Meine Mutter liebt mich unendlich...

Warum lässt du dich denn immer wieder auf die Dikussionen ein? Frage dich bitte, ob dir das weiterhelfen tut. Wenn du den Kontakt nicht möchtest, sag ihr das einfach. Vielleicht entspannt es die Situation besser.

Ich hab diese Erfahrung mit meinem Vater und seitdem ich keinen Kontakt mehr habe, geht es mir besser. Manchmal soll es einfach so sein.
 
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Meine Mutter hat mir heute geschrieben (nach bestem Wissen übersetzt):

Meine Mutter:

Hallo Lonush*

Lonush*, die Mutter kennt Dich sehr gut. Du hast diese 8 Jahre mit mir verbracht. Ich verstehe ALLES von Dir. Denk nur daran wie ich bin, und all der Rest, von dem Du siehst, dass er nicht zu mir gehört, gehört auch nicht zu Dir. 80% der Entwicklung eines Kindes sind mit sechs Jahren abgeschlossen. Und deshalb ist es nicht schwierig für mich Dich zu verstehen. Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag. Ich sende Dir viele Küsse. :*:*:*

Meine Mutter (2 Stunden nachher):

Jetzt erzähle ich Dir von mir:

Deine Mamma ist eine süsse (?) Person, eine Person, der Arbeiten sehr gut gefällt. Eine Person die den Personen hilft, die weniger haben als ich, eine grosszügige Person aber nicht "dumm, eine Person, die weiss wie man aufsteht, eine Person die das Leben sehr liebt, eine Person die die kleinen Dinge des Lebens sehr liebt.. Eine Person die aufrichtig zu denen ist die aufrichtig zu mir sind (Lügner akzeptiere ich nicht),. eine ehrliche und echte Person.

Und Du bist wie ich. Ich mag Dich <3 :*:*:*

Über Deinen Vater habe ich Dir gesagt dass er eine gute Person ist.

Und Du bist auch wie er.

Lonush:

Alles sieht nett und süss aus. Aber um auf den Anfang zurückzukommen: Mamma, ich denke nicht, dass Du mich so gut kennst.

Meinst Du ernsthaft, dass ich wie Du sein soll? Und alles was nicht Dir gehört, gehört nicht mir?

Meine Mutter:

Ich sage Dir das alles als Character (kein Material)

Ich zum Beispiel bin eine echte Person, Du auch.

Ich kenne mich gut. Und ich glaube auch Dich zu kennen.

Lonush:

Weisst Du nicht, dass ich auch jemand bin? Ich habe mich selber, meine Gefühle, Gedanken, Bedürfnisse, Interessen, Talente und Schwächen. Ich bin nicht eine leere Puppe, die Du besetzen kannst. Aber wenn ich richtig verstehe, willst Du? Wie kannst Du von Liebe reden wenn Du gleichzeitig Teile von mir verleugnen willst? Du willst: Das was nicht Teil von Dir ist, ist nicht Teil von mir.

Ich bin nicht automatisch eine echte Person, nur weil Du es bist.

Du bist meine Mutter und ich bin Deine Tochter. Sind wir uns einig?

Meine Mutter:

Ich habe es Dir erklärt: Das was nicht Teil von mir ist (im Charakter) ist nicht Teil von Dir (NICHT MATERIELLE DINGE)

Hast Du jemals gedacht wie ich gelitten habe während dieser Zeit in der wir getrennt waren?

*Name geändert

Hab da nicht mehr weitergelesen, allerdings habe ich jetzt 8 neue Nachrichten... die ich noch nicht angeschaut habe.

Wie man sieht, habe ich ihr ja geschrieben, dass sie meine Mutter ist und ich ihre Tochter bin. Ich kenne mich mit Familienaufstellungen und CO leider nicht wirklich aus, aber reicht das eventuell schon? Ich hab sie auch schon öfter "Mutter" genannt. Und einmal oder so hab ich ihr geschrieben, dass ich zuerst dachte ich müsse ihre Bedürfnisse erfüllen und dann aber gemerkt habe, dass ich das nicht kann, will und muss.

Findet ihr ich sollte mit ihr reden anstatt zu schreiben? Das ist nicht möglich weil sie mir einfach nicht zuhört. Und sie macht dann ihr unzufriedenes Gesicht dazu. Und sie wohnt weit entfernt und ausserdem habe ich nie das Telefon abgenommen, so, dass sie dann nicht mehr angerufen hat. Sonst würde sie mir ja die ganze Zeit voll ins Telefon heulen.

