Messias <-> Gottessohn … ein Widerspruch?

Was bedeutet "König aller Geistwesen"?

Du musst Dir die riesengrosse Anzahl Engel vorstellen - ohne Ordnung und streng eingehaltene göttliche Gesetze ist das Zusammenleben nicht denkbar.

Christus wurde von Gott die Macht über alle Engel übertragen. Wobei man sich bewusst sein muss, dass das Trachten Christi ausschliesslich das Glück seiner ihm Anvertrauten ist.

In diesem Zusammenhang erlässt Christus, nach Rücksprache mit Gott, Gesetze, die das langfristige Glück der Engel sicherstellen.
 
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Was sind denn Dualpartner der Engel und wieso männlich und weiblich?
Über all diese Dinge zu sprechen, finde ich sehr schwierig. Ich selbst kann nicht sagen: So war es.
Ich kann nur am Rande der Erkenntnis rumdünpeln und hoffen, dass es klarer wird.

Dualpartner sind Engelpaare, die sich optimal ergänzen.

Bei der Geburt eines Geistkindes bringen hohe Engel den lebenspendenden göttlichen Funken - dieser jedoch wir geteilt, wovon dann der eine Teil in den Geistkörper dieses einen Geistkindes eindringt und es belebt. Die Engel bringen dann den anderen Teil einer anderen Familie, wo dasselbe geschieht. Dieser eine Funke, der geteilt wird definiert die Dualpartner, die sich später finden und für immer zusammenbleiben.

Alle Wesen ausser Gott und Christus sind entweder männlich oder weiblich - Grundlage der Schöpfung. Auch im Himmel gibt es Tiere und Pflanzen - was auf diese genauso zutrifft wie hier auf Erden.

Google mal nach Prof. Dr. Walter Hinz: neue Erkenntnisse über .... , da gibt es mehrere Bücher, die Dir die Zusammenhänge aufzeigen.

lg
Syrius
 
Die Dualität dürfte bei den Engeln im Guten und Böse liegen. Ihr Geschlecht verkörpert hier lediglich einen symbolischen Wert, wenn es um die beiden Seelenaspekte geht (Animus und Anima). Ja, eine Ordnung mit ihren Gesetzen muss her, damit wir das Gefühl bekommen etwas zu verstehen und beherrschen zu können.

Mich wundert es da nicht, dass sich die Engel nach ihrer Freiheit zurücksehnten und sich von diesen Gesetzen lossagten. Hatten wir uns in der Zeit der Aufklärung nicht auch von der Gottgewollten Ordnung befreit und war es nicht auch Jesus, der sich gegen die strenge Gesetzesfolge der Juden wandte? Die Engel sind also nicht gefallen, sondern hatten sich auf ihre Schwingen der Freiheit besonnen und sich aus ihrer Knechtschaft befreit.


Merlin
 
Ja, eine Ordnung mit ihren Gesetzen muss her, damit wir das Gefühl bekommen etwas zu verstehen und beherrschen zu können.

Mich wundert es da nicht, dass sich die Engel nach ihrer Freiheit zurücksehnten und sich von diesen Gesetzen lossagten. Hatten wir uns in der Zeit der Aufklärung nicht auch von der Gottgewollten Ordnung befreit und war es nicht auch Jesus, der sich gegen die strenge Gesetzesfolge der Juden wandte? Die Engel sind also nicht gefallen, sondern hatten sich auf ihre Schwingen der Freiheit besonnen und sich aus ihrer Knechtschaft befreit.
Merlin

Das hätte Luzi nicht besser lügen können.
 
Liebe Ping,

in den Mythen gibt es keine Lügen, sondern nur die Wahrheiten. Eventuell hat mich ja der Morgenstern geführt, dass diese Geschichte auch einmal aus seiner Sicht erzählt wird.

Salbum Salabunde
Merlin
 
Hallo Merlin!

Im Christentum kann man nicht beides haben, einerseits die apostolische Idee nachverfolgen und alle Messiaserwartungen erfüllen, anderseits in der Zeit danach eine erfolgreiche Wandlung des Messiasbildes durchführen lassen von einem Mann der priesterlichen vollkommenen Tradition, sagen wir einmal im Wege der Abstammung von Aaron, wie es im Lk zu lesen ist, aber für Johannes – ohne entsprechenden Stammbaum.

Hier drängt sich förmlich der Vergleich von Kaiphas Josephus und Kaiphas Junior auf, in deren Folge der Sprössling dann den „richtigen Weg“, nämlich den geistigen, gefunden hätte, während der leibliche Vater noch in der Sünde zu finden gewesen wäre, dem es selbst und seiner Umgebung genügte die priesterliche Funktion nur mit der Abstammung von David zu ergänzen, ohne diese politisch zu nutzen, sondern in dieser Situation passiv zu glänzen, wie das Bild des Mondes.

