Meinung, Wahrheit oder Beleidigung ?

Das wird aber wohl immer zu Diskussionen führen, denn wie will ich jemanden sagen das er "falsch" liegt wenn ich das nicht klar ausdrücken soll. Denn egal wie ich das dann ausdrücke wird die Begründung wohl kaum noch gelesen.....

Das genau ist der Punkt, über den ich grad gesprochen habe. Der springende Punkt, sozusagen.
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Hi Suena

Ich denke, es ist ein Riesenunterschied, ob man etwas "sieht", was ein anderer übersieht, weil er gerade verstrickt ist - oder ob man sagt, er mache einen Fehler. DAS sind zwei Paar Schuhe, definitiv.
Interessanter Standpunkt. Mhhhh.... Aber wenn ich mich verstricke (was ich auch gerne mal bis oft tue) dann mache ich doch etwas falsch, also einen Fehler. Wahrscheinlich ist die Definition des Wortes bei dir eine andere.

Das ist nicht nur ein Reflex - das ist das Spüren, dass sich das Gegenüber das Recht herausnimmt, über den anderen zu urteilen. Und das steht ihm nicht zu.
Das ist so nicht richtig. (Also ein Fehler :weihna1 HöHöHö ) Denn du urteilst IMMER, ob du das willst oder nicht. Das ist bereits in unserem Gehirn und Denkstruktur so angelegt. Du bewertest oder urteilst in jeder Sekunde deines Lebens. Das ist also kein "Herausnehmen" oder etwas, was mir/dir/uns allen "nicht zusteht". Das geht Prinzip bedingt nicht und darum wirst du nicht herum kommen.

Was ich aber aus diesem Urteil oder dieser Bewertung mache, also wie ich daraufhin handle ist der entscheidende Punkt. Wenn ich etwas für "Mist" halte und behalte diese Wertung für mich passiert ja nichts, das geht erst los wenn ich den Mund aufmache und sage "Das ist aber ein Mist".

Wenn Du die Menschen dazu bringen möchtest, ein Schiff zu bauen, so zwinge sie nicht dazu, sondern lehre ihnen die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer....
Aber wenn diese Menschen an der Küste wohnen und zwei mal im Jahr überschwemmt werden haste es mit der Überzeugung echt schwer. Vergleichbares wirst du bei deinen Kindern wohl auch erlebt haben. Wie hast du es dann doch geschafft? Oder klappt das nicht immer? Wenn nein, was dann?

Abgrenzung hat auch nichts damit zu tun, einem anderen einen Fehler zu unterstellen.
Naja was heißt unterstellen. Sich mit dem Hammer auf den Finger zu hauen ist ein Fehler, ich denke das kann man getrost SO sagen. Das ist natürlich ein super simpler Fall. Komplizierter wird es wenn ich sage, die Bibel zu lesen ist ein Fehler. Der Fall hat sehr viel mehr Variablen, auch wenn es unter dem Strich auch wieder darauf hinaus läuft das es ein Fehler ist. Das hat nichts mit Richter oder VERurteilen zu tun. Eher mit Standpunkt und Beurteilung, die ja durchaus auch unterschiedlich sein kann. Es mag ja Leute geben die sich gerne auf die Finger hauen so wie es Leute gibt, die die Bibel für ungefährlich halten. Alles das sind persönliche Sichtweise und die stehen jedem auch zu, finde ich zumindest.

Also das ist entweder unklar oder ein Fehler ..... :) :umarmen:







:morgen:





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Das wird aber wohl immer zu Diskussionen führen, denn wie will ich jemanden sagen das er "falsch" liegt wenn ich das nicht klar ausdrücken soll. Denn egal wie ich das dann ausdrücke wird die Begründung wohl kaum noch gelesen.....

Das wird noch lustig werden. :weihna1 :party02: :party02: :party02:


:winken5:
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Ein kleiner Hinweis: Für DICH liegt derjenige falsch - du kannst ihm das nicht aufzwingen. Für ihn liegst vielleicht DU falsch - und wer hat nun recht? Der Stärkere, der Schlauere? Der der die Mehrheit hat?
Im Mittelalter war es ein Fehler, nicht in die Kirche zu gehn - heute wird das nicht mehr als Fehler angesehen. Nur als harmloses Beispiel. Was ein Fehler ist für jemanden und was nicht - das ist subjektives Empfinden.
Ich denke eh, daß das Leben selbst einen am besten auf "Fehler" aufmerksam macht - wenns gscheit weh tut und ich gehörig auf die Schnauze gefallen bin, dann war's wohl ein Fehler, den ich durchaus bei mir selbst suchen kann, meistens hab ich nicht auf mich selbst gehört.
 
