Messias <-> Gottessohn … ein Widerspruch?

Wie ich es verstanden habe, war Luzifer ebenso ein Sohn Gottes, wie Jesus auch. Er war einer der Erstgeborenen, ein direktes Spiegelbild Gottes, in seinem Bilde und somit ebenso schöpferisch wie Gott.

Die erste und einzige direkte Schöpfung Gottes war Christus und wie Gott barg und birgt Christus sowohl männliches wie auch weibliches Prinzip in sich, was ihm höchste schöpferische Fähigkeiten verleiht.

Allerdings behielt es Gott für sich, den neugeschaffenen Wesen den lebenspendenden Funken zu verleihen.

Undenklich lange Zeit verbrachten Gott und Christus gemeinsam in höchstem Glück.

Jesus war lediglich der Name, den Christus während seiner Inkarnation als Mensch trug.

Christus schuf dem Geistleibe nach drei Erzengelpaare und Gott spendete den lebenspendenden göttlichen Funken. Das erste geschaffene Wesen war männlich, Luzifer, danach seine Partnerin, dann Michael und sein Dual und Raffael und sein Dual. Von diesen drei Dualpaaren stammen alle Engel ab - wobei bei jeder geistigen Geburt Gott den Lebensfunken spendete.

Somit könnte man jeden männlichen Engel als Sohn Gottes bezeichnen - meist ist jedoch damit Christus gemeint.

Wie erwähnt ist Luzifer nur das männliche Prinzip gegeben und ist deshalb nicht als Bild Gottes zu betrachten und ist auch viel weniger kreativ.


So schufen auch die Söhne Gottes Spiegel ihres göttlichen Selbst, die wieder ebenso Gottessöhne waren.

Die Bibel erwähnt die sieben Söhne Gottes. Damit ist Christus gemeint mit den drei Erzengel - Dualpaaren. Drei dieser 'Söhne' waren und sind also weiblich.

Sie alle wurden durch den göttlichen Funken belebt. Ihnen deshalb jedoch Göttlichkeit zuzumessen, halte ich für übertrieben.

Sie (wir) alle waren (sind) Manifestationen oder Offenbarungen des einen ungeoffenbarten Gottes.
Luzifer hat dann irgendwann diesen ungeoffenbarten, unmanifestierten Gott angezweifelt. Er sagte wohl: Hey, ich bin doch Gott (womit er ja auch Recht hatte, allerdings war er nicht der unmanifestierte Gott, die Quelle von allem).
Er aber meinte, wenn er Gott sei, alles sei, sei er auch der unmanifestierte Gott.

Nein, Luzifer hat Gott nie angezweifelt. Er kannte und kennt seine Macht und Grösse - und dass die Lebenskraft auch für Engel ununterbrochen von Gott kommt.

Und Luzifer hat sich nie selbst als Gott bezeichnet - alles was er wollte, war die Stellung und Schönheit Christi - und das war unerhört genug.

Indem er sich selbst zur Quelle erklärte, schnitt er sich von eben dieser ab und schuf so einen Bewusstseinsstrom des Egos und der Getrenntheit.
Alle Gottessöhne konnten sich nun entscheiden, welchem Bewusstseinsstrom sie folgen wollten, dem luziferischen der Getrenntheit, indem sie den manifestierten Gott anbeteten, oder dem, der weiterhin den unmanifestierten, unsichtbaren, nicht beschreibbaren Gott als Quelle verehrte und anbetete.

In der Tat hat Luzifer die beiden Dualpartner der beiden Anderen männlichen Erzengel mit sich in die Hölle gerissen - sein eigenes Dual jedoch blieb den Gesetzen Gottes treu.

lg
Syrius
 
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Ja, die Bibel erzählt die Geschichte immer wieder auf verschiedenen Ebenen.
Der Fall, die Trennung, und die Rückkehr, das Erreichen des gelobten Landes, die Auferstehung, Erlösung, das Wiederfinden der Einheit.
 
Offb. 22 [16]Ich, Jesus, habe gesandt meinen Engel, solches zu bezeugen an die Gemeinden. Ich bin die Wurzel des Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.