Schreiben finde ich ok, schon gar, wenn deine Mutter sonst nicht zuhört.
Außerdem sorgt es für eine gewisse Distamz, die ja dringend nötig ist.
In einer Aufstellung läuft 's ein bisschen anders, aber da muss man wohl einfach mal dabei gewesen sein, sonst kann man sich das nicht vorstellen, wie 's geht.
Aber ich denke, so ist das auch schon mal ein guter Anfang, denn du gestaltest ja jetzt den Kontakt aktiv auch nach deinen eigenen Bedürfnissen.
Wichtig ist, dass du bei deiner Wahrheit bleibst.
Nur dann kann sich die Beziehung klären.
 
Ich bin nicht sicher ob das stimmt mit der Eltern-Kind-Umkehr, da ich selber der Meinung war, dass das bei uns der Fall sein könnte - und Dich eventuell deswegen dazu manipuliert habe auch so zu denken.

Ich fühle mich nicht manipuliert. ;)
Nö, das zeigt mir, dass die Richtung stimmt.
Hättest du jetzt verneint, hätte ich 's vergessen können.
Du bist doch diejenige, die das erfährt, ich kann nur zuhören und mir Gedanken dazu machen.

Allerdings habe ich mich als Kind wie eine 80-Jährige Person gefühlt. Also jedenfalls ein paar Jahre nachdem ich von meiner Mutter getrennt war, ich weiss nicht, ob vorher auch schon? Und ob es nicht vllt. später gekommen ist und deswegen nicht unbedingt zusammenhängt? Und vor ein paar Jahren fühlte ich mich wie 40. Ich weiss nicht wie es jetzt ist, dachte nur, ich altere anscheined rückwärts und kann mich ja auf das was noch kommt freuen.

Interessant, mir ging das auch so mit dem rückwärts altern.
Ich vermute mal, dass du dich aufgrund der Umstände alt gefühlt hast - und die können bereits im frühen Kindesalter ihre Wurzeln haben.

Obwohl.. ich hab mich ja manchmal schon auch altersentsprechend gefühlt. Hmmm. Hab ich dann zwei Seelen in meiner Brust, eine die normal altert und eine die rückwärts altert? Das würde jedenfalls ja irgendwie passen, dass ich mich als Kind wie 80 gefühlt habe, weil, dann wäre ich meine eigene Grossmutter (wenn ich die Mutter meiner Mutter wäre)!

Wie funktioniert das genau? Müsste ich jetzt sagen ich bin der/die Kleine, auch wenn ich jetzt schon grösser bin als sie? (Körpergrösse). Und auch mit dieser Seelenebene und Inkarnationsebene..?

Im Prinzip stellt man bei der Aufstellung die Situation auf, bei der die Entwicklung stecken geblieben ist und das passiert ja oft schon früh wegen der familiären Belastung.
Wenn die Kindheit verarbeitet ist, dann ist das alles kein Problem mehr.
Es funktioniert quasi so, dass man das Problem sichtbar macht und wenn man erst mal sieht, wo es hängt, kann man Bewegung reinbringen.
Manchmal passiert das dann sogar ganz von selbst, manchmal muss man nachhelfen.

Allerdings hab ich Angst davor dass ich sie jetzt im Alter versorgen muss! Ich weiss nicht ob es in ihrem Land sowas wie eine Altersrente gibt oder so (gibt es das nur wenn man es sich anspart?), hab da echt kA- dachte nur dass mein Leben dann total versaut ist, wenn ich sie versorgen muss D:

Das kannst du durch Googeln rausfinden.
Oder du fragst sie, ob sie Rente kriegt.
Hm - ich hab mal ein Urteil mitgekriegt, wo jemand sich erfolgreich dagegen gewehrt hat, seine Eltern zu versorgen, weil die sich ihrerseits nicht um ihn gekümmert hatten, bzw, es war wohl noch heftiger.
 
Warum lässt du dich denn immer wieder auf die Dikussionen ein? Frage dich bitte, ob dir das weiterhelfen tut. Wenn du den Kontakt nicht möchtest, sag ihr das einfach. Vielleicht entspannt es die Situation besser.

Ich hab diese Erfahrung mit meinem Vater und seitdem ich keinen Kontakt mehr habe, geht es mir besser. Manchmal soll es einfach so sein.
ICH WOLLTE ANTWORTEN UND ES WURDE SEHR LANG: DAHER KURZ: DANKE DASS DU MIR DAS zugesteht! REST IST FREIWILLIG :p

Ich wurde ihr weggenommen, und sie hat mich 16 Jahre nicht gesehen. Sie hat ein Haus für mich gekauft (welches zu Lebzeiten ihres ist soweit ich es verstanden). Sie ist irgendwie komplett auf mich fixiert obwohl es wohl nicht wirklich vum mich geht da ich den Eindruck habe, dass sie sich wünscht, dass mein wahres inneres Ich verschwinden soll.. Und so weiter - jede fremde Person auf der Strasse hört mir zu, schaut mich an.

