Meditation und Sex

Zitat fckw
Es gibt Menschen, die haben nur grosse Gedanken. Das Kleine und Kleinliche kennen sie gar nicht. Man sollte sie am besten die Klosetts dieser Welt putzen lassen.

Sag' mal fckw, wie bist du denn heute drauf? Erst muss einer deiner Aussagen entfernt werden, jetzt kommt so ein Spruch. Wer muss sich hier also Gedanken machen?

Aber ich will dir eines sagen, wenn man über Brahmacharya spricht, dann hat das tatsächlich etwas mit Reinigung zu tun. Man möchte das Bewusstsein der Leute so lange schrubben, bis es wirklich rein ist. Also hast du nicht einmal so ganz Unrecht mit deiner Aussage, wenn deine Intention wohl auch eine andere war. Und wieso meinst du, sie kennen das Kleine nicht? Auch das Kloputzen bleibt einem Heiligen nicht unbedingt erspart.
 
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fckw schrieb:
Du verstehst es noch immer nicht: Ich will nicht erhaben sein, sondern so nieder als möglich. Ich will kein angehobenes Bewusstsein. Ich lehne es runderhum ab. Ich will keine Kindlichkeit im Herzen, sondern lieber den Terror der Erwachsenen. Ich habe nichts mit Menschen gemein, die für ein neues Bewusstsein plädieren, sie können mir den Buckel runterrutschen.

Weißt du überhaupt, was du da sagst? Schau dir die Menschen an, die aus dem Libanon fliehen. Die erzählen dir was Terror ist. Offensichtlich ist dir nicht klar, was Terror wirklich bedeutet. Sonst würdest du nicht solche Aussagen machen.

Andererseits nehme ich dir's auch nicht krumm, wenn du so etwas sagst. Ich nehme einfach einmal an, du hast heute keinen guten Tag. Aber du solltest schon einmal darüber nachdenken, warum du heute kein Fettnäpfchen auslässt.
 
Da jemand Veredelung der Sexuellen Triebe angesprochen hat (ist das nicht mit Sublimation gemeint):

Ich habe auf einmal verstanden. Seelenliebe zu einem anderen Menschen, und sexuelle Liebe sollen einfach gleichzeitig erlebt werden.

Damit kann man den Ausgleich finden.
 
Anatol schrieb:
Da jemand Veredelung der Sexuellen Triebe angesprochen hat (ist das nicht mit Sublimation gemeint):

Ich habe auf einmal verstanden. Seelenliebe zu einem anderen Menschen, und sexuelle Liebe sollen einfach gleichzeitig erlebt werden.

Damit kann man den Ausgleich finden.

Erst einmal möchte ich mich bei dir für deine ehrliche Antwort aus deinem letzten Beitrag bedanken. Dadurch kann ich dich jetzt etwas besser verstehen. Und ich denke, deine jetzige Einstellung ist OK. Vielleicht denkst du eines Tages etwas anders über das Brahmacharya. Ich täte es mir wünschen. Und ansonsten finde ich, hast du eigentlich eine recht liebenswerte Art.
 
Ich habe nie etwas anderes gemeint.

Es gibt nichts schlechtes. Das "schlechte" ist der unnatürliche Ausdruck von etwas gesundem

Liebe gibt es auf allen Ebenen.

Man kann alle diese Ebenen auf denen es Liebe gibt, in ein Ganzes integrieren.


So wie man zum Beispiel das Gleichgewicht zwischen Verstand und Gefühl finden kann. Nur, das ist für jeden anders. Manche Menschen müssen lernen sich den Gefühlen zu nähern, andere dem Verstand. Das Endergebnis ist das selbe.

Ich empfinde es als meine Aufgabe mich Sexualität zu nähern. Vor Seelenliebe habe ich keine Angst. Bei Sexualität gibt es noch Angst.

Diejenigen die Sexualität befürworten, wollen sich ihr mutig stellen. Genauso wie diejenigen die sich der Herausforderung der spirituellen Liebe stellen.