Ja, Merlin - ist klar dass das Wort Morgenstern auch hier vorkommt.
Aber nochmals:

26 Und wer da überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden, 27 und er soll sie weiden mit einem eisernen Stabe, und wie eines Töpfers Gefäße soll er sie zerschmeißen, (Psalm 2.8-9) 28 wie ich von meinem Vater empfangen habe; und ich will ihm geben den Morgenstern. 29 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Die Frage ist resp. war:

Und daraus leitest Du nun ab, dass Luzifer nicht der Teufel ist??!

Und woran erkennst Du, dass hier mit Morgenstern der Messias gemeint ist??!


Darf ich Dich nun doch noch um Aufklärung bitten?


Nun ja, so etwas kann man glauben – aus der Bibel hast Du das aber sicherlich nicht. Ich kann den Geschichten um den Himmelsturz einfach nichts abgewinnen – wozu soll das gut sein? In meinem Beitrag #17 an Dhiran hatte ich ja schon davon geschrieben, warum sich aus meiner Sicht ein Himmelsturz wenig begründen lässt.
Merlin

Ja, wozu soll das gut wein?? Zum Beispiel um Dir eine Erklärung für die Herkunft des Bösen und des Leides zu geben. Erklärungen, die Du bis anhin nicht zu geben vermochtest.

17
Nach meinem Verständnis sind Engel absolut selbstlos. Sie verfügen über keinen Körpern, deshalb haben sie auch keine Bedürfnisse.

Woher hast Du denn diesen Unsinn. Engel sind in höchstem Masse altruistisch - üben also die Nächstenliebe in Perfektion aus. Ihr ganzes Trachten ist, dem Nächsten Freude zu bereiten. Engel haben einen Geistkörper, Hände und Füsse und sind sehr kreativ und fröhlich.

Sie haben einen freien Willen.


Das Heikle an dieser Geschichte mit dem Teufel und den gefallenen Engeln ist, dass damit eigentlich die Allmächtigkeit dieses Gott demontiert wird. Ein Gott, in dessen Pantheon die Revolution ausbricht, ist nun einmal nicht mehr uneingeschränkter Herr der Lage. Wie man daraus erkennen kann, gibt es da anscheinend Grenzen für diesen Gott.

Du verstehst das Wesen des freien Willens nicht!

lg
Syrius
 
Die erste und einzige direkte Schöpfung Gottes war Christus und wie Gott barg und birgt Christus sowohl männliches wie auch weibliches Prinzip in sich, was ihm höchste schöpferische Fähigkeiten verleiht.

Allerdings behielt es Gott für sich, den neugeschaffenen Wesen den lebenspendenden Funken zu verleihen.

Undenklich lange Zeit verbrachten Gott und Christus gemeinsam in höchstem Glück.

Jesus war lediglich der Name, den Christus während seiner Inkarnation als Mensch trug.

Christus schuf dem Geistleibe nach drei Erzengelpaare und Gott spendete den lebenspendenden göttlichen Funken. Das erste geschaffene Wesen war männlich, Luzifer, danach seine Partnerin, dann Michael und sein Dual und Raffael und sein Dual. Von diesen drei Dualpaaren stammen alle Engel ab - wobei bei jeder geistigen Geburt Gott den Lebensfunken spendete.

Somit könnte man jeden männlichen Engel als Sohn Gottes bezeichnen - meist ist jedoch damit Christus gemeint.

Wie erwähnt ist Luzifer nur das männliche Prinzip gegeben und ist deshalb nicht als Bild Gottes zu betrachten und ist auch viel weniger kreativ.




Die Bibel erwähnt die sieben Söhne Gottes. Damit ist Christus gemeint mit den drei Erzengel - Dualpaaren. Drei dieser 'Söhne' waren und sind also weiblich.

Sie alle wurden durch den göttlichen Funken belebt. Ihnen deshalb jedoch Göttlichkeit zuzumessen, halte ich für übertrieben.



Nein, Luzifer hat Gott nie angezweifelt. Er kannte und kennt seine Macht und Grösse - und dass die Lebenskraft auch für Engel ununterbrochen von Gott kommt.

Und Luzifer hat sich nie selbst als Gott bezeichnet - alles was er wollte, war die Stellung und Schönheit Christi - und das war unerhört genug.



