möglichkeit, sich IHM wieder zuzuwenden. Wer dies nicht tut, dem ist als Mensch kein Weiterkommen möglich.

lg
Syrius
 
Du glaubst vermutlich alles 1 zu 1 was in den Evangelien steht!?

Wie kommst Du denn darauf? Im Gegenteil!


Die Evangelien sind eine Hetzpropaganda gegen das Judentum, vergleichbar mit Hitlers „Mein Kampf“!

Die Gehässigkeit der Evangelienschreiber „besonders Matthäus und Johannes“ richtet sich unmissverständlich gegen die Juden, negative Hinweise auf die Römer sind recht harmlos.

Es dürfte Dir vielleicht entgangen sein, dass Jesus Jude unter Juden war. Die Römer waren die Bestzungsmacht. Wenn nun die jüdische Priesterschaft Angst um ihre Pfründe hatten und deshalb Jesu Verurteilung betrieben - dann hat die Erwähnung dieser Vorkommnisse nichts mit Antisemitismus zu tun.

Hätte das alles damals in einem anderen Land stattgefunden.....



Die römische Obrigkeit erscheint in den Evangelien als unschuldiges Werkzeug der jüdischen Verschwörung.
Mit einer Flut von Worten wird berichtet, wie der römische Statthalter Pontius Pilatus, der gegen die Verurteilung Jesu war und unter dem Druck der Juden gezwungen wurde, seine Zustimmung zu erteilen.

Warum aber sollte ein römischer Beamter eingreifen, um einen armen jüdischen Visionär zu retten?
Warum sollten andererseits die jüdischen Mitbürger Jesu darauf bestehen, dass ihn die Römer töteten?

Tatsache ist, dass es um Jesus Menschenansammlungen gab und das war den Römern ein Dorn im Auge,
weil sie einen antirömischen Aufstand vermuteten!

Woher hast Du denn diese Erkenntnis? Wenn dem so wäre hätte Pilatus sofort ein Urteil gefällt und nicht erst Jesus zum Hohepriester zurückgeschickt. Er hätte ihn auch nicht geisseln lassen, sondern gleich verurteilt - und vor allem hätte er nicht das Volk befragt, ob es nicht lieber Jesu Freiheit wollte. Das Volk jedoch wollte die Freiheit des Verbrechers.

Pilatus wurde von allen Seiten stark unter Druck gesetzt, vorwiegend vom Hohenpriester.

lg
Syrius
 
Auf dem Konzil von Nicäa 325 nach Christus hatte der Klerus Jesus per Federstrich zum "Sohn Gottes" erklärt, der Vater im Himmel selbst habe ihn "gezeugt". :D

LG

„gezeugt und ungeschaffen“ und „wesenseins mit dem Vater“

Damals wurde die Grundlage für die 'Dreifaltigkeit' gelegt. Nicht zum Sohn Gottes wurde er erklärt, sondern zu Gott.

'Auf den Altären Roms gibt es Platz für viele Götter', sagte Konstantin, aber eben nicht für den Sohn Gottes. Deshalb mussten die Bischöfe Jesus Christus zu Gott machen, aufdass er, der Kaiser von Rom, es den Römern zur Akzeptierung vorschlagen konnte.

lg
Syrius
 
Hallo Teigabid,
Es war ja zudem noch die etwas nebulöse Geschichte seiner Geburt, die gesellschaftlich auch mit einem Schatten belegt war. Alles Dinge, die bei Markus bekannt waren und die über die Zeit in den folgenden Evangelien geklärt und bereinigt werden wollten. Man braucht sich nur einmal die Gesellschaft vor 150 Jahren anzuschauen, da wäre mit so einer Biografie das Leben auch noch mit ziemlichen Schwierigkeiten verbunden gewesen. Gerade die Schilderungen bis zu seiner Zeit des Wirkens spricht nicht gerade dafür, dass er bereits als Messias auf die Welt gekommen war.

