Menschen wirken immer unangenehmer, Natur immer schöner.

Was braucht man in den Wäldern Kanadas (unter Wölfen) viel Geld oder einen gefragten Beruf?
Ich bin nicht mehr der jüngste und wenn ich die kanadischen Einwanderungsbestimmungen richtig verstanden habe, müßte ich 500.000 CAN$ Vermögen nachweisen, zumal ich dort keinem Anstelltenberuf nachgehen wollte. Illusorisch. Es geht darum, dem kanadischen Staat/Volk auf keinen Fall auf der Tasche zu liegen, das sieht man da eng. Klar, ich könnte als Feldforscher und Photograph an Wölfen arbeiten (die nötigen Kenntnisse habe ich und das würde mir auch viel Spaß machen), aber das wird dann richtig teuer, denn wenn man kein renommiertes Institut im Rücken hat oder gefragter, umsatzstarker Autor ist, kostet das unter'm Strich gewaltig (ich müßte alleine zigtausende in Equipment stecken). Wie gesagt, die Zeiten haben sich stark geändert. Ob immer zum Vorteil, ist eine gute Frage, die wir hier nicht klären können. Aber einfach aussteigen und in der Wildnis verschwinden, das geht heute nicht mehr.

LG
Grauer Wolf
 
Werbung:
Nö,

das geht auch heute nicht mehr, "einfach" auszusteigen. Alles ist reglementiert und die guten Gegenden, in denen man als Selbstversorger ohne extremen Aufwand klarkäme, sind ja alle schon durch und durch "zivilisiert" worden, wenn nicht gar urbanisiert.

Also braucht man entweder eine Menge Geld (ich rede von einer Million), dann kann man sich ein schönes Örtchen erkaufen, man ist Frührentner und kann sich wo im Süden günstig einmieten, legt sich einen solventen Partner zu, der einen dann versorgt...

Und darum geht es auch gar nicht, so ganz ohne andere Menschen sein zu wollen. Die Welt ist einfach zu dicht besiedelt, da, wo es lebenswert ist. Und wo viele Leute zusammentreffen, treffen verschiedene Bedüfnisse aufeinander.

Ich bin sehr froh, dass ich es mir zumindest leisten kann, an den Stadtrand zu ziehen, um eben jene lauten Menschen meiden zu können. Und wenn ich später jobmäßig nicht mehr auf Stadtnähe angewiesen bin, darf es gerne noch weiter raus sein.

Ich empfinde es jedoch als ein Privileg sich nicht mehr so massiv Licht-, Lärm- und Luftverschmutzung aussetzen zu müssen.

Aber wirklich Natur gibt es doch in Europa so gut wie gar nicht mehr. Ich finde das durchaus bedauerlich.

LG
Any
 
Ich kann ganz gut allein sein unter tausenden Menschen. Ich zieh mich einfach zurück in mein Schneckenhaus, ich muss da die anderen nicht tatsächlich weg haben ...

:o
Zippe
 
Ich bin nicht mehr der jüngste und wenn ich die kanadischen Einwanderungsbestimmungen richtig verstanden habe, müßte ich 500.000 CAN$ Vermögen nachweisen, zumal ich dort keinem Anstelltenberuf nachgehen wollte. Illusorisch. Es geht darum, dem kanadischen Staat/Volk auf keinen Fall auf der Tasche zu liegen, das sieht man da eng. Klar, ich könnte als Feldforscher und Photograph an Wölfen arbeiten (die nötigen Kenntnisse habe ich und das würde mir auch viel Spaß machen), aber das wird dann richtig teuer, denn wenn man kein renommiertes Institut im Rücken hat oder gefragter, umsatzstarker Autor ist, kostet das unter'm Strich gewaltig (ich müßte alleine zigtausende in Equipment stecken). Wie gesagt, die Zeiten haben sich stark geändert. Ob immer zum Vorteil, ist eine gute Frage, die wir hier nicht klären können. Aber einfach aussteigen und in der Wildnis verschwinden, das geht heute nicht mehr.

LG
Jrauer Wolf


...und das ist auch gut so...denn so mancher wannabe würde für 2 oder 3 jahre in die Pampas gehen...und anschließend nen Sauhaufen hinterlassen.

Was das "Menschen mögen" angeht...ob und oder wievile ich mag oder auch nicht...ist meine Sache...verstehe nicht, warum hier gleich gehackt wird, wenn jemand eben nur seine Leute mag und der Rest ihm oder auch ihr gestohlen bleiben kann...man muß nicht unbedingt gleich auswandern...die, die man nicht mag, kann man sich auch so vom Hals halten.



