Meinung, Wahrheit oder Beleidigung ?

Schau, Kinny, vor 4 Seiten hast Du Dich darüber gewundert, warum Menschen ablehnend auf Dich reagieren, wenn Du "eh bloß versuchst, Ihre Meinung zu korrigieren"....

Hier bitte:

Und nun passiert es aber, daß der diesen falschen Satz Sagende eben nicht nur hört, "was du da sagst, ist falsch" - sondern er hört gleich auch noch den eingelernten zweiten Satzteil dazu ("du bist infolgedessen böse und schlecht") - den hab ich aber weder gesagt noch gedacht, ich wollte dem Menschen GAR NIX, ich wollte lediglich draufhinweisen, daß die Ansicht falsch ist. Und habe dennoch damit genau diesen Spiralen-Effekt ausgelöst... um das gehts mir. Es muß bitte möglich sein, falsche Ansichten zu korrigieren, wenn jemand es definitiv besser weiß, und zwar ohne daß er sich vorwerfen lassen muß, er stelle sich damit über wen

...und darum habe ich jetzt vier Seiten lang versucht Dir zu erklären, warum die Menschen auf diesen Übergriff sauer reagieren.

Du sagst jedoch noch immer noch, ICH (der ich jetzt als Stellvertreter dieser Menschen agiere, um Dir das zu verklickern) würde etwas nicht verstehen.

Ok. Lassen wir es, Kinny.

Es war ja eigentlich auch logisch, dass Du so reagieren wirst. Denn wenn Du schon auf dem Standpunkt stehst, dass Du (oder irgendwer) jemandem anderen "zu Recht" sagen dürfe, was für ihn gut oder schlecht bzw. richtig oder falsch ist, dann ist Dein Denken ja sowieso in einer Schiene, wo Du meinen Standpunkt bzw. den Standpunkt der Kritisierten nicht verstehen KANNST bzw. darfst, weil Dein Weltbild wackeln könnte.

Ich habe verstanden, dass Du eben so denkst und weiter so denken möchtest. Ist auch ok, Kinny, mach nur.

Wundere Dich weiterhin, wenn Menschen auf Deine (oder andere) "Korrekturansprüche" mit Abneigung reagieren, weil sie es (auch zu Recht, aber das willst Du nicht akzeptieren) als Übergriff empfinden. Ist auch ok für mich - es ist nicht mein Leben.

Und weisst, Kinny - nach vier Seiten ist mir das auch schon ein bisserl zu mühsam geworden, Dir das immer wieder zu erklären zu versuchen.

In diesem Sinn:

Alles Liebe
Suena
 
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Wundere Dich weiterhin, wenn Menschen auf Deine (oder andere) "Korrekturansprüche" mit Abneigung reagieren, weil sie es (auch zu Recht, aber das willst Du nicht akzeptieren) als Übergriff empfinden.
Ich habe mich nicht gewundert (und wundere mich zunehmend über immer weniger, ich schau mir das alles interessiert an), ich habe - weil mir im Lauf der Diskussion hier ein Mechanismus klar wurde - diesen Mechanismus angesprochen.

Ich kann nicht beeinflussen, wie ein anderer auf das, was ich sage, reagiert - das ist dessen Sache. Das will ich auch gar nicht beeinflussen. Wenn es jemand als Übergriff empfindet, wenn man ihn drauf aufmerksam macht, daß Hetze gegen ganze Gruppen von Menschen ein Holzweg ist, dann werde ich damit leben, kein Problem. Und es ist für mich auch dann kein Problem, wenn du das als mühsam empfindest :)
 
