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wie spannend, du kommst aus einer Seemannsfamilie
nun... ich habe negative Ereignisse nur angedeutet
es waren ehrlich gesagt auch wenige
für mich war es das Gefühl nicht einfach aussteigen zu können
man kann nur im Heimathafen abheuern
wir machten oft Witzchen an Bord von wegen abheuern in Japan
dann rüber nach Wladiwostok und mit dem Transsibirienexpress...
als ich an Bord kam
da dauerte s nicht lange und Hein, der vierte Ingenieur fragte
mich morgens in der Officemesse: "Na? Was stiiiimmmt denn bei Ihnen niiich
dass sie zur See fahren?"
Ich wollte nicht verstehen, aber das liess er nicht gelten. "Bei allen Seeleuten stiiimmt was niicht!"
Solche Schikanen vom Stewart Seidenstricker, klingen jetzt eher lustig
aber sie waren miserabel, am Feiertag einen "Farbe waschen" wie es genannt wird... lassen. Am Ende der Reise war Geld da, denn jeden Tag drei Überstunden und die Sonntage und Feiertage.
Meine Tochter bewarb sich dafür bei der Lufthansa und flog sechs Jahre
durch Europa. Es war genauso ein beinharter Job und sie erzählte mir vom Training in Frankfurt, wo einige einen Krampf im Gesich bekamen vom Lächeln... morgens um zwei Uhr aufstehen und dann in die Maschine um sechs
200 Passagiere anlächeln...
ich habe bemerkt dass das Leben anfängt
wirklich gut zu uns zu werden
wenn wir gut zu ihm sind
"Sie träumte von Afrika, sie waren wieder zusammen, der Wind brachte den Geruch einer nahen Feuerstelle von den Eingeborenenhütten zu ihnen herüber. Hier oben im Hochland war die Luft morgens noch richtig kühl.
Afrika mit seinen Savannen und Affenbrotbäumen Afrika mit seiner Kraft, seiner animalischen erdgebundenen Kraft und seiner Magie..."
Tundavala-Hochland im Süden von Angola
Ich plane gerade Afrika
und auch da kommen Erinnerungen
an die Oberfläche...
es wird wohl noch dauern bis ich
es auf die Reihe bringe...
Die Boeing 707 startete vom Flughafen Lissabon und nahm Kurz auf Afrika
Unten der Rio Tejo
später die Algarve... nichts ahnte ich davon, dass ich eines Tages dort leben würde...
Es war der erste Flug meines Lebens. Frühmorgens flog ich von Düsseldorf ab nach London.
Ich hatte eine hellbraune Wildlederweste mit Fransen an, Jeans und Boots und saβ zwischen lauter Geschäftsleuten, die in ihre Financial Times vertieft waren.
Auf einmal hörte ich klack, klack, klack erschrocken fragte ich meinen Nachbarn, was dieses Klappern zu bedeuten habe. Er schaute von seiner Zeitung auf und meinte lächelnd:
Ah, das sind die Tabletts, es gibt gleich Frühstück.
Inzwischen flog ich viele Meilen und ich muss sagen: ich liebe das Fliegen!
Der Geruch nach Kerosen und der Lärm der laufenden Triebwerke, hat für mich etwas elektrisierendes.
Luanda war ein Stadt im Aufstreben mit der Cidade Baixa... siehe Foto oben
und dem oberen Teil mit sehr schönen gepflegten Wohnvierteln...
ich wohnte in diesem Haus im elften Stock... es hiess das Cuca Haus
es war das Haus welches am höchsten gelegen war von Luanda und man hatte den Blick auf die Bucht und das Meer... jeden Abend ein Sonnenuntergang schöner als der andere
aber im Cacimbo... die Monate von Mai bis September, war Winter und der Himmel bedeckt, aber ohne Regen... das waren die Wintermonate
Das Leben in Luanda war ausgefüllt mit Disco und Restaurantbesuchen oder wir gingen mit Freunden zu den Rebitas, die traditionellen angolanischen Tanzfeste, wo ich meine Leidenschaft, dem Tanze fröhnen konnte
Vor Luanda ist eine Landzunge, eine Halbinsel, wo sich viele Strandbars
und Restaurants befinden... dort setzten wir uns oft zur Mittagszeit hin
die Kitandeiras in typischer Landestracht
In der ersten Woche, begleitet ich meinen Mann auf einer Geschäftsreise nach Carmona, heute Uíge genannt. Wir flogen 700 Km zur Grenze zum Kongo und zurück mit dem Landrover.