Sage
 
...und das ist auch gut so...denn so mancher wannabe würde für 2 oder 3 jahre in die Pampas gehen...und anschließend nen Sauhaufen hinterlassen.

Was das "Menschen mögen" angeht...ob und oder wievile ich mag oder auch nicht...ist meine Sache...verstehe nicht, warum hier gleich gehackt wird, wenn jemand eben nur seine Leute mag und der Rest ihm oder auch ihr gestohlen bleiben kann...man muß nicht unbedingt gleich auswandern...die, die man nicht mag, kann man sich auch so vom Hals halten.



Sage


Das mein ich auch ....


:o
Zippe
 
Doch, die gibt es.
Ich erlebe hier sehr viel Natur, & wenn ich spazieren gehe, dann kann es vorkommen, daß ich über Stunden keinem Menschen begegne.
Hauptsächlich im Winter.


Wenn ich mich zuhaus auf meine Terrasse setze kann ich wochenlang keinen Menschen begegnen, wenn ich nicht will ...

Früher war das jedes Wochenende so, dass ich Freitag Mittag heimgekommen bin, die Wohnungstür zugemacht hab und am Montag morgen wieder aufgemacht. Meine heilige Ruhe übers ganze Wochenende mitten in Wien ...


:D
Zippe
 
Doch, die gibt es.
Ich erlebe hier sehr viel Natur, & wenn ich spazieren gehe, dann kann es vorkommen, daß ich über Stunden keinem Menschen begegne.
Hauptsächlich im Winter.

Klasse, im Winter. :D

Ne, ich meine schon noch Wildnis. Und keine Touristeninsel, wo im Winter wenig los ist. Da kann man zwar gut an der frischen Luft herumlaufen, bis einem die Zehen und Finger absterben, aber das würde mir nicht ausreichen.

Als wir dieses Jahr für einige Tage im Harz waren, fand ich das "nett", aber darüber hinaus ging es nicht. Überall Menschen (wir ja auch, das ist mir schon klar ;)).

Und ich wohne ja direkt an zwei Naturschutzgebieten, aber Wildnis nenne ich auch das nicht. Auch wenn ich bis nach Lüneburg theoretisch durch Wald auf gut ausgetretenen Wegen laufen könnte.

Ruhe vor Menschen und "echte" Wildnis werden ein äusserst kostbares Gut werden, noch sehr viel mehr als heute. Und selbst heute bedeutet es auswandern zu müssen, wenn man sich denn in die letzten unwirtlichen Gebiete der Welt zurückziehen möchte.

Lg
Any
 
Ich beneide einen meiner Freunde der auch auf dem 'Land' wohnt. Abends gibt's dort nur Grillenzirpen und Felder. Ich leb' immerhin am Stadtrand, fünf Minuten von einem Wald weg, wo sich fette und laute Menschen mit ihren Gasgrill-Anlagen tummeln, sobald es Sonne hat.

Ich bräuchte nicht mal unbedingt Natur. Ich fühle mich auch beim Umschlaghafen oder dem Industriegebiet ganz wohl. Die dort arbeitenden Menschen stören mich nicht, sie gehen nicht auf meinen Wegen. Sie sind eher wie Laub, das Schatten durch ein Zimmerfenster wirft.
 
Werbung:
...und das ist auch gut so...denn so mancher wannabe würde für 2 oder 3 jahre in die Pampas gehen...und anschließend nen Sauhaufen hinterlassen.
...einschließlich des eigenen Skeletts. :D
'Ne ganz Menge "Austeiger" haben nämlich eine etwas falsche Vorstellung vom Leben "da draußen"... :lachen:
Das sieht nämlich nicht so aus...
http://img.welt.de/img/Fern/origs12...600/India-Goa-Vagator-beach-Beach-traders.jpg
...sondern so:
http://out-of-canada.olehelmhausen....s-Norden-out-of-canada.olehelmhausen.de-1.jpg
Und der...
http://fotobregenzer.ch/wp-content/uploads/2014/02/7-Alaska-yukon-elch-im-denali.jpg
...muß irgendwie ins Vorratshaus oder die Tiefkühltruhe: Arbeit en masse, nicht en detail. :rolleyes:
Der Winter ist dann auch eher "etwas frisch"... :D

LG
Grauer Wolf
 
Zurück
Oben