Und ganz klar, ich kann jemandem eine Watschn geben und sagen: "Alle Menschen sind Brüder, das ist ein Fehler, das nicht zu denken!" Der andere sagt: "Glaub ich nicht, alle Menschen sind Feinde!" - dann kann man ihm ja nochmal eine Watschn geben und noch eine und noch eine, bis er endlich einsieht, daß man sein Bruder ist! Das glaubt er dann auch ganz sicher! :schnl: - Achtung, Ironie -
 
Hmmm

Fehler oder Sünde gibt es im eigendlichen Sinne gar nicht...
Wir sind alle in einem Erfahrungsprozess des Erinnerns.

Wie ich schon dargelegt habe sind wir so konstruiert das wir am schnellsten lernen durch "Fehler".
Also sind Fehler oder Sünden gar keine Fehler weil wir dadurch erfahren wie wir es besser machen können.
Ja...Fehler sind sogar notwendig zum Überleben unserer Spezies.


Es kommt auf die Intention des Individuums an.
Wenn man auf Schmerzen steht ist es kein Fehler sich mit dem Hammer auf den Finger zu hauen.

Alles beginnt mit einer Entscheidung,einer Wahl.....
Und diejenigen die andere Menschen verurteilen haben nichts verstanden.

Gruss Oki
 
Yes, Oki - am meisten weh tun die eigenen Fehler, und die erkennt man dann schon bei genauerem Hinschauen. Drum ist es immer gut, an sich selbst zu arbeiten, bevor man andere "verbessern" möchte und sie erst dann akzeptieren kann, als Mensch, wenn sie dem eigenen Bild entsprechen.

Liebe Grüsse!
 
Hi Suena

Das ist so nicht richtig. (Also ein Fehler :weihna1 HöHöHö )

Natürlich ist das richtig. Für mich. Für Dich ist es nicht richtig. Ok. So ist es doch immer, oder?

Denn du urteilst IMMER, ob du das willst oder nicht. Das ist bereits in unserem Gehirn und Denkstruktur so angelegt. Du bewertest oder urteilst in jeder Sekunde deines Lebens. Das ist also kein "Herausnehmen" oder etwas, was mir/dir/uns allen "nicht zusteht". Das geht Prinzip bedingt nicht und darum wirst du nicht herum kommen.

Da hast Du jetzt was entscheidendes überlesen, Trekker: Urteilen kann man ja nur aufgrund seiner Erfahrungen (die man übrigens auch sehr gut durch "Fehler" machen kann, soweit zur Bewertung von Fehlern), nur ist die Frage, ob ich die Beurteilung über meine eigene Situation mache oder über die Situation eines anderen. DAS war die Ausgangssituation.

Was ich aber aus diesem Urteil oder dieser Bewertung mache, also wie ich daraufhin handle ist der entscheidende Punkt. Wenn ich etwas für "Mist" halte und behalte diese Wertung für mich passiert ja nichts, das geht erst los wenn ich den Mund aufmache und sage "Das ist aber ein Mist".

Es geht hier, wie schon geschrieben, nicht darum, seine Meinung runterzuschlucken. Es geht im Prinzip nur darum, dass ich mir als Mensch nicht das Recht zusteht, über die Handlungen von anderen zu richten, ob sie denn FÜR DENJENIGEN richtig oder falsch seien (es geht hier, um Missverständnissen vorzubeugen, NICHT um gesellschaftlich wichtige Regeln, die das soziale Leben ermöglichen wie zum Beispiel die Tatsache, dass man seinen Nachbarn möglichst nicht mit dem Nudelholz über den Kopf ziehen sollte, sondern um PERSÖNLICHE Erfahrungen, Lernschritte - wenn Du willst, nenne es den persönlichen Lebensplan.)

Wenn ich einem anderen Menschen vorwerfe, dass er Fehler macht, so kann ich immer nur durch meine Augen blicken. Ich hab sein Leben nicht gelebt, ich kenn nicht seine persönlichen Aufgaben, ich kann niemals "entscheiden", ob eine Erfahrung für ihn gut oder schlecht ist. Das muss er selbst. Soviel Eigenverantwortung sollte man seinem (erwachsenen oder mündigen oder zurechnungsfähigem) Gegenüber schon zutrauen.

Aber wenn diese Menschen an der Küste wohnen und zwei mal im Jahr überschwemmt werden haste es mit der Überzeugung echt schwer. Vergleichbares wirst du bei deinen Kindern wohl auch erlebt haben. Wie hast du es dann doch geschafft? Oder klappt das nicht immer? Wenn nein, was dann?

Klar waren meine Kinder nicht immer meiner Meinung, besonders in der Pubertät kamen ihre eigenen Vorstellungen zum Tragen. Da gabs halt Kompromisse. Und heute machen sies so, wie sie es für richtig halten. Was ist dran verkehrt?

