Meditation und Sex

@Ela

auf dieser englischen Seite wird der Begriff Syllogismus nicht wie im Deutschen verwendet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Syllogismus

Die Syllogismen (Mehrzahl von Syllogismus) bilden den Kern der klassischen Logik des Aristoteles in den Analytiken (Analytica Priora, Analytica Posteriora). Sie sind ein Katalog von Typen logischer Schlussfolgerungen.

Diese Folgerungen sind immer nach dem gleichen Muster aufgebaut. Jeweils zwei Prämissen (Voraussetzungen), genannt Obersatz und Untersatz ergeben eine Konklusion (Schlussfolgerung).

Und übrigens hatte ich gesagt, es fehlt die Annahme und die Schlussfolgerung - nicht nur die Schlussfolgerung.

Und auch dann, wenn ich deinen "modernen, erweiterten Syllogismus-Begriff" hier verwende, dann widersprechen wir uns nicht, sondern dann sagen wir inhaltlich genau das gleiche.

Also, kein Problem vorhanden.

:liebe1:
 
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Energeia schrieb:
@Ela

auf dieser englischen Seite wird der Begriff Syllogismus nicht wie im Deutschen verwendet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Syllogismus

Und übrigens hatte ich gesagt, es fehlt die Annahme und die Schlussfolgerung - nicht nur die Schlussfolgerung.

Und auch dann, wenn ich deinen "erweiterten Syllogismus-Begriff" hier verwende, dann widersprechen wir uns nicht, sondern dann sagen wir genau das gleiche.

Also, kein Problem vorhanden.

:liebe1:

dann ist ja gut und ich wusste auch nicht, dass zwischen englischem und deutschen da unterschiede gibt. sorry. mein fehler.
 
Lieber Ela,

das war nicht dein Fehler, das war nur eine misslungene Kommunikation, weil Du den modernen und ich den klassischen Begriff verwendet hast/habe.

:liebe1:
 
Energeia schrieb:
Lieber Ela,

das war nicht dein Fehler, das war nur eine misslungene Kommunikation, weil Du den modernen und ich den klassischen Begriff verwendet hast/habe.

:liebe1:
ha. dieser saubär von kummikation, wenn ich den erwische. den hau ich windelweich! ;)

so nu aber weiter im thema..!!! ;)
 
Beitrag 1000 (nachträglich ;) :weihna1 )
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:banane:

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Mann, bin ich froh, dass ich nur bis drei zählen kann, also A, B und C. Und schon dabei bekomme ich einen Knoten im Hirn. Vor lauter Syllogismus, oder wie die neue Antibabypille da heißt, ist ans Kinderzeugen gar nicht mehr zu denken. Ja, Leute, das ist praktisches Brahmacharcha. Da bekommt man nicht nur einen Knoten im Hirn, sondern womöglich auch noch anderswo. Und was meint ihr, was wir für prächtige Kinder bekommen, wenn wir diesen gordischen Knoten erst einmal auflösen.
 
wenn wir diesen gordischen Knoten erst einmal auflösen.

Die Frage ist ja auch, wie man ihn ganz individuell auflöst. Entweder schlägt man ihn durch oder man lässt ihn los oder man entwirrt den Knoten oder... :liebe1:

Es gibt ja auch Menschen, die den Jnana Yoga-Weg gehen... ... und man denke an den Gnosis-Studenten...
 
Es ist über alle Zweifel erhaben, dass ein Leben im Brahmacharya erhaben und wunderbar ist. Aber ebenso kann ein maßvolles Leben für das spirituelle Wachstum eines Familienvaters gut und nützlich sein. Beide haben ihre eigenen Vorteile. Du solltest die große Stärke haben, jedem seinen Weg gehen zu lassen.

Varnashrama Dharma, die Gliederung der hinduistischen Gesellschaft in vier Kasten (Varna) und vier Lebensstadien (Ashrama), ist jetzt praktisch ausgestorben. Heutzutage ist jeder ein Vaisya (Kaste der Bauern, Kaufleute und Händler) oder ein Bania (Unterkaste der Gewürz- und Getreidehändler) mit der Gier zur Anhäufung von Reichtum durch Betteln, Leihen oder Stehlen. Fast alle Brahmanen (Kaste der Priester und Gelehrten) und Kshatriyas (Kaste der Krieger, Fürsten und Könige) sind heute Banias oder Vaisyas. Es gibt heutzutage keinen wirklichen Brahmanen oder Kshatriya mehr. Heute dreht sich alles nur noch ums Geld. Sie versuchen nicht mehr, das Dharmas, die Lehre ihrer Kaste, in ihrem Leben zu praktizieren.

