Meine Reisen, meine Länder...

  • Ersteller Ersteller AphroditeTerra
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natürlich nicht!!!
bin viel zu brav...ähm...mein Mann zu vernünftig:kuss1:
Ali:liebe1:

Jo, da könnt ihr Frauen ja froh sein, daß wir so vernünftig sind....:clown:
Sonst wäre es nix mit Bildern von zu Hause aus ins Netz stellen geworden...
Aber wie immer Ali: SEEEEHR SCHÖNE BILDER!!!
Wäre gerne Dein Koffer gewesen....von Anfang an....*fg*
LG
Groovy
 



hallo ihr Lieben
danke für die Komentare
ja, ist richtig
ich dürfte so was gar nicht öffentlich sagen

aber heute haben wir darüber auf der Fahrt gesprochen
ich war in Lissabon und da sagte ich:

ich bin zwar nicht Millionär, aber ich bin glücklich
mir fehlt nichts ich bin nur noch dankbar über mein Leben


werde nach Angola, Lissabon einschieben
lohnt sich auch zu zeigen... auch wenn ich es
vor der Haustür habe


minha Lisboa
mein Lissabon....





die Brücke 25 April (der Tag der Revolution) wurde von der gleichen Firma gebaut, welche die Golden Gate Bridge baute
es ist ein sagenhaft schönes Gefühl, wenn man nach drei Autostunden Fahrt
über die Brücke nach Lissabon kommt... hoch oben über dem Tejo
unten die Stadt mit seinen Kuppeln und Türmen, angestrahlt von der Sonne


aber die Fotos werden erst entwickelt
ich hab zwei Filme geschossen heute
und meine Minolta war ausnahmsweise heute brav:foto:





Ali:liebe1:
 



Eines Tages zeigte mein Mann mir ein Grundstück
es war ausserhalb von Luanda in südlicher Richtung zum Kuanza Fluss
ein wenig erhöht und man hatte einen herrlichen Ausblick auf das Meer

Das Grundstück wäre günstig zu kaufen gewesen, aber ich sagte NEIN
und ich sagte noch was: „Die Situation wird sich nicht so halten und ist
nicht länger als zwei Jahre zu überschauen und wird gefährlich!“

damals war noch alles friedlich
aber mein Mann hörte auf mich und verlängerte den Vertrag mit seiner Firma
nicht… wir beschlossen nach unseren zwei Jahren Angola zurückzukehren

Meine Intuition hatte mich nicht im Stich gelassen
denn genau zwei Jahre später war die Nelkenrevolution von
General António de Spinola … die Kolonien wurden ihrem eigene Schicksal überlassen
und fielen ins Chaos


es war echt witzig
wir lebeten da bereits in Rio und konnten dort den ehemaligen Präsidenten Marcelo Caetano
sowie den 1. Minister Admiral Americo Thomaz an der Copacabana spazieren gehen sehen, denn beide wohnten dort im Hotel Miramar im Exil
und ich hatte oft Touristen aus dem Hotel Miramar, also sah ich die beiden des öfteren
zwei alte gebeugte Männer


Silvester Party bei uns zu Hause… natürlich gab es als Hauptgericht Bacalhau
das typische Nationalgericht der Portugiesen… denn wir feierten nur mit Portugiesen






Ein neues unruhiges Jahr stand uns bevor
wir machten uns ein paar Tage später auf die abenteuerliche Fahrt nach Kappstadt
mit einem VW Käfer fuhren wir 3500 Km teilweise durch Wüste, bei 50 Grad
und ohne Klimaanlage… die Gegend um Marienthal, das sind die Ausläufer der Kalahari Wüste mit Wanderdünen, Fata Morganas und allen sonstigen Gefahren






die ersten paar hundert Kilometer nach der Angolanischen Grenze mussten wir Erdstraβe fahren, man nennt das Waschbrett, wo man konstant 80 Km Fahrgeschwindigkeit haben soll um am besten über die Querrillen zu fahren
dort begegneten uns die ersten Strauβe: es war eine Strauβenfamilie mit ihren Kleinen
die gerade die Straβe überquerten
wir befanden uns in der Nähe der Etoscha Pfanne, das Tierreservat in Südwest, welches um diese Jahreszeit leider geschlossen war…



Jeden Tag 1000 Km und jeden Abend Ehekrach, weil es ziemlich stressig war
der Ehekrach war dann noch stressiger, aber ich bekam am nächsten Morgen schon mal
Blumen, die am Wegesrand wuchsen gepflückt und überreicht…



Da standen wir dann, am Kap der Guten Hoffnung, dem südlichsten Ort eines ganzen Kontinents und breiteten unsere Arme aus… fast so wie in dem Film Titanic: „Ich bin der König der Welt…“
unter uns zwei Ozeane die sich hier begegnen: der Indische und der Atlantik
der Indische ist viel grüner als der dunkle Atlantik… es war ein sagenhaftes Gefühl










aber dann, als wir zum Auto zurückkamen, erwarteten uns schon die Paviane und wir mussten uns ganz schnell in unser Auto retten… sie saβen vorne an der Windschutzscheibe und fletschten die Zähne


wir hatten ein Hotel auf der anderen Seite der Bay, gegenüber vom Tafelberg in Milnertown

morgens lag immer eine Wolkendecke auf dem Tafelberg man sagt es sei seine Tischdecke
die sich dann im Laufe des Vormittags verflüchtigt








Ali:liebe1:
 
sag, liebe Ali...;wo, wann und wie hast Du denn, nach der Schiffsreise Deinen Mann kennengelernt? Oder ist das zu privat?
:liebe1:

liebe Soleilmoonie

als Kind lebte ich bereits vier Jahre in Brasilien
lernte Portugiesisch und ging da zur Schule

von zehn bis vierzehn Jahre


dann, mit Neunzehn
lernte ich meinen Mann auf dem Fussballplatz kennen
ich stand da mit den Spielern des F.C. Santos in Gütersloh
und er dolmetschte nebenbei


wir haben uns aber getrennt
da waren wir verlobt
er war nicht so ganz fair gewesen


dann kehrte ich nach acht Monaten zu ihm zurück


liebe Wolfsfrau:liebe1:

ja Stress schon, aber es war eine traumhaft wilde
und noch völlig unberührte Landschaft in Namibia




Ali:liebe1:
 
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hi,

es ist fast halb vier morgens und ich bin bis Seite 4 gekommen, aber jetzt muß ich mich loßreißen, morgen ist auch noch eine Nacht.

Wie verkraftet man solch ein volles Leben, Du mußt ein "Atomreaktor" sein, so viel erleben, so viel tragen und dann noch Zeit und Lust haben, das alles (für uns und die Nachwelt) festzuhalten.

Danke, das wir an Deinem Leben auf diese Art "teilhaben" dürfen.

Gute Nacht Kosmos

Die Bilder, wunderbar...


alles Gute und Gottes Segen K.
 

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