Ich denke, dass die Verhaftung des Johannes der Täufer das Schlüsselerlebnis war, mit dem er sich entschloss, den Weg eines Messias anzunehmen.
Merlin

Da war doch gar nichts nebulös in Bezug auf die Geburt - Josef hat seine Verbindung mit Maria wie es der Brauch war angemeldet und somit hatte alles seine Richtigkeit!

Was genau meinst Du als Schilderung, die in Bezug auf den Messias fragwürdig zu sein scheint?

Jesus wurde mit dem Auftrag zur Erlösung und mit Fähigkeiten geboren, wie es dem Sohn Gottes gebührt. Wie ein Musiker, der zwar die Begabung hat, der aber diese durch tägliche Übungen entfalten muss - genau so musste Jesus seine hohe mediale Begabung durch fleissige Meditation und Gebet ausbilden.

Hellsichtig hat er Engel wahrgenommen, die ihn belehrten und ihm mit der Zeit seinen Auftrag auslegten. Sie waren es auch, die ihm sagten, wann nun der Zeitpunkt seiner Lehrtätigkeit gekommen sei.

Erst mit der Erfüllung seines Auftrages wurde er zum Messias, zum Erlöser. Hätte er versagt, nicht auszudenken mit welchen Folgen - aber dann wäre er nicht der Messias!

lg
Syrius
 
Es ist jedoch sonderbar, selbst wenn es sich nur um eine symbolische Information handelt, dass dieser Johannesevangelist letztlich behauptet, dieser Jesus habe erklärt:

„Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“

(Joh 18, 36

Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt.
Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen,
damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde.
Aber mein Königtum ist nicht von hier.)

Daraus ergeben sich zu diesem Text mehrere Varianten der Bewertung:

1. Johannes beschreibt das als eine direkte Rede von Jesus, und stellt damit alles bisher dokumentierten Erklärungen in Zweifel, oder er ist der Meinung es war ein vorangegangener Entwicklungsprozess erforderlich, um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen. Mehr für die Jünger als für den Meister selbst.
2. Der Text wurde bereits sehr früh gefälscht im Sinne der neuen Orientierung.
3. Wir haben es hier „nur“ mit einer späteren Textfälschung zu tun.

Ganz einfach, Teigabid, Jesus Christus ist der inkarnierte Sohn Gottes und als solcher König der Geisterwelt Gottes. Somit ist Christi Reich nicht von dieser Welt sondern sein Reich ist im Himmel.

Damals herrschte auf der Welt unumschränkt Luzifer mit den seinen. Seine Macht wurde nach dem Ableben Jesu Christi reduziert - ist aber, wie man sieht, noch immer beachtlich.

lg
Syrius
 
Ganz einfach, Teigabid, Jesus Christus ist der inkarnierte Sohn Gottes und als solcher König der Geisterwelt Gottes. Somit ist Christi Reich nicht von dieser Welt sondern sein Reich ist im Himmel.

Damals herrschte auf der Welt unumschränkt Luzifer mit den seinen. Seine Macht wurde nach dem Ableben Jesu Christi reduziert - ist aber, wie man sieht, noch immer beachtlich.

lg
Syrius



Luzifers Macht ist nicht mehr so beachtlich - nur sind die meisten Menschen so in dem alten System fixiert, dass sie das gar nicht mitgekriegt haben.
 
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Merlin, das ist doch ein Widerspruch in sich! Wozu wohl könnte ein freier Wille dienen, wenn keine Motivation vorhanden ist??
Hallo Syrius,

wir könnten damit etwas tun, das keiner Motivation folgt. Diese irrtümliche Vorstellung des Menschen aus der Vergangenheit, er könne alles mit einem freien Willen bestimmen, hat sich halt über die Zeit als Irrtum herausgestellt. Schopenhauer hatte dazu einmal sehr treffend gesagt: "Der Mensch kann tun was er will; er kann aber nicht wollen was er will!"


Im Gegenteil: der freie Wille ist das grösste Geschenk, das Gott gemacht hat!
Wie kann ein Gott, der selbst über keinen freien Willen verfügt einem anderen Wesen diesen schenken? Fast hätte er seinen freien Wille mit der Erschaffung der Welt bewiesen, wenn er sich nicht von der Motivation hätte tragen lassen, etwas Gutes zu erschaffen.


