Meditation und Sex

opti schrieb:
Ich finde es schade, dass du den Wert des Brahmacharya nicht erkennst. Ich kann es nur deiner Verhaftung an die Sexualität zuschreiben. Schau dir doch wenigstens einmal die Menschen an, die Brahmacharya verwirklicht haben. Du wirst eine enorme Ausstrahlung finden, die du nirgendwo anders findest. Versuche zu verstehen, was Brahmacharya wirklich bedeutet. Offensichtlich scheinst du Brahmacharya sogar als ein lohnendes Ziel zu betrachten. Aber Brahmacharya stellt sich nicht von alleine ein. Es ist ein langer mutiger und schmerzvoller Wachstumsprozess, mit vielen Rückschlägen, Zweifeln und Enttäuschungen. Und wenn du das nicht erkennst, dann verschenkst du deine Zeit und leidest noch länger.


Hallo Opti


Das Ziel oder der Weg kann nicht Brahmacharya sein sondern es ist etwas das sich von Selber ohne dem hinzutun des Menschen auf dem Weg der Selbsterkenntnis einstellt. Meine bescheidene Erfahrung. Natürlich denke ich über die positive Wirkung von Brahmacharya auf den Menschen genau so wie du aber es ist halt kein brauchbarer weg oder ich habe es so nicht erfahren.

Grüße
 
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Equinox schrieb:
Hallo Opti

Das Ziel oder der Weg kann nicht Brahmacharya sein sondern es ist etwas das sich von Selber ohne dem hinzutun des Menschen auf dem Weg der Selbsterkenntnis einstellt. Meine bescheidene Erfahrung. Natürlich denke ich über die positive Wirkung von Brahmacharya auf den Menschen genau so wie du aber es ist halt kein brauchbarer weg oder ich habe es so nicht erfahren.

Grüße

Was hast du denn erfahren? Wohin führte dich deine Selbsterkenntnis? Und von welcher Selbsterkenntnis sprichst du? Viele Yogis würden dir antworten, dass Brahmachari ein sehr brauchbarer und praktikabler Weg ist. Ich würde sagen, dass es der einzig praktikable Weg ist, weil ich den tantrischen Weg für so schwer betrachte, dass kaum einer in der Lage sein wird, auf diesem Wege Selbstverwirklichung zu erlangen. Die Leute machen sich nur selber etwas vor. Meistens wissen sie nicht einmal, wie der tantrische Weg überhaupt aussieht, bleiben am Ende in ihrer Sexsucht stecken und geben irgendwann resigniert alle spirituellen Wege auf. Dann bleibt nur noch die Resignation und die Vermutung, dass alle Spiritualität nichts als Schwindel ist.
 
opti schrieb:
Was hast du denn erfahren? Wohin führte dich deine Selbsterkenntnis? Und von welcher Selbsterkenntnis sprichst du? Viele Yogis würden dir antworten, dass Brahmachari ein sehr brauchbarer und praktikabler Weg ist. Ich würde sagen, dass es der einzig praktikable Weg ist, weil ich den tantrischen Weg für so schwer betrachte, dass kaum einer in der Lage sein wird, auf diesem Wege Selbstverwirklichung zu erlangen. Die Leute machen sich nur selber etwas vor. Meistens wissen sie nicht einmal, wie der tantrische Weg überhaupt aussieht, bleiben am Ende in ihrer Sexsucht stecken und geben irgendwann resigniert alle spirituellen Wege auf. Dann bleibt nur noch die Resignation und die Vermutung, dass alle Spiritualität nichts als Schwindel ist.