Zurzeit wird uns auch immer wieder der Weg durch die Via Dolorosa vorexerziert, den es nie so gegeben haben kann in der Realität. Woraus sich auch direkte dichterische Einflüsse bemerkbar machen, und die Verwendung an dieser Stelle von „Petrus“ für alle Apostel wäre dann eine ähnliche Ergänzung, was uns eine Anwesenheit und Verleumdung aller verwendeten Apostel signalisieren möchte, aber im Tempel.

Das sei an dieser Stelle nur ergänzend erwähnt.

Denn auch die Taufe im Jordan durch den Täufer am Nazaräner
hatte nicht wirklich diese Exklusivität, wie man sie „nachträglich“ darstellen wollte. Sie könne allein für eine Auslösung nach dem Tode des Johannes als Beweggrund in Frage kommen.

Es macht keinen Sinn. Nur die Darstellung im Zuge einer Taufe, die gleiche Position des Täufers mit der des eigenen 2. verstorbenen Kindes, seinem Sohn Emanuel – im Krebs/Hahn/“Taube“ - dessen traumatische Folge der Start für Nahtoderfahrung und qualitativ hochwertiger Vision verantwortlich, nun als weiteren Impulsgeber zu sehen.




und ein :weihna2
 
Hallo Merlin!


Viel mehr denke ich es waren keine Angleichungen an nicht mehr lebenden Personen der Grund dafür,
dass der Nazaräner endlich von der Theorie zur Praxis geschritten war,
sonder so wesentliche sozialpolitische Aspekte wie wir sie nach dem Ableben von Herrschern, etwa dem Regenten Philippus im Norden (Norden für Winter) oder dem Cäsar Tiberius selbst vorfinden.

War es zuerst die weitere Verwaltung eines Territoriums direkt unter der römischen Herrschaft durch Syrien (Damaskus), wobei sinnlicher Weise Qumran den Decknamen exakt von dieser Stadt „Damaskus“ für sich ausgesucht hatte; so war danach die Hoffnung auf Begünstigung durch einen neuen Cäsaren die ideale Voraussetzung für jene Falle der sich der Nazaräner unter keinen Umständen entziehen konnte, in der er gedachte symbolisch mit 2 Schwertern auszukommen, was sich in der Wirklichkeit als unzureichend erwiesen.

Praktisch gesehen, hatten die zwei Schwerter einen Nutzen für den „verleumdenden“ Petrus und Konsorten.
Aber lediglich im Zusammenhang mit dem „Opfer“ alleine betrachtet.
Wenn man jetzt nur einen einzigen Apostel dazu erwähne der direkt betroffen,
dann wären die Schleusen für weitere Verfolgungen sofort geöffnet gewesen.

Hier konnte der Nazaräner sehr wohl etwas an der Prognose ändern,
diese über den Haufen werfen,
aber gleichzeitig auch all seine Begleiter damit gefährden.

Meistens ist es doch so, wenn der Jäger den Hirsch nicht erlegen kann,
dann frisst der Teufel gelegentlich auch ein paar Mäuse, so heißt es doch?




und ein :weihna1
 
...

Zwar gibt es dort keine lineare Zeit, d.h. Gegenwart, Zukunft, Vergangenheit existieren gleichzeitig,
aber dennoch handelt es sich um ein Quantenfeld, wo sich das geistige Bewusstsein versammelt,
d.h. die aufgelösten Neuronen des Gehirns. :stickout3

LG


Wobei „dort“ relativ zu verstehen ist.
Abhängig vom Denkschema in dem man sich befindet:

So gesehen gibt es für bestimmte Menschentypen keine geistige Welt,
oder die geistigen Möglichkeiten des Menschen hätten keine Expansion über den engeren Rahmen hinaus.

Dann gibt es wieder Strategien in den Menschen,
die wissen es nicht, glauben aber an eine geistige Ausdehnung.
Das sind Gläubige die sich mit Gebeten an eine göttliche Adresse wenden – oder an das Jenseits.
Der Weg ist hier einfach in einer Richtung, von uns zum allein Geistigen.

Gelegentlich kommt es vor, dass in diesem Rahmen der Erwartung, Botschaften empfangen werden.
Oder sie geschehen auch unwillkürlich.
Bekommen eine genaue Beschreibung in ihrem Ausgangspunkt,
werden als Gestalten festgesetzt und wie gewohnt in einer Person definiert.
Aber auch das ist eine einfache Richtung,
nun von einer externen Befindlichkeit in unser gewohntes Leben.

Aber das was man im engeren Sinn als „Heiliger Geist“ verstehen sollte,
setzt sich sozusagen aus diesen beiden Komponenten zusammen.

Aus Gebet und Engelsbotschaft wird ein DIALOG mit Wechselwirkung.

