Meditation und Sex

Ch'an schrieb:
Ein interessanter, treffender Vergleich.:)

Brahmacharya und Siddhis:
Einst, es sind schon viele Jahre her, besuchte ich einen Vortrag von Swami Chidananda, der in einem Lokal der"divine light society" stattfand. Es waren vielleicht etwa 40 Anhänger der DLS anwesend und einige Besucher, darunter auch ich. An die Rede kann ich mich nicht mehr erinnern, an einen Vorfall jedoch, der da stattfand, genau.
Da ich etwas verspätet zum Vortrag kam, setzte ich mich in einer der hintersten, leergebliebenen Stuhlreihen nieder.
Gegen Ende des Vortrags betrat plötzlich ein junger Mann den Saal. Seine Miene war finster und sein Gesicht rot vor Zorn. In der Hand hielt er ein Paar Schuhe, die er dann provokativ in den Gang warf, der zum Podest führte, auf dem Chidananda sass.
Ich verstand sofort, dass es die Schuhe des Swami waren und der junge Mann sagen wollte."Zieh sie an und geh!" Die Mitglieder der DLS schienen ihn zu kennen und versuchten ihn mit Gesten zu beschwichtigen, schienen aber auch Angst vor ihm zu haben.
Der Swami reagierte nicht und da sich der Kerl genau vor mir aufgepflanzt hatte und mir die Sicht zum Podium nahm, tippte ich ihn an und sagte, er solle sich setzen. Er musterte mich unwillig, setze sich dann aber hin. (Damals trainierte ich intensiv Karate und ich traute mir zu, andere anzutippen.)

Am Ende des Vortrags erhob sich der Swami und kam gegen den Ausgang zu. Da ich ich am nächsten zum Ausgang gesessen hatte, war ich schon draussen im Korridor, der etwa 10 Meter breit war und wollte die Treppe runter zum Ausgang. Doch da sah ich wie der zornige junge Mann auch im Korridor stand und mit geballten Fäusten auf den Swami wartete, der auf ihn zukam. So blieb ich neben dem Kerl stehen, mit der Absicht, ihn notfalls die Treppe runter gegen den Ausgang zu schubsen, denn ich hatte das Gefühl, dass er handgreiflich werden wollte. Noch während ich dies dachte, hörte ich, wie sich gegenüber dem Ausgang des Saals eine Tür öffnete, wie gesagt, auf der anderen Seite des Korridors, etwa 10 Meter entfernt. Wer stand unter der Tür?... Der Swami! Er schaute mich und den Kerl mit grossen, ruhigen Augen an und ich meinte, ein leises lächeln in seinen Mundwinkeln zu erkennen. Dann schloss sich die Tür hinter ihm.
Nachdenklich machte ich mich daran, das Gebäude zu verlassen. Hinter mir ebenfalls die anderen Besucher, unter ihnen auch der verdutzte junge Mann, umringt von den Anhängern des Swami, die beschwichtigend auf ihn einredeten.

p.s.
Damals wusste ich nichts von Brahmacharya und all den guten Eigenschaften, die damit verbunden sind.
Diesen Wechsel in eine "höhere Geschwindigkeit" habe ich inzwischen in gefährlichen Situationen schon mehrmals selbst erlebt.

Es grüsst Ch'an
Eine wunderbare Geschichte, viele Dank, karate! Sag einmal: wie ist das eigentlich beim karate? Im TaiChi ist es so: Übender, dann Lehrer, dann Kämpfer (da bin ich jetzt im TaiChi) und schließlich wird man Meister. Deiner Geschichte nach zufolge warst Du beim Tippen Kämpfer, Du wolltest ja auch den swami verteidigen, diesen wunderbaren universellen Mann, der nur mal eben so zur Türe hineinblickt. Jetzt bist Du Meister wegen des brahmadingsbums. Aber wo liegt beim Karate der Lehrer?

Liebe Grüße und danke für die Belehrung, Christian
 
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Hallo Opti,

Opti schrieb:
Das ist natürlich ein Lernprozess und bestimmt nicht leicht zu verwirklichen. Aber ich glaube, nur so kommt man zum Ziel.

ja, ich finde, dass man dies an der folgenden Stelle sehr gut sieht:

Was mich nur einigermassen besorgt, ist der Gedanke, das könnte plötzlich wieder vorbei sein, wie eine Seifenblase platzen, ähnlich wie in deinem Bericht und alles würde wieder sein wie früher. Will den jetzigen Zustand am liebsten für immer behalten dürfen.

Hier zeigt sich eine Angst und dahinter ein Begehren. Die Erfahrung des Energieaufstieges wird in dem Bericht auch wie ein "Erlebnis" geschildert. Der Geist selbst ist noch nicht richtig bereit, all dies mit Gleichmut anzunehmen und zu sein. Es ist eher wie ein Gast-Erlebnis.
Man könnte ja annehmen, dass zwischen Aufstieg und spirituell-psychischer Bereitschaft zum Aufstieg eine natürliche Harmonie besteht. Aber ich lese immer wieder, dass Menschen durch Bhanga-Erlebnisse oder auch Kundalini-Erlebnisse in ein große existentielle Krise geraten und die Erfahrung nicht verarbeiten, weil sie nicht spirituell darauf vorbereitet, sondern zu labil sind.