Hallo Opti


Ja wie beschreibt man jetzt Selbsterkenntnis ich würde sagen, sobald man über sich und die Welt nach denkt, ist man schon auf diesen weg.
Um so Komplexer man denkt um so mehr benützt man automatisch die sexuelle Energie für den Geist als Brennstoff aber hier muss man genau Unterscheiden zwischen dem verarbeiten des Unbewussten also dem zugriff auf das Unterbewusstsein und dem Studium der Philosophie also äußere Quellen. Solange man an dem außen hängt, gibt es keine Erlösung alles Wissen ist im Menschen und die eigentliche Kunst ist der zugriff darauf und das würde ich dann auch als Selbsterkenntnis bezeichnen.
Tantra als Weg zur Erleuchtung ist natürlich überhaupt kein Thema. Wer Mönch werden will soll es so machen aber es als Einzigen möglichen weg zu propagandieren ist ein Fehler.


Grüße
 
Equinox schrieb:
Hallo Opti


Ja wie beschreibt man jetzt Selbsterkenntnis ich würde sagen, sobald man über sich und die Welt nach denkt, ist man schon auf diesen weg.
Um so Komplexer man denkt um so mehr benützt man automatisch die sexuelle Energie für den Geist als Brennstoff aber hier muss man genau Unterscheiden zwischen dem verarbeiten des Unbewussten also dem zugriff auf das Unterbewusstsein und dem Studium der Philosophie also äußere Quellen. Solange man an dem außen hängt, gibt es keine Erlösung alles Wissen ist im Menschen und die eigentliche Kunst ist der zugriff darauf und das würde ich dann auch als Selbsterkenntnis bezeichnen.
Tantra als Weg zur Erleuchtung ist natürlich überhaupt kein Thema. Wer Mönch werden will soll es so machen aber es als Einzigen möglichen weg zu propagandieren ist ein Fehler.

Grüße

Was du als Erkenntnis betrachtest, ist genau genommen ein Weg der Kontemplation, indem du dich intensiv mit deinem Unterbewusstsein beschäftigst. Wie sieht diese Auseinandersetzung mit dem Unterbewusstsein denn konkret aus? Welche Gedanken gehen dir dabei durch den Kopf? Und ich stelle die Behauptung auf, dass du auf diesem Weg um so erfolgreicher sein wirst, je mehr du Brahmacharya praktizierst.
 
opti schrieb:
Was du als Erkenntnis betrachtest, ist genau genommen ein Weg der Kontemplation, indem du dich intensiv mit deinem Unterbewusstsein beschäftigst. Wie sieht diese Auseinandersetzung mit dem Unterbewusstsein denn konkret aus? Welche Gedanken gehen dir dabei durch den Kopf? Und ich stelle die Behauptung auf, dass du auf diesem Weg um so erfolgreicher sein wirst, je mehr du Brahmacharya praktizierst.


Hallo Opti


Ja eben alles stellt sich automatisch ein sobald man den Weg der Selbsterkenntnis geht,die Konzentration des Geistes und auch Brahmacharya.
Der Geist kann auf alle drei ebenen des Gedankenspeichers zugreifen erstens natürlich auf das was man sich immer Bewusst ist zweitens dem Vorbewusstsein und als letztes das Unbewusste.
Auf das letztere kriegt man nur dann Zugang wenn man das Bewusstsein ganz über das Herzchakra bringt.



Grüße
 
Brahmacharya ist eine notwendige Vorraussetzung des spirituellen Lebens. Es ist eine große Notwendigkeit. Es ist von wichtiger Bedeutung. Ohne vollkommenes Brahmacharya wirst du keinen erheblichen spirituellen Fortschritt haben. Enthaltsamkeit ist die Basis, auf der die Erleuchtung beruht. Wenn die Basis nicht stark genug ist, dann wird der Überbau mit dem nächsten schweren Regen davon geschwemmt. Wenn du allerdings nicht fest im Brahmacharya verankert bist, wenn dein Verstand durch sinnliche Gedanken aufgeregt wird, dann sind spirituelle Fortschritte kaum möglich. Du kannst nicht den Gipfel auf der Leiter des Yoga erklimmen oder das höchste Samadhi erreichen.