Betonungen wurden hier versucht, Charakteristiken herauszuarbeiten,
Abwendungen von den jeweiligen beschriebenen Eingleisigkeiten,
und so treffen wir dann auf die Formulierung,
es kommuniziert der Vater mit dem Sohne, und der Sohn mit dem Vater,
ohne die zuvor beschriebenen Werte zu bemühen,
und in diesem Verhältnis von Absender und Empfänger wechselwirksam,
entsteht am Ende das was man wirklich als „Heiliger Geist“ versteht.

Diese Unmittelbarkeit im Kontakt, ein weiterer Entwicklungsschritt.

Etwa so:

Du wirst direkt angesprochen (das volle Leben ist „passiv“).
Dich interessiert etwas und Du stellst eine oder mehrere Fragen (das Leben ist „aktiv“).
Dir wird geantwortet, wieder auf verschiedenen Wahrnehmungsebenen (Deine Situation ist hier wieder „passiv“).
Darauf hin stellst Du eine andere Frage (Du bist „aktiv“)
Dieses Problem wird beantwortend gelöst (Du bist der „passive“ Empfänger).
Und so weiter …

Es genügt also nicht bei einer sichtbaren oder nur akustischen „Engelsbotschaft“ bereits von einem „Heiligen Geist“ zu sprechen.

Ein allgemeines religiöses Empfinden selbst im Menschen ist wieder ganz ein anderer Bereich,
auch wenn man sich das hier ergänzend gut vorstellen kann.




und ein :weihna2
 
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Einen Widerspruch, der in der Entwicklung des Christentums entstanden ist, meiner Meinung nach, als anfänglich ein allgemeiner Messias erwartet wurde in der jüdischen Tradition, und erst allmählich sich der alleinige geistige Trend herausgebildet hatte, der nicht nur von der Verbindung römischer Interessen von Paulus-Philippus allein getragen wurde, scheinbar, den will ich hier ein wenig erläutern:

Bei Johannes ist auffällig, er weiß vom engen Zusammenhang, was die Gottessohnschaft betrifft, wie immer man sich das erklären will, und der Salbung durch eine höhere Geburt, beim Nazaräner.

Davon berichtet er recht ausführlich.

Sogar die Abstammung aus dem Geschlecht Davids wird durch ihn bestätigt.

Aber dann, am Ende, bei der Kreuzigungsszene, die für mich nur literarischen Wert besitzt, kommt eine Gegensätzlichkeit.
Das soll nicht den Einsatz der Mitstreiter schmälern die eben auf genau diese Weise um Leben kamen.
Es ist jedoch sonderbar, selbst wenn es sich nur um eine symbolische Information handelt, dass dieser Johannesevangelist letztlich behauptet, dieser Jesus habe erklärt:

„Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“

(Joh 18, 36

Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt.
Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen,
damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde.
Aber mein Königtum ist nicht von hier.)

Daraus ergeben sich zu diesem Text mehrere Varianten der Bewertung:

1. Johannes beschreibt das als eine direkte Rede von Jesus, und stellt damit alles bisher dokumentierten Erklärungen in Zweifel, oder er ist der Meinung es war ein vorangegangener Entwicklungsprozess erforderlich, um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen. Mehr für die Jünger als für den Meister selbst.
2. Der Text wurde bereits sehr früh gefälscht im Sinne der neuen Orientierung.
3. Wir haben es hier „nur“ mit einer späteren Textfälschung zu tun.


Das ist bestimmt nicht uninteressant,
wenn man sich Johannes als spirituelle Leitfigur auswählen möchte.

Für die Originalität der Information direkt durch Johannes spricht dabei,
es wurde sehr wohl im Tempel beim Sterben des Nazaräners, gekämpft.

So wie das bei der Ölbergszene angedeutet wurde,
wobei eigentlich Andreas sein rechtes Ohr verloren hatte, im Kampf.

Eine Notwehr zwar nur, aber die verneint nun Johannes vehement,
in einer Zeit danach, was das Evangelium betrifft,
wo er sich plötzlich besinnt auf die lebenden Hinterbliebenen,
genau so wie im Verhältnis von Mutter und Sohn,
die er für sich, Johannes, und Maria, beschrieben hatte.

Es ist nur so, einmal ist er in der Zeit,
und reflektiert seine Erzählung an das Kreuzsymbol,
und nun bei der Herrschaft des Nazaräners ist er plötzlich nicht mehr in der Zeit,
jetzt ist nur mehr die Ausrichtung ins Jenseits von Bedeutung,
und er selbst, Johannes, als noch Lebender, er habe nicht aktiv am Kampf teilgenommen.

Vielleicht darf man selbst nicht alt werden, wenn man Evangelien schreibt?!



und ein :nono:
 
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