Es ist doch nur kleingeistig zu behaupten, das eine der oben genannten Erfahrungen besser wäre als die andere. Sie sind verschieden, und beide sind sie Teil des Ganzen auf das wir uns alle zubewegen.

Natürlich kann man sich angegriffen fühlen, bei der Art von Diskusion die hier stattfindet. Aber das zeigt nur wie wichtig es ist, alle Menschen so anzunehmen wie sie sind. Die Menschen machen schon genau die Erfahrung die richtig für sie ist.
Mein eigene Härte sei mir vergeben. Ich kann manchmal einfach nicht anders. Nachher kann ich allerdings daraus etwas lernen.

Selbst die Leute die sich in Sexualität verlieren, stellen sich ihr noch mutig. So wie sie das können. Sie könnten ja nicht anders als so wie sie das können.

Herzliche Grüsse
Anatol
 
Anatol schrieb:
Ich empfinde es als meine Aufgabe mich Sexualität zu nähern.

Ich kann durchaus verstehen, dass in dir vielleicht dieser Wunsch vorhanden ist. Aber ich glaube, du machst einen Fehler. Ich glaube, du denkst, mit einer befreiten Sexualität würdest du Glück erfahren. Das sehe ich aber nicht so. Trotzdem wirst du wohl erst einmal den Weg gehen, den du für richtig hälst.

Und vielleicht musst du erst einmal eine "gesunde" Sexualität kennen lernen, um zu erkennen, dass sie dich keineswegs glücklich macht. Letzten Endes beraubt sie dich der Energien, die dich zum Paradies tragen können. Wenn du wirklich erfahren möchtest, welche ungeheuer verborgenen Talente in die schlummern, was Seligkeit wirklich bedeutet, dann lebe enthaltsam, freiwillig und aus Einsicht.

Aber zuerst gehe deinen Weg und mache deine Erfahrungen. Aber verliere dich nicht darin. Ich bin ja zuerst auch durch die Welt vagabundiert. Und die Erkenntnis davon war, dass man die Sexualität für sein spirituelles Bewusstsein nutzen sollte. Nur das beschert dir wirkliches Glück.
 
opti schrieb:
Ich kann durchaus verstehen, dass in dir vielleicht dieser Wunsch vorhanden ist. Aber ich glaube, du machst einen Fehler. Ich glaube, du denkst, mit einer befreiten Sexualität würdest du Glück erfahren. Das sehe ich aber nicht so. Trotzdem wirst du wohl erst einmal den Weg gehen, den du für richtig hälst.

Und vielleicht musst du erst einmal eine "gesunde" Sexualität kennen lernen, um zu erkennen, dass sie dich keineswegs glücklich macht. Letzten Endes beraubt sie dich der Energien, die dich zum Paradies tragen können. Wenn du wirklich erfahren möchtest, welche ungeheuer verborgenen Talente in die schlummern, was Seligkeit wirklich bedeutet, dann lebe enthaltsam, freiwillig und aus Einsicht.

Aber zuerst gehe deinen Weg und mache deine Erfahrungen. Aber verliere dich nicht darin. Ich bin ja zuerst auch durch die Welt vagabundiert. Und die Erkenntnis davon war, dass man die Sexualität für sein spirituelles

Bewusstsein nutzen sollte. Nur das beschert dir wirkliches Glück.

Hallo Opti,

interessant wären die Erlebnisse, die dich zu dieser Erkenntnis gebracht haben. Was du schreibst, läßt darauf schließen, daß es nicht sehr schöne oder erfüllende Erlebnisse waren. Das ist aber nicht bei jedem so!

Und - aus Ent-täuschung (über sich und andere) dann verbittert einen Weg der Enthaltsamkeit gehen - kann ich nicht als das richtige empfinden.

liebe Grüsse

Alana Morgenwind
 
Sexualität war für mich ein Verbindungsglied zwischen dem Spirituellen und dem Körper und der Welt.

Plötzlich war all das, was sonst rein spirituell war, in der Materie. Im hier und jetzt. Stärker als jeh zuvor.