Es gibt keine Hoffnung für die Selbstverwirklichung oder das Wissen um das Selbst, die Seele, wenn du nicht fest im Brahmacharya verwurzelt bist. Brahmacharya ist der Schlüssel zum ewigen Glück. Brahmacharya ist die Grundlage von Yoga. Geradezu wie ein Haus, das auf einem morschen Fundament errichtet wurde, eines Tages in sich zusammenfällt, so fällt man eines Tages von der Meditation ab, wenn keine vernünftige Basis, wenn kein Brahmacharya, vorhanden ist. Selbst wenn du zwölf Jahre meditiert hast, wirst du keinen Erfolg erlangen, wenn du nicht die subtile Sinneslust besiegt hast, die sich im Innersten deines Unterbewusstseins eingenistet hat.

Brahmacharya ist die Grundlage für körperliche Vollkommenheit. Dazu ist allerdings vollkommenes Brahmacharya erforderlich. Sie ist von überragender Bedeutung. Durch die Praxis von Yoga, wird der Samen in Ojas Sakti, in spirituelle Energie, umgewandelt. Dadurch bekommt der Yogi einen perfekten Körper. Dadurch bekommt er Charme und Anmut in seinen Bewegungen und er wird ein langes, gesundes und zufriedenes Leben führen.

Die Praxis von Brahmacharya ist die wichtigste Qualifikation für einen spirituellen Menschen, egal welchen Weg er eingeschlagen hat: Karma Yoga, Bhakti Yoga, Raja Yoga, Hatha Yoga oder Vedanta. Die Disziplin der kompletten Enthaltsamkeit wird von allen verlangt. Nur ein aufrechter Brahmachari kann Bhakti, die Verehrung Gottes, richtig kultivieren. Nur ein wahrer Brahmachari wird Yoga richtig praktizieren. Nur ein echter Brahmachari kann Jnana, den Yoga des Wissens, erfassen. Ohne Brahmacharya ist kein geistiger Fortschritt möglich.

Die Leidenschaften führen einen tödlichen Krieg gegen die spirituellen Bestrebungen des Menschen. Es ist nicht möglich auf dem spirituellen Pfad voran zu kommen, der zu einer Vereinigung mit Gott führt, es sei denn, man kontrolliert die Sinneslust und praktiziert Brahmacharya. Solange die Sinneslust in deinen Nasenlöchern süß riecht, kannst du keine erhabenen, göttliche Gedanken in deinem Verstand hegen. Der Mann, in dem die Leidenschaften tief verwurzelt sind, wird immer nur davon träumen, Vedanta zu verstehen, und er wird die reine Liebe Brahmans selbst in zehn Millionen von Geburten nicht erfahren. Die Wahrheit kann nicht dort verweilen, wo die Leidenschaften existieren.

Sexuelle Hingabe ist ein großes Hindernis im geistigen Weg. Sie verhindern definitiv die spirituelle Praxis. Das sexuelle Drängen muss durch erhabene Gedanken und regelmäßige Meditation kontrolliert werden. Es sollte komplette Sublimation der sexuellen Energie stattfinden. Nur dann ist der yogaschüler absolut sicher. Die vollkommene Vernichtung des sexuellen Wunsches ist das spirituelle Ideal.

Practice of Brahmacharya
 
Equinox schrieb:
Hallo Opti

Ja eben alles stellt sich automatisch ein sobald man den Weg der Selbsterkenntnis geht,die Konzentration des Geistes und auch Brahmacharya.
Der Geist kann auf alle drei ebenen des Gedankenspeichers zugreifen erstens natürlich auf das was man sich immer Bewusst ist zweitens dem Vorbewusstsein und als letztes das Unbewusste.
Auf das letztere kriegt man nur dann Zugang wenn man das Bewusstsein ganz über das Herzchakra bringt.