Ich habe das ja schon öfters hier geschrieben, aber meiner Meinung nach ist für die Integration dieser Aufstiegs-Erfahrungen Gleichmut (Upekkha) notwendig - der nicht zuletzt auch durch Brahmacharya entwickelt wird.
Wer nicht Herr seiner Sinne und seines Begehrens ist, der wird an diese Aufstiegs-Erlebnisse anhaften, wird nicht der Aufgestiegene sein, der in sich ruht und sich vertraut, sondern wird den Aufstieg lediglich erleben - und das Erlebnis wird mehr oder weniger vergehen, der Mensch eventuell daran reifen.

:liebe1:
 
opti schrieb:
Ich meine, dass man nach etwa einem Jahr auch geistiges Brahmacharya verwirklicht haben kann. Aber ich habe natürlich keine Vergleichsmöglichkeiten, da ich niemanden kenne, der wirklich enthaltsam lebt. Mir haben zwar schon einige berichtet, dass sie durch Brahmacharya sehr weit in ihrer spirituellen Entwicklung gekommen sind, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass irgendjemand konkrete Zeiträume genannt hat.
Es wird vielleicht ein bißchen Mühe machen, das nachzuvollziehen, aber ich will mal versuchen. Wie immer bei mir hat es nur mit der eigenen Beobachtung zu tun.
Meine Technik, mit der ich hier schreibe, ist meine Meditationstechnik, über die ich hier ein nicht-veröffentlichtes Buch liegen habe. Das Buch beschreibt auf einfache, verständliche Weise, wie man beim Schreiben sein 5. Chakra um 360 Grad drehen kann. Jeder der ein Blatt und einen Stift hat und schreiben kann, kann durch die durch mich vermittelte Technik sein Bewußtsein wandeln.
Ich habe vor 7 Monaten, am 23.10.05 hier angefangen zu schreiben und meine Meditationstechnik anzuwenden. Gestern Abend, also am 26.05.06 habe ich im Rahmen meiner Schreibmeditation dokumentiert, daß ich Kontakt zum christusbewußtsein bekommen habe.
Hier steht es, für den, den es interessiert (ab Post 25).
https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=38443&page=2
damit bin ich im Rahmen meines Schreib-Meditationszentrums (5) einmal durch jin und yang durch und habe jetzt die dritte Form des Bewußtseins.

Meine Meditation hat im Post 25 (2+5=7) auch beschrieben, was das Thema für mich sein wird: "Ich bin die Zeit, die unvergänglich ist und Ihr seit meine Kinder." Deshalb hast Du auch noch keine Antwort gelesen und es ist meine Aufgabe, sie heute Dir, opti, als erstem Menschen auf der Welt zu beantworten.

Dafür drück ich jetzt erst mal auf "senden".
 
Ich habe also vor exakt 7 Monaten begonnen, mein Halschakra zu rotieren- jetzt ist es seit gestern Abend frei. Wir erkennen also einen Siebenerrhythmus, entsprechend dem Chakrensystem.

Zusätzlich sind noch 3 Tage über- was ist nun das wieder, warum ein Dreierrhythmus? Wir müssen hier die Trinität bemühen: erst kommt die Energie auf die Erde, dann kommt der Gedanke und dann kommt das Wort. Alles dauert einen Tag. Erst schläft das Energiesystem als Gesamtheit eine Nacht darüber, die Erde dreht sich einmal und der Mond und Sonne (Chakra 1 aktiviert). Dann schläft der Geist eine nacht darüber und alles dreht sich wieder (Chakra 2 aktiviert). Und schließlich als Drittes schläft der Körper darüber und dann dreht sich wieder alles eine Nacht lang (Chakra 3 aktiviert).

Und am Abend des Dritten Tages dringt schließlich die Gesamheit des Erlebnisses in das astrale Bewußtsein der Körper-Geist-Seele (Chakra 4) und ergreift von ihr Besitz in Form eines äußeren Ereignisses, einer materiellen Begegnung mit sich selber.
Am vierten Tag nach dem Durchlaufen der 7 Monate (Chakren), für mich als spielerchristian wäre das also heute, stehen zur gleichen Tag ganz andere Mittel im Bereich des Chakras zur Verfügung. Dadurch findet die Information, die vor drei Tagen in Form von Energie, vor zwei Tagen in Form eines unbewußtsen Gedankens und gestern in Form eines Wortes in mir entstanden ist, Eingang in die Welt.

Ansonsten gilt die Mathematik. Die Trinität wird durch den Mond abgebildet, der die Erde in 10 mal 3 Tagen umläuft. Die sieben sind- wer hätte das gedacht, die Planeten unseres Sonnensystems. Die beiden äußeren Planeten der 9 Planeten unseres Sonnensystems muß man abziehen, sie stellen weit unter unseren Füßen das Chakra "Erdmittelpunkt" und das Chakra der Trinität selber dar, das sich durch den Eingang von Christusbewußtsein, Gottesbewußtsein und Heiligem Geist in einem einzigen Körper transformiert. Sein Bild, das wir kennen, ist der sogenannte Heiligenschein.

Diese Menschen werden von der Stiftung Ashoka gesucht, opti. Nur mal für später...
http