Es ging ja nicht nur um diesen konkreten Fall, sondern auch ganz allgemein darum, ob jemand sich "was sagen lassen muß" von "jemand, der es besser weiß". Nein, muß er nicht, der Mensch hat einen freien Willen.
Denn es fehlt z.B. hier im Forum das Gegenüber, dessen Mimik ich sehen kann, dessen Stimme ich hören kann - und daher wird auch oft als beleidigend empfunden, was vielleicht nicht so gemeint ist.
Und man weiß nicht - wer sagt das? Was ist das für ein Mensch, der es meint, besser zu wissen? Was ist seine Motivation, einem anderen Fehler aufzuzeigen?
Daß Hetze gegen Menschengruppen nicht richtig ist, das wird hier keiner anders sehen. Aber wie man damit umgeht, da scheiden sich die Geister.
Man kann sich klar abgrenzen und dann versuchen, den anderen "mit Gewalt" zu ändern, oder man macht sich die Mühe und versucht, nach der klaren Abgrenzung, auf den anderen als gesamten Menschen einzugehen, nicht das auszugrenzen, was diese Person auch an sogenannten positiven Eigenschaften hat. Den ganzen Menschen sehen eben.
Und ich , für mich, sehe das schon immer ein wenig anders - also mir ist es nicht egal, was der Mensch, dem ich was sage, nun daraus macht. Also wem was hinknallen und dann sagen: Jetzt schau, was du damit anfängst, ist nicht so meine Art und ich tu das sehr selten, habe es aber auch schon gemacht. Ich möchte allerdings lieber drüber reden, als lediglich meine Ansicht zum Besten geben. Wenn ein Gespräch dann allerdings verweigert wird, dann kann ich auch nichts machen.
Und manch einer, dem etwas sehr grob gesagt wird, wird damit auch mundtot gemacht, er verstummt.
 
Richtig, Alana. Und dies ist stets eine gefährliche Zeitbombe.
Schaut euch doch nur die Amok laufenden Jugendlichen an. Sagt euch das noch immer nichts?

greez
kredamoon


Das "nicht gehört werden" kann sich in großem Haß entladen - irgendwann. Menschen, denen nicht zugehört wurde, denen gesagt wurde: Ach, halt den Mund, was erzählst du für einen Schmarrn, die nicht ernst genommen wurden und sich manipuliert und alleingelassen fühlen.

Liebe Grüsse, Alana
 
Ich stelle mal fest das ich diese Ansichten von Suena für völlig verkehrt halte und werde sie auch begründen.
So wie ich es hier schon mal tat aber natürlich keine Rückmeldung von ihr bekommen habe!

Jemanden zu sagen, er mache einen FEHLER, heißt, über ihn zu bestimmen. Denn ganz ehrlich, Trekker: Hätte ich das Recht, über Dein Leben zu urteilen? Dir vorzuwerfen, Du würdest den oder den Fehler machen? Nein. Denn in Wahrheit ist jeder für sein eigenes Leben verantwortlich, für seine eigenen Erfahrungen. Und es ist Deine Sache, was Du machst und WIE Du es machst. Wenn Du in einer Diskussion meine Grenzen verletzt, kann ich das sagen. Würdest Du auch.

Aber ganz sicher darf ich das, wenn mir , meinen Freunden oder Mitmenschen Schaden zugefügt wird!
Sowohl körperlicher als als auch seelischer Art!
Wenn z.B über "Minderwertige Gruppen" hergezogen wird und dann auch noch in einem öffentlichen Forum und gute Freunde von mir in diese Kategorie fallen werde ich wütend!
Dann geht mich das was an und jeden anderen vernünftigen Menschen auch!
Ich sehe es als Pflicht an dem entgegenzutreten.
Es ist falsch weil es andere Menschen verletzt.
Denken kann jeder was er will,ja....
Aber sobald er/sie das öffentlich kundtut kann und muss ich dazwischen gehen .
Da gibt es auch nichts zu dikutieren weil das völlig einleuchtend ist oder nicht?



Fehler sind subjektiv. Und der einzige Mensch, den seine Fehler was angehen, ist man selbst.

Blödsinn.......siehe Erklärung oben!

Trekker, es kommt Dir zwar jetzt in der Argumentation entgegen, wenn man sagt: "Ja, natürlich darf man den anderen auf einen Fehler aufmerksam machen", weil es genau um diese Diskussion geht. Aber in Wahrheit - wenn Du nachdenkst, Trekker - dann weisst Du sehr genau, dass jeder Mensch seinen eigenen Lebensplan lebt und es im Prinzip keinen Sinn macht, dem anderen "Fehler" vorzuwerfen.