In der Tat hat Luzifer die beiden Dualpartner der beiden Anderen männlichen Erzengel mit sich in die Hölle gerissen - sein eigenes Dual jedoch blieb den Gesetzen Gottes treu.

lg
Syrius

Was sind denn Dualpartner der Engel und wieso männlich und weiblich?
Über all diese Dinge zu sprechen, finde ich sehr schwierig. Ich selbst kann nicht sagen: So war es.
Ich kann nur am Rande der Erkenntnis rumdünpeln und hoffen, dass es klarer wird.
 
Was machst du denn jetzt schon wieder Teigi?
Sind die "Ritter" durch "Queen Elizabeth" tatsaechlich Ritter oder nur Schaupuppen im Ruhmeslicht?:banane:



Jetzt? Jetzt könnte ich Dir eine Retourkutsche verpassen,
aber das tue ich nicht!

Frauen verstehen so eine Frage einfach besser.


Anderseits, da konnte man noch so viele Hirten und Zimmermänner aufzählen.
Dein Einwurf inspiriert zumindest so weit, dass ein Messiasgedanke, begleitet von der Gottessohnidee,
sich allein auf eine Autorität von oben beziehen will.

Darum herzlichen Dank für Deinen Beitrag, Mister JacquesDeMolay,


und ein :weihna1
 
Nach meinem Verständnis sind Engel absolut selbstlos.
Sie verfügen über keinen Körpern, deshalb haben sie auch keine Bedürfnisse.

Im Gegensatz zum Menschen gibt es für sie also keinen Anlass für Neid und Missgunst.

...

Sehe ich so ähnlich.

Nur bei mir ist die Verbindung zur Menschheit viel enger.
Die Bezeichnung "Engel" bekommt bei mir Anführungszeichen,
und ich verstehe darunter alleinig Seelen nach dem Tod,
in verschiedenen Abstufungen, mit geringer und höherer Entwicklung.

Das findet man auch bei den Darstellungen der Apostel so,
wenn man genau hinsieht,
dann lassen sie Jesus beim jüngsten Gericht auftreten, wiederkommend,
- "mit all seinen Engeln" -
Darin ist ein Zusammenwirken genau so signalisiert von allen Rängen,
wie auch eine Verneinung von alleinigen Erzengeln,
und ebenso das Versprechen später einmal selbst bereit zu stehen ...

Diese so wahrgenommene Darstellung, ein Gemeinschaftsprodukt,
stammt nicht wie von einer Person,
sondern eben von mehreren seelischen Elementen;
also eine Botschaft/Information von zahlreichen Boten.

Während bei der Verwendung von "Erzengel" meiner Meinung nach auf die genaue Definition der tragenden Funktion darin verzichtet wird, und lediglich die Nachricht interessant sein soll.

Und schließlich will ich in der Gegenüberstellung vom oft zitierten Gegensatz "Erzengel" und "Luzifer" den kompletten Verzicht des nicht Nützlichen erkannt haben; nicht nützlich im Sinne der Menschheit.

Nun könnte man noch ergänzen solche Infos gehen allein in eine Richtung,
von Extern in den menschlichen Alltag.
Aber bei einem Frage-Antwort-Spiel in beide Richtungen,
hat man immer wieder gerne die Bezeichnung Heiliger Geist verwendet, mit Absender und Empfänger, auf beiden Seiten.


und ein :weihna2
 
Eines sollten wir unbedingt betonen, wenn wir das Miteinander von Gottessohn und Messias herausarbeiten wollen:

Die Messiaserwartung aus der jüdischen Tradition, mit der Forderung allein aus dem Geschlecht Davids abzustammen hat ganz einfach einen sehr mörderischen Hintergrund.

Erst danach hat man mit einer der zahlreichen Formeln des AT,
die sich in alle Richtungen erstreckten, eine Änderung herbeiführen wollen:

„Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst und liebe sogar Deine Feinde.“

Diese Trendwende könnte man zum Anlass nehmen, und behaupten:

„Endlich ist der Sohn Gottes gekommen und hat die Dinge richtig gestellt!“

Aber dafür muss er nicht nachweislich aus dem Geschlecht Davids stammen.
Im Gegenteil, das ist hier sogar gegensätzlich und hinderlich.

Viel wirkungsvoller wäre es gewesen, konträr als bei „Lukas“ geschrieben:
Jesus käme aus der Ahnenreihe von Aaron,
und Johannes der Täufer komme aus der Ahnenreihe von David – oder nicht ?!