Die Fahrt war abenteuerlich, ich sah die ersten Affen in freier Wildnis und war ganz aufgeregt.
Später waren Affen das natürlichste Schauspiel der Welt. Man brauchte nur ein wenig aus Luanda herausfahren und schon sah man eine Affenhorde, die sich von Baum zu Baum schwang. Es waren immer so zwischen zwanzig und dreiβig Affen.
Auf der Fahrt von Carmona nach Luanda fotografierte ich die Affenbrotbäume, die Sonne gerade am Untergehen. Diese Bäume haben etwas geheimnisvolles.
Miradouro da Lua- Aussichtspunkt des Mondes
durch Errosion sieht es aus wie eine Mondlandschaft
südlich von Luanda
Nördlich von Luanda war der Rio Kuanza, wo wir öfters Ausflüge hin machten
und südlich von Luanda waren Kilometerlange Strände und einsame Buchten mit
Flamingos. Besonders schön war es wenn sie alle hochstiegen und wie eine rosafarbene Wolke über uns hinweg flogen
an einem dieser Strände veranstalteten wir auch das Happening mit dem kleinen schwarzen Schwein
die Fotos wurden geschossen, aber dann lief das Schwein plötzlich qiekend in die Büsche und verschwand auf nimmer Wiedersehen
Wir hatten ein Motorboot und fuhren damit am Wochenende auf die nahe gelegene Insel
Mussulo eine lange sehr schmale Insel mit Palmen und Mangroven, wo wir die Muscheln im Sand herausschöpften und später zu Hause kochten, mit Spagetti und Knoblauch und Petersilie hm lecker
Eines Tages kam mein Mann zusammen mit einem kleinen uralten Männlein nach Hause und das kam so:
Mein Mann sah in der Baixa der unteren Stadt, einen kleinen Menschenauflauf
es standen mehrere Schwarze um das Männlein herum, während dies wild mit den Armen gestikulierte. Mein Mann näherte sich und erblickte zu seinem Erstaunen seinen alten Biologielehrer aus der deutschen Schule in São Paulo.
Doktor Tabor!, begrüβte er ihn überrascht.
Alexander W., was machst du denn hier? kam es prompt zurïuck.
Immerhin hatten sie sich zehn Jahre nicht mehr gesehen. Wie sich herausstellte kam Dr. Tabor nur wegen der seltenen Pflanze, Welwitschia Mirabilis nach Angola. Diese Pflanze wächst im Süden von Angola und in Nanibia in der Wüste und gehört zur Familie der Nadelbäume und Dr. Tabor wollte sich auf den Weg dorthin, in die Wüste machen.
Er kam uns im nächsten Jahr nochmals besuchen und wohnte bei uns. Bescheiden, wie er war
verreiste er mit einem winzigen Köfferchen mit zwei Hemden und einer Hose und einem Buch über die Insekten.
Wir nahmen in mit zu den Kaffeefarmern ins Hochland von Calulo, wo wir auch übernachteten. Tabor kletterte dort auf die Bäume, weil da die seltene Hirschgeweihfarnart wuchs
auf dem Weg nach Calulo zur Kaffeeplantage im Hochland
Dr. Tabor hinter mir verdeckt
Mit ihm besprachen wir auch unseren Plan, den Kilimandscharo zu besteigen
was Tabor bereits getan hatte und uns darüber berichtete, wie wir das in Angriff zu nehmen hätten. Er hatte schon viele Plätze dieser Erde besucht.
So kam er einige Jahre später tragisch ums Leben, wo er als verschollen gemeldet wurde. Entweder ein Tiger oder gelyncht von einer Meute Tamilen...
Eine sehr schöne Fotostrecke hast Du hier angelegt. Sehr entspannend.
Genau das richige für mich um mal kurz Kraft zu tanken. In unserem Paralell-Universum geht es gerade ein wenig zu hektisch für mich zu.
Ich danke Dir für die immer wieder helfenden Sätze, wie Du mich in kurzer Zeit wieder besinnst auf das Wesentliche.
D A N K E
Eine sehr schöne Fotostrecke hast Du hier angelegt. Sehr entspannend.
Genau das richige für mich um mal kurz Kraft zu tanken. In unserem Paralell-Universum geht es gerade ein wenig zu hektisch für mich zu.
Ich danke Dir für die immer wieder helfenden Sätze, wie Du mich in kurzer Zeit wieder besinnst auf das Wesentliche.
D A N K E
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