Dies ist die grundlegende Ursache für den moralischen Absturz der Menschen. Wenn der Familienvater seine Verpflichtungen erfüllt, wenn er ein idealer Grihasthi (ein Mensch, der im Berufs- und Familienleben steht) ist, dann besteht keine Notwendigkeit, ein Leben der Enthaltsamkeit zu führen. Die Abnahme der Anzahl der Sannyasins (Mönche), in der heutigen Zeit, ist auf das Versagen der Familienväter gegenüber ihren familiären Verpflichtungen zurückzuführen. Das Leben eines idealen Familienvaters ist genau so schwierig und anstrengend wie das Leben eines idealen Sannyasin. Der Weg des Karma-Yoga des Familienvaters, ist genau so schwierig und anstrengend wie der Weg der Entsagung der Mönche.

Wenn ein Familienvater ein Leben im Zölibat führt, und nur gelegentlich, um der Nachkommen willen, mit seiner Frau intim ist, dann bringt er gesunde, intelligente, starke, schöne und selbstlose Kinder hervor. Die Asketen und Gelehrten des alten Indiens, befolgten diese Regel sehr sorgfältig, wenn sie verheiratet waren. Sie lehrten diese Regeln auch ihren Schülern und praktizierten sie, durch ihr Vorbild als Familienväter und Brahmacharins. Unsere Vorfahren folgten in der Tat den asketischen Regeln bei der Erzeugung ihrer Nachkommen.

Diejenigen, die die Srimad Bhagavata, einen indischen episch-philosophischen Klassiker, gelesen haben, kennen das Leben von Devahuti, der Tochter von Manu, dem Urvater des Menschengeschlechts, und ihres Ehemannes Kardama Rishi. Kapila Muni, der Gründer der Sankhya Philosophie, wurde von Devahuti geboren, nachdem Kardama Rishi sie einmal besuchte, um mit ihr einen Sohn zu zeugen. Der Weise Parasara besuchte die Fischerstochter Matsyagandhi, die ihm darauf Sri Vyasa, den Gründer der Vedanta Philosophie gebar.

Viele große Weise von damals waren verheiratet, aber sie führten nicht das Leben der Leidenschaft und Sinneslust. Ihr Leben als Familienvater war ein Leben nach dem Dharma, nach der Lehre ihrer Religion. Wenn es für dich nicht möglich ist, ihnen nachzueifern, dann solltest du ihr Leben als ein Vorbild betrachten, als ein Ideal zur Nachahmung, um ebenfalls dem Weg der Wahrheit zu folgen. Das Leben als Familienvater sollte kein Leben der Sinneslust und des losen Lebenswandels sein. Es sollte ein strenges Leben des selbstlosen Dharmas sein, rein und einfach, von Nächstenliebe, Güte, Humanität, Freundlichkeit und Selbsthilfe geprägt. Wenn du solch ein Leben führst, ist das Leben eines Familienvaters genau so gut, wie das Leben eines Sannyasin.

Practice of Brahmacharya
 
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Hallo Opti,

also ich finde den gesamten Beitrag wieder einmal sehr spannend.

Eine Passage erinnert mich auch an die Diskussion dieses Threads.

Wenn der Familienvater seine Verpflichtungen erfüllt, wenn er ein idealer Grihasthi (ein Mensch, der im Berufs- und Familienleben steht) ist, dann besteht keine Notwendigkeit, ein Leben der Enthaltsamkeit zu führen.

Dieser Gedanke, dass ein Mann auch den Weg eines Grihasthi gehen kann und nicht notwendig den Weg eines Sannyasin begehen muss, eröffnet ja den Frage-Raum, wie es denn entwicklungsanthropologisch hierzu kommt:

Das Leben als Familienvater sollte kein Leben der Sinneslust und des losen Lebenswandels sein. Es sollte ein strenges Leben des selbstlosen Dharmas sein, rein und einfach, von Nächstenliebe, Güte, Humanität, Freundlichkeit und Selbsthilfe geprägt.

Wie kann sich ein Mensch entwickeln bzw. was sind die Bedingungen der Möglichkeitkeit, dass er so, als liebevoller Grihasthi, existieren kann ?

Wie interpretierst Du den Text, Opti. Gehst Du auch davon aus, dass der Grihastya zumindest zuvor Brahmacharya praktizierte ?

- Brahmacharya, Schülerschaft (10/14 bis 20/25 Jahre)
- Grihastya, Berufs- und Familienleben (20/25 bis 50/60 Jahre)
- Vanaprastha, Vorruhestand (50/60 bis 70/75 Jahre)
- Sannyas, Entsagung (70/75 Jahre bis zum Tod)

Die Frage wird sich bestimmt noch öfters stellen.

Liebe Grüße :liebe1:
E.
 
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