Das Spirituelle hat noch an Glanz und Grösse gewonnen durch die Umamung der Materie. Endlich durfte es ungehindert fliessen.

Was hat mich von Materie getrennt gehalten? Angst, Vor-Urteile.

Ich bin immer noch in diesem Prozess drinnen. Bis er zu Ende ist. Dann kommt der nächste. Wie der ausschauen wird, kann man nicht wissen. Denn nach jedem Schritt, vergrössert sich das eigene Potential und man kann noch grössere Schritte tun.
 
opti schrieb:
Sag' mal fckw, wie bist du denn heute drauf? Erst muss einer deiner Aussagen entfernt werden, jetzt kommt so ein Spruch. Wer muss sich hier also Gedanken machen?
... :) ... Die Aussage mußte niemand entfernen, die hat der fckw gleich vorsorglich selbst entfernt. (Soviel zum Thema Humor unter Esoterikern und spirituellen Menschen. Spirituelle haben ihn, Esoteriker nicht... ;)) - Und den zitierten Beitrag hat er ja inzwischen selbst gelöscht.

Mir wird beim Drüberlesen mit ein paar Stunden Abstand nur wieder einmal bewußt, wie viele Beiträge, vor allem von Opti, sich hier ausschließlich mit vermuteten Befindlichkeiten der einzelnen Personen beschäftigen. Um die gehts aber nur mittelbar. In Wirklichkeit gehts darum, ob sich Meditation und Sex vereinbaren lassen. Das Thema wälzt sich so langsam aber sicher in diese Richtung, man braucht nur etwas Geduld, es ist inzwischen ein ziemlich großer Dampfer geworden, und die sind schwerfällig.

Es gab ja durchaus schon ein paar Anregungen dazu. Es ist ja auch in Wirklichkeit nicht so schwierig... was immer man bewußt tut, mit der ganzen Figur, in der Ganzheit, das bewirkt einen weiteren Bewußtwerdungsprozeß. So gesehen kann man alles tun, um zu erwachen. Sogar Kloputzen ;)

Übrigens, Christian. Zu deiner Bemerkung über die Kommunikation zwischen Kindern, das hat mich auf etwas aufmerksam gemacht. Wann kommt eigentlich der Punkt, wo Kinder nicht mehr aus ihrer Mitte heraus, mit der gesunden Natur, kommunizieren, sondern bereits von Gesellschaftsnormen verbogen? Der Zeitpunkt ist individuell verschieden und von vielen Faktoren abhängig, mein ich. Aber das besprechen wir vielleicht nebenan, im Communio-Abteil.
 
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Die Befolgung von Brahmacharya im Gedanken, Worten und in der Tat, sollte möglichst vor dem zweiunddreißigsten oder vierunddreißigsten Lebensjahr beginnen.

Familienväter, die den Weg der Selbstverwirklichung beschreiten und älter als 40 Jahre sind, sollten den sexuellen Kontakt zu ihrer Partnerin einstellen, da ein sexueller Kontakt alle sinnlichen Ideen wiederbelebt und ihnen immer wieder neue Nahrung gibt. Die Ehe sollte als ein gottgewolltes heiliges Bündnis zweier Seelen betrachtet werden, deren Lebensziel die Selbstverwirklichung ist. Die Eheleute sollten vollkommenes Brahmacharya beachten, wenn sie schnelle spirituelle Fortschritte und Selbstverwirklichung erreichen wollen.

Bist du ein Familienvater von über vierzig Jahren? Dann solltest du nun ein perfekter Brahmachari werden. Du solltest nicht sagen: "Swami, was soll ich tun? Ich bin ein Familienvater." Das ist eine faule Ausrede. Wie lange möchtest du noch wie ein leidenschaftlicher Familienvater leben? Bis an dein Lebensende? Gibt es keine edlere Mission in deinem Leben als Essen, Schlafen und sich fortzupflanzen? Hast du nicht schon genug von diesem irdischen Vergnügen gekostet? Du hast das Stadium des Familienvaters bereits überschritten.
 
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