Blödsinn.....möchtest du zuschauen wenn z.b. Ausländer verbal angegriffen werden mit z.B. scheiss Ausländer.....?
Gehst du dann weiter und denkst dir:
Na ja...jeder darf Fehler machen und so denken ,ist ja okay so....

Oder was?

Du wirfst zwei Dinge zusammen, die nix miteinander zu tun haben: Das Artikulieren meiner Meinung zu einer Sache und den Versuch, sich in das Leben eines anderen einzumsichen.

Es ging ja um die Aussagen von Eva und ihre Ansichten....und da darf ich mich sehr wohl einmischen,als guter Bürger ,als Mensch ist das sogar eine Pflicht!

Und du übersiehst den ganz entscheidenen Punkt siehe oben!
Deine Meinungsfreiheit hört genau da auf wenn du beginnst mit Hetze andere Menschen zu verletzen!
Da magst du noch soviel argumentieren ....es ist falsch!

Siehe auch mal im Grundgesetz!

Gruss Oki
 
Oki, mir wurde mal gesagt, ich solle auf den Inhalt des Geschriebenen hören, nicht auf die Form - also manches beachte ich auch, was jemand mir sagt.
Gut - höre ich jetzt auf das, was du schreibst, auf den Inhalt, sagst du eigentlich, daß du Gleiches mit Gleichem vergelten möchtest.
Und darauf zielt diese ganze Diskussion - wie weit darf ich gehen, wenn mir die Ansicht eines anderen mißfällt.
Gewalt gegen Gewalt, Hetze gegen Hetze - das hatten wir schon oft und hatte viel Leid zur Folge.
Höre ich auf das, was Suena schreibt, so sagt sie keineswegs, daß Hetze gegen Menschengruppen gut und richtig sind, sondern sie spricht von einer inneren Freiheit, die uns ermöglicht, mit solchen Dingen mal ganz anders umzugehen, durchaus effektiver, weil wie einen neuen Weg gehen.
"Stop" zu sagen ist das eine, dasselbe zu tun wie der, dem man etwas vorwirft, was ganz anderes.

Für mich ist in dieser Diskussion das Grundlegendste gesagt und ich finde schön, daß z.B. Trekker sich vorgenommen hat, auf die Auswahl seiner Worte zu achten.

Grüsse, Alana
 
Gut - höre ich jetzt auf das, was du schreibst, auf den Inhalt, sagst du eigentlich, daß du Gleiches mit Gleichem vergelten möchtest.
Und darauf zielt diese ganze Diskussion - wie weit darf ich gehen, wenn mir die Ansicht eines anderen mißfällt.
Gewalt gegen Gewalt, Hetze gegen Hetze - das hatten wir schon oft und hatte viel Leid zur Folge.

Wo hab ich so etwas geschrieben?
Ich bin absolut gegen Gewalt!
Aber für klare Worte!


Höre ich auf das, was Suena schreibt, so sagt sie keineswegs, daß Hetze gegen Menschengruppen gut und richtig sind, sondern sie spricht von einer inneren Freiheit, die uns ermöglicht, mit solchen Dingen mal ganz anders umzugehen, durchaus effektiver, weil wie einen neuen Weg gehen.

Ich lese aber was ganz anderes aus ihren Beiträgen...
Und nicht nur ich....
Sorry...aber mit ständigem Kuschelkurs wirst du in der Realität nicht weiterkommen!

"Stop" zu sagen ist das eine, dasselbe zu tun wie der, dem man etwas vorwirft, was ganz anderes.

Wo hab ich das geschrieben das du das daraus schliesst?

Für mich ist in dieser Diskussion das Grundlegendste gesagt und ich finde schön, daß z.B. Trekker sich vorgenommen hat, auf die Auswahl seiner Worte zu achten.