Es ist IHR Leben. Und ich bin, solange sie klein sind, für sie verantwortlich. Und ich sorge mich - auch jetzt noch - um sie. Aber ich sage ihnen NICHT, dass sie FEHLER machen. Wenn sie fragen, wie sie ein Problem lösen können, so erzähle ich ihnen, was für Möglichkeiten ich kenne. Das meinte ich auch damit, dass ich schrieb, es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich jemanden etwas sage, das er nicht kennt oder sieht oder ob ich ihm einen Fehler unterstelle.

Jemanden zu sagen, er mache einen FEHLER, heißt, über ihn zu bestimmen. Denn ganz ehrlich, Trekker: Hätte ich das Recht, über Dein Leben zu urteilen? Dir vorzuwerfen, Du würdest den oder den Fehler machen? Nein. Denn in Wahrheit ist jeder für sein eigenes Leben verantwortlich, für seine eigenen Erfahrungen. Und es ist Deine Sache, was Du machst und WIE Du es machst. Wenn Du in einer Diskussion meine Grenzen verletzt, kann ich das sagen. Würdest Du auch.

Fehler sind subjektiv. Und der einzige Mensch, den seine Fehler was angehen, ist man selbst.

Naja was heißt unterstellen. Sich mit dem Hammer auf den Finger zu hauen ist ein Fehler, ich denke das kann man getrost SO sagen.

Und wenn ich Dir dabei zusehe und sage: "No, jetzt hast Du aber einen Fehler gemacht!" dann wirfst Du mir den Hammer wahrscheinlich nach...denn es geht mich nichts an, und das ist der springende Punkt. Es ist DEIN Schmerz.

Das ist natürlich ein super simpler Fall. Komplizierter wird es wenn ich sage, die Bibel zu lesen ist ein Fehler. Der Fall hat sehr viel mehr Variablen, auch wenn es unter dem Strich auch wieder darauf hinaus läuft das es ein Fehler ist. Das hat nichts mit Richter oder VERurteilen zu tun. Eher mit Standpunkt und Beurteilung, die ja durchaus auch unterschiedlich sein kann. Es mag ja Leute geben die sich gerne auf die Finger hauen so wie es Leute gibt, die die Bibel für ungefährlich halten. Alles das sind persönliche Sichtweise und die stehen jedem auch zu, finde ich zumindest.

Natürlich gibt es Menschen, die in der Bibel lesen. ICH tue es nicht, für MICH wäre es nicht relevant. Aber wenn sie das wollen...sie werden DIE Erfahrungen machen, die sie machen wollen.

Trekker, es kommt Dir zwar jetzt in der Argumentation entgegen, wenn man sagt: "Ja, natürlich darf man den anderen auf einen Fehler aufmerksam machen", weil es genau um diese Diskussion geht. Aber in Wahrheit - wenn Du nachdenkst, Trekker - dann weisst Du sehr genau, dass jeder Mensch seinen eigenen Lebensplan lebt und es im Prinzip keinen Sinn macht, dem anderen "Fehler" vorzuwerfen.

Abgesehen davon - wenn man das übergeordnet betrachten wollte (was ich jetzt nicht tue), gäbe es ja keine Fehler, sondern nur Erfahrungen. ;)

Lg
Suena
 
Yes, Oki - am meisten weh tun die eigenen Fehler, und die erkennt man dann schon bei genauerem Hinschauen. Drum ist es immer gut, an sich selbst zu arbeiten, bevor man andere "verbessern" möchte und sie erst dann akzeptieren kann, als Mensch, wenn sie dem eigenen Bild entsprechen.

Liebe Grüsse!

Ja Alana

Man muss wohl das ganze irdische Leben an sich arbeiten.
Und vor allem erkennen das wir alle eines Ursprungs sind.
Dann betrachtet man andere Menschen auch nicht als minderwertig .
Wenn es meine Intention ist mit meinen Mitmenschen harmonisch zu leben,
sollte ich auch nicht über Sie hetzen.
Wie ich schon sagte muss man dann mit Gegenwind rechnen.


Gruss Oki
 
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Yes, Oki - am meisten weh tun die eigenen Fehler, und die erkennt man dann schon bei genauerem Hinschauen. Drum ist es immer gut, an sich selbst zu arbeiten, bevor man andere "verbessern" möchte und sie erst dann akzeptieren kann, als Mensch, wenn sie dem eigenen Bild entsprechen.

Liebe Grüsse!

DAS ist z.B. auch interessant - Warum will jemand andere auf "Fehler" aufmerksam machen? Wäre meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Punkt.

Liebe Grüße
Suena
 
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