Hier in diesen Überlegungen verliert sich für mich
eine grundsätzliche Abstammung direkt aus dem Göttlichen für Jesus aus Nazareth.
Ergänzt wird diese Perspektive dann auch noch von der Tatsache,
dass Jesus kein „Wunderkind“ gewesen ist,
sondern sich seine Talente erst bemerkbar machten,
als er mit dieser „Salbung“ im späteren Leben in Berührung gekommen war.
Da gibt es von ihm zum Beispiel keine Krankenheilungen oder Totenerweckungen als er 10 Jahre alt war,
nicht einmal mit 20 Jahren hat er geheilt oder Dämonen ausgetrieben.
Mit etwa 30 Jahren hat es angefangen? Aahaa!

Das alles nur im Gegensatz von Messias und Gottessohn zu verstehen.

Denn sehr wohl war er sich seiner Befindlichkeit bewusst,
ein erwachsener Mensch hätte bei solchen externen Begegnungen,
auf Grund seiner Erfahrung die besseren Bedingungen in der Situation selbst,
im Vergleich etwa zu Moses und Jesaja,
bei denen Kontakt und Wirkung weit auseinander lagen;
trotzdem hat er sich um Petrus in dieser Richtung bemüht,
bei dem der Kontakt in der Vergangenheit lag,
und die Wirkung noch ausständig gewesen ist.

So gesehen war Jesus für Petrus kein Gottessohn und auch kein Messias,
sondern nur seine männliche Hebame. :)

Freilich, nach dem Tod kommen wir vielleicht alle dort hin.

Aber davor; wer kann warten; und wie groß ist hier die Ausbeute?



und ein :zauberer1
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Syrius,

der freie Willen darf mit keiner Motivation verbunden sein und deshalb verfügt der Mensch über keinen freien Willen. Wenn Du das nicht glaubst, dann schau einfach einmal bei Schopenhauer oder Einstein nach. Ich möchte auch dem Gott der Bibel diesen freien Willen absprechen, denn er tut nichts ohne Motivation.

Zum Thema Luzifer solltest Du dich einfach einmal schlau machen und das nicht nur in der Bibel. Ich weiß auch, dass das Böse aus dem menschlichen Geist kommt – denn um etwas Böses zu tun, bedarf es sich dessen bewusst zu sein.

Zitat von Merlin:
Nach meinem Verständnis sind Engel absolut selbstlos. Sie verfügen über keinen Körpern, deshalb haben sie auch keine Bedürfnisse.
Woher hast Du denn diesen Unsinn. Engel sind in höchstem Masse altruistisch - üben also die Nächstenliebe in Perfektion aus. Ihr ganzes Trachten ist, dem Nächsten Freude zu bereiten. Engel haben einen Geistkörper, Hände und Füsse und sind sehr kreativ und fröhlich.

- Wo siehst Du denn hier zu meinen Worten einen Unterschied?

- Der Geist ist doch etwas nicht Fassbares, nicht Materielles, das sich unserer Wahrnehmung entzieht und mit einem Gedanken verbunden ist (siehe auch eine Seele). Mit welcher Gestalt sie verbunden werden, liegt genau in diesem Gedanken. So können sie zum Beispiel auch Flügel haben, um ihre grenzenlose Freiheit oder ihre Kraft des Schutzes zu symbolisieren. Hände werden in den Träumen als ein Symbol der Kreativität verstanden und mit den Füssen die Bodenständigkeit.

Es liegt also ganz beim Betrachter, in welcher Gestalt sie sich uns zu erkennen geben. Ja und manchmal erfüllen sie für uns einen anderen Menschen mit ihrem Wesen oder sind nur noch als Gefühl vorhanden oder lösen sich völlig auf. Als Mittler zwischen dieser und der anderen Welt ist ihre Wandelbarkeit unabdingbar – denn in dieser Welt könnten sie sonst nicht von den Menschen wahrgenommen werden und anderseits in einer rein geistigen Welt nicht existieren. Gerade diese Fähigkeit zur Grenzüberschreitung macht dann auch die besondere Nähe zum Göttlichen aus, nach der wir suchen. Etwas, das uns an diesem Unfassbaren teilhaben lässt, indem wir zum Teil einer Gemeinschaft dieser Wesen werden können.


Merlin
 
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