Das ist schön das er darauf achtet....ich kann aber doch sagen das ich die Meinung eines anderen für Blödsinn halte,
belegt mit triftigen Gründen die ich auch genannt habe.
Sie hat doch Evas Aussagen/Hetzerei gegen Minderwertige als Beispiel genommen und sie verteidigt.
Oder sehe ich das falsch?
Soll ich das für dich rauskopieren oder möchtest du mal selber nachschauen?

Ich muss ja nicht mit jedem hier auf Kuschelkurs gehen...

Gruss Oki
 
So...und hier ist eine Stelle worum es geht!

Zitat Suena:
Gut - Du hast jetzt ein gängiges Beispiel herausgenommen, das tagtäglich und überall passiert: Jemand hat eine Schublade geöffnet und alle Spanierinnen hineingesteckt, genauso wie "die" Frauen, "die" Männer, "die" Linken etc. Passiert pausenlos.

Und natürlich kann ich sagen, dass ich das anders sehe. Ist doch logisch.

Das ist aber auch was ganz anderes als der Satz "DU MACHST EINEN FEHLER!" - Denn DAS kann ich nicht beurteilen, ob das für denjenigen ein Fehler ist oder nicht. Denn möglicherweise ist dieser Mensch verunsichert und deshalb damit glücklich oder braucht diese Einstellung oder er hat sie aufgrund eines inneren Schmerzes, was weiß ich schon über das Leben eines anderen?


Das berühmte Schubladendenken....hier sagt sie doch deutlich das man nicht sagen darf das es ein Fehler ist so zu denken und das sie das nicht beurteilen könnte.

Das sehe ich ganz anders....vor allem wenn es dazu führt Andere in irgendeiner Weise zu diskriminieren.

Und das macht Schubladendenken immer.....

Und das ist immer ein Fehler!

Gruss Oki
 
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Das berühmte Schubladendenken....hier sagt sie doch deutlich das man nicht sagen darf das es ein Fehler ist so zu denken und das sie das nicht beurteilen könnte.

Das sehe ich auch so - aber mit Sicherheit können wir das beurteilen und das steht auch jedem von uns zu. Wenn jemand entscheidet, irgendein spiritueller Weg ist für ihn nicht der Richtige, hat er für sich ja auch eine Wertung vorgenommen (paßt für mich nicht) - ohne den Weg an sich in Frage stellen zu müssen. Drum sagte ich ja, esoterisch denken heißt eben nicht, den Hausverstand an der Garderobe abgeben. Der Satz, den du dir da genauer anschaust, führt in letzter Konsequenz dazu, daß niemand das Recht hat, einem Verbrecher zu sagen, es sei falsch, Leute zu murksen. Denn wer weiß, vielleicht ist es für ihn ja richtig... bitte das kanns nicht sein.

Trekker sagte da etwas ganz Bedenkenswertes:

Trekker schrieb:
Denn du urteilst IMMER, ob du das willst oder nicht. Das ist bereits in unserem Gehirn und Denkstruktur so angelegt. Du bewertest oder urteilst in jeder Sekunde deines Lebens. Das ist also kein "Herausnehmen" oder etwas, was mir/dir/uns allen "nicht zusteht". Das geht Prinzip bedingt nicht und darum wirst du nicht herum kommen.

Ich geh noch einen Schritt weiter - und sage, es ist biologisch sinnvoll, daß das so ist. Was man allerdings lernen kann, ist, diesen ersten Reflex des Beurteilens eben mit der Erfahrung zu relativieren. Und eben einen Unterschied zu machen zwischen meiner eigenen falschen Ansicht - und meiner eigenen Person - denn das Ganze gilt ja bitte auch für mich selbst! Wenn ich draufkomm, ohje, da hab ich eine Ansicht vertreten, die nicht so besonders sinnvoll war, tu ich ja auch gut daran, deswegen nicht mich selbst auf den Müllhaufen der Geschichte zu befördern - sondern nur meine als fehlerhaft erkannte Ansicht. ;)
 
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