Allerdings war und ist dem freien Willen eigen, sich auch gegen das Gottgewollte zu entscheiden. So geschehen, als wir uns damals noch als Engel Luzifers Betörungen zuwandten, freiwillig - und in der Folge verbannt wurden. Nun hier jedoch haben wir uns aus freiem Willen wieder Gott zuzuwenden und uns die verlorenen Tugenden wieder anzueignen, um die Voraussetzungen für ein Dasein im Himmel zu erfüllen.
Dazu habe ich in meinem Beitrag #63 ja schon etwas aus der Sicht des Morgensternes geschrieben und das meine ich nicht ironisch, auch wenn es so klingt. Ich könnte diese Allegorie auch noch weiter ausgestalten, ohne von der Wahrheit abzuweichen. "Geh hierhin oder dahin – sag dies oder jenes!", anstatt als Sendboten des Guten unterwegs zu sein, wird ihnen wohl auf Dauer nicht gerecht geworden sein. Die Freiheit ist nicht nur für uns Menschen ein hohes Gut, deshalb möchte ich auch kein Engel in deinem Weltbild sein.


Da ist nichts dagegen einzuwenden. Die Frage jedoch ist: wie ist denn das Böse in den menschlichen Geist hereingekommen? Willst Du behaupten, dass Gott den Menschen mit bösen Eigenschaften geschaffen hat? Das würde der Vollkommenheit Gottes widersprechen!! Woher also mag es wohl kommen, wenn nicht eigenverantwortlich durch Missbrauch des freien Willens vor der Menschwerdung?
Ich sehe nicht, dass dieser Gott vollkommen ist. Das Böse ist ein Produkt des Geistes, also ist das Böse durch das Erwachen des Menschen geboren worden. Wenn man so will der Preis, der für unser Bewusstsein gezahlt werden musste.


Das ist doch wohl offensichtlich. Altruistisch drückt die oben von Dir verneinte Motivation aus, das ganze Sinnen und Trachten in den Dienst des Nächsten zu stellen.
Hm ..., Altruismus heißt doch die Zuwendung zum Anderen und ist der Gegenbegriff zum Egoismus. Wo habe ich das in Zusammenhang mit den Engeln in Frage gestellt?


Zudem haben Geistwesen einen Körper aus Geistmaterie, die durch den göttlichen Funken belebt wird. Wenn Jesus sagt, 'ich gehe hin, euch eine Stätte zu bauen' - dann ist die Errichtung derselben im Jenseits gemeint unter Verwendung von Geistmaterie. Das hat mit der Symbolik aus der Traumdeutung nichts zu tun. Wie langweilig und formlos stellst Du Dir denn das Jenseits vor?
Bist Du noch nie auf den Gedanken gekommen, dass Gott, die Engel und all die anderen Geistwesen etwas mit dir zu tun haben, so wie auch deine Träume? Da wird wohl der Unterschied in unserem Weltbildern zu finden sein. Ich suche das Seelenheil der Menschen nicht in einer überfrachteten Abstraktion, sondern in der schlichten Seele der Menschen.

Genau dieser Punkt spielte auch bei Jesus eine Rolle. Die Juden hatten ihren Gott auch immer mehr in das Unvorstellbare verbannt, bis sie nur noch ihre 613 Regeln und Gesetze bestimmten. Das Problem war, dass die meisten Menschen damals nicht lesen konnten und deshalb auch nicht alle Regeln kannten und danach leben konnten. Wundert es da nicht, dass ein Jesus die Menschen mit seinen Gleichnissen mehr berührte, als dieser monströse Gott im Hintergrund?

Ein Geist muss auch nicht von einem göttlichen Funken belebt werden, da reicht meist schon der Geist des Menschen: Der göttliche Funke wird da eher die Ausnahme sein. Im Jenseits gibt es keine Bedürfnisse und auch kein Leid, wozu sollte da also irgend etwas gebaut werden?


Merlin
 
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