Grüße

Mir scheint, du setzt auf Prinzip Hoffnung. Was hat sich in deinem Leben konkret verändert? Übrigens, mir wird immer ganz schwummrig, wenn die Leute von der Liebe oder vom Herzchakra reden. Ich habe dann immer das Gefühl, dass dies genau das ist, was sie nicht besitzen, wonach sie betteln. So, und jetzt geh ich joggen. Ich habe richtig Lust dazu. Bin leider den ganzen Tag nicht dazu gekommen. Ich war nicht einmal draußen heute (gestern).
 
opti schrieb:
Mir scheint, du setzt auf Prinzip Hoffnung. Was hat sich in deinem Leben konkret verändert? Übrigens, mir wird immer ganz schwummrig, wenn die Leute von der Liebe oder vom Herzchakra reden. Ich habe dann immer das Gefühl, dass dies genau das ist, was sie nicht besitzen, wonach sie betteln. So, und jetzt geh ich joggen. Ich habe richtig Lust dazu. Bin leider den ganzen Tag nicht dazu gekommen. Ich war nicht einmal draußen heute (gestern).


Hallo Opti


Geh Joggen ist wohl besser, würde sogar mitrennen :liebe1:
Es verändert sich immer der Mensch.

Grüße
 
Christian schrieb:
Yippiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeee, Freiheittttttttttttttttttt

Naja, sie können es vielleicht, aber ob sie es denn wirklich nachvollziehen wollen, ela?

Ich weiss es nicht. Für mich war es ja auch total schwer das nachzuvollziehen, oder nachvollziehen zu wollen. Bestimmt mehrere Monate hat das gebraucht bis diese Erkenntnis so konkret geworden ist, dass ich sie ausdrücken konnte. Vor der Freiheit haben die meisten Leute ja Angst. Leute wollen sich lieber kontrollieren, oder kontrollieren lassen. Dabei kann ja nur in der Freiheit das Glück liegen, kann glück in der Unfreiheit sein ?
 
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ElaMiNaTo schrieb:
Ich weiss es nicht. Für mich war es ja auch total schwer das nachzuvollziehen, oder nachvollziehen zu wollen. Bestimmt mehrere Monate hat das gebraucht bis diese Erkenntnis so konkret geworden ist, dass ich sie ausdrücken konnte. Vor der Freiheit haben die meisten Leute ja Angst. Leute wollen sich lieber kontrollieren, oder kontrollieren lassen. Dabei kann ja nur in der Freiheit das Glück liegen, kann glück in der Unfreiheit sein ?

Du bist total gefangen in der Sexualität und redest von Freiheit. Du hast nicht einmal eine Ahnung davon, wie Freiheit wirklich aussieht. Du hast dir ein Gefängnis geschaffen, indem du dich weigerst, alle äußeren Einflüsse an dich heranzulassen. Dahinter steckt nichts anderes als eine riesige Angst. Von Freiheit und Einsicht keine Spur.

Ich kenne einige Menschen, die sich genau so verhalten wie du. Jeder andere erkennt, dass sie fast an ihren Problemen ersticken, nur sie selber nicht. Sie wollen es nicht erkennen. Sie haben viel zu große Angst davor, es wirklich zu sehen. Das jedenfalls ist mein Eindruck. Was du hier betreibst, ist nichts anderes als ein Schutzmechanismus. Du hast dir eine eiserne Rüstung zugelegt, durch die dich niemand erreichen und verletzen kann. Du bist offensichtlich zu sehr in deinem Leben verletzt worden. Darum wirst du wahrscheinlich dein ganzes Leben lang vor dir weglaufen. Dein Lebensmotto lautet: Flucht!

Ela, wärst du reifer und mutiger, dann hättest du das alles bereits selber erkannt. Aber du ziehst dich lieber in dein nonduales Schneckenhäuschen zurück. So aber wirst du deine seelischen Verletzungen niemals los.
 
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