Naja ich hab auch schon gedacht ich will den Kontakt abbrechen. Sogar so verzweifelt: ich muss umziehen, und ein neues Telefon kaufen, und ihr nicht sagen wo ich bin.

Meine Antwort kommt nicht aus ohne viel Gelaber... OK, pass auf:

ich habe auch meinen Papi nicht gesehen seitdem ich weggenommen wurde.

Als ich meine Mutter nach 16 Jahren null Kontakt/Wissen wo der andere lebt, ob überhaupt.. zum ersten mal wieder getroffen habe hat sie sich mir heulend und schluchzend an den Hals geworfen, und sich quasi mit dem Körpergewicht an mich gehängt ein Stück weit... @NuzuBesuch ... Ich stand halt stabil da und hab sie ja halten müssen, sonst wären wir ja beide umgefallen bzw hätte ich sie erdrückt ...

OK: und dann war quasi das erste was sie sagte (sinngemäss: Ich hatte mit Deinem Vater bis vor zwei Jahren Kontakt, dann ist er verschwunden. Meine Familie/Schwester zu der wir hin gefahren sind nachher?? wissen das nicht.

Ich Dummkopf: OK, alles klar, ich rede nicht über ihn! (Sie als ich sie im Nach hinein damit konfrontiert habe: "Ich habe nie gesagt, dass Du nicht über Deinen Vater reden sollst."). Sie meinte halt sowas wie dass ich es nicht sagen soll weil sie es nicht gesagt hätte " um mich (sie sich) zu schützen" und sie denken würden, dass sie Kontakt zu ihm hat.

Ich habe keinen Beweis aber ich glaube ihr das nicht! Sie sagt dass sie mit mir alleine weg wollte als ich weggenommen wurde von meinen Eltern (war Wochen vorher schon im Gange) ohne Vater.

Sie hat sowie ich mich erinnere heimlich ihre Familie telefoniert als ich bei ihr und Vater war.

Man hat mir gesagt ein Nachbar hätte es gemeldet, aber es würde mich nicht wundern, wenn sie irgendwo angerufen hat (Neid auf unsere Liebe, Feigheit (sie ist mit ihm weg von ihrer Fam. in ein anderes Land als ihre Schwester krank war. Als Opfer kann sie ohne Schuld zurückkehren, nicht?) damit man meinen Vater wegsperrt (passierte zuerst und in den Akten wird er als krank dargestellt und Mutter als Opfer und erstaunlich gesund! Nur "symbiotische" Beziehung zwischen ihr und mir fällt mir "krankes" ein. Gibt keine Beweise oder so, ich unterstelle ihr das einfach weil ich denke sie ist total verlogen, unaufrichtig, kennt keine Ehre sondern ist (könnte sein) einfach wie eine Ratte! Auch hierfür kein Beweis!

Mein Freund meinte wenn ich den Kontakt abbrechen würde ich ihr nochmal dasselbe antun (als ich weggenommen wurfe)... Als ich fragte ob es auch so ist wenn ich ihr sage dass ich mein Leben lebe usw. meinte er "nein, dann ist es anders"... Weiss nicht ob das jetzt so einen Unterschied macht bzw ob er dachte ich würde es machen ohne 2-3 Sätze?

Aber es wäre sehr schön für mich wohl, ohne sie. Sie: " Als du klein warst hat dein Vater gefragt wenn du mehr liebst, ihn oder mich. Du hast gesagt ihn, aber, dass du die mamma brauchen würdest [zwischen uns war eine starke Bindung, und ist jetzt auch noch...] Naja eventuell erhoffte ich mir Kontakt zu meinem Vater wenn ich sie behalte... Oder ich fühle noch schuldig ? Vllt will ich den Rest der Familie nicht verlieren ? (Mit dem ich nicht geschrieben habe trotz Gelegenheit). Sagen wir es so: ich hab mich gefreut die Fam. kennenzulernen, aber es ist OK für mich jetzt weiterzuleben wie vorher, ohne Kontakt. Ist doch angemessen oder nicht? Ich bin ohne sie aufgewachsen,andere Kultur. Meine Mutter und die Fam wollte n mich anscheinend integrieren, so, dass ich Kontakt habe mit Kusinen und das. Mein Mutter hat mich dazu gedrängt Facebook zu machen (zusätzlich zu Instagramm wo die Familie auch drauf ist ) und mit ihnen zu schreiben "Ich kann nicht einen Tag ohne Schreiben mit meiner blah" - hab aufgehört zu schreiben vor langer Zeit. Nur noch Mutter.
 
Liebe Ionush,

in einem anderen Thema schreibst du:
Ich würde Dir empfehlen alle Menschen die Dich runter ziehen, klein machen, mies behandeln aus Deinem Leben zu verbannen!

Diesen Rat solltest du dir auch geben !

Und einmal oder so hab ich ihr geschrieben, dass ich zuerst dachte ich müsse ihre Bedürfnisse erfüllen und dann aber gemerkt habe, dass ich das nicht kann, will und muss.
NEIN, das must du auch nicht !
Du bist nicht für die Bedürfnisse deiner Mutter zuständig.
Du bist eine junge Frau, so wie du schreibst und hast genug für dich aufzuarbeiten aus der Vergangenheit.
Du bist erstmal für deine eigenen Bedürfnisse und deine Entwicklung zuständig.

Ich habe einige Zeit, während meiner Berufstätigkeit in Heimen / mit Heimen gearbeitet.
Was du schreibst erinnerte mich daran.
Oft war es so, dass Eltern sich wenig um ihre Kinder bemühten,
wenig oder gar keinen Besuch ...
Erst als die Kinder erwachsener wurden, erinnerten sie sich daran,
dass sie ja noch ein "Kind" hatten.
Wir vermuteten dann häufig, dass sie sich von dem erwachsenen Kind Hilfe für eigene Bedürfnisse erhofften.
Also: das war nicht selbstlose Liebe.

Ich verurteile keine Eltern, die das so taten.
Die Eltern hatten es nicht anders in ihrem Leben gelernt.
Aber das "Kind" hat ganz klar NICHT die Aufgabe,
die Bedürfnisse, die mangelnde Liebe, die sie selbst als Kinder nicht erfuhren und sonstiges ....
aufzuarbeiten.

Lebe erstmal dein Leben !
Damit hast du vermutlich erstmal genug zu tun.
Ohne Schuldgefühle deiner Mutter gegenüber.

Sage es ihr.
Wenn es sein muss, hole dir eine andere Telefonnummer !

liebe Grüße
 
Ich denke auch, dass du dich damit nicht beschäftigen musst.

Ich habe eine ähnliche Situation. Zwar hatte ich meine Mutter immer an meiner Seite, aber sie ist sehr krank. Wahrscheinlich schon immer. Sie hat Shizophrenie und starke Depressionen. In meiner Jugendzeit jegliche Art von Phychosen.

Im Endeffekt konnte sie sich nicht um mich kümmern. Ich wurde so seelisch gequält.

Ich habe habe natürlich diese Mutterrolle übernehmen müssen. Mittlerweile bin ich 38 Jahre alt und muss mich klar distanzieren. Wann kommt Ruhe rein, Vorallen Dingen seelische Ruhe.?

Ich habe selber Kinder und ich denke, ich sollte für sie Mutter sein und nicht für meine Mutter.

In meiner Familienaufstellung drängt sie sich zwischen meinen Kindern und ich bin mehr mit ihr beschäftigt als mit meinen Kindern.

Also ganz klar in meinem Fall, Distanz ist wichtig und sie annehmen wie sie ist. Und nicht vergessen, unsere Eltern geben alles was sie geben können. Manchmal geht einfach nicht mehr.

Die Lösung liegt einfach in Akzeptanz und im gesunden Menschenverstand.
 
Mit meinem Vater habe ich keinen Kontakt mehr, hat auch alles seine Gründe. Der schlimmste war, dass er mir die Schuld für diese ganzen Situationen gab. Mir die volle Verantwortung aufgedrückt hat, für den Zustand meiner Mutter. Im gleichen Moment Selbstmordversuch, ach ja ich bin ja schuld. Einer muss ja, dann eben auf die Kleinen. Ich war 15 Jahre.

In der Familienaufstellung steht er schon ein Stückchen über mir. Das ist schon sehr viel wert. Deswegen habe ich geschrieben, dass es manchmal besser ist, den Kontakt abzubrechen.

Ab und zu kommt er zu mir in den Laden und fragt wie es mir geht. Ich freue mich unendlich wenn ich ihn für diesen kleinen Moment sehe.

So stehe ich damit im Frieden. Vielleicht kann ich dir mit meiner Situation ein wenig helfen.
 
Es wird keiner Fragen, wie deine Kindheit verlaufen ist und was du durchgemacht hast.

Wenn du im Leben zurechtkommen willst, musst du das wirklich abstellen. Weil da zählst einfach nur du!!

Du sagst, deine Mutter will dir ihr Leben aufbügeln. In diesem Moment hat sie es geschafft.
 
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Ja, danke für Deine Offenheit, Sanni! Was ich nicht verstehe, was meinst Du mit "steht er über Dir?" Dass er nicht wie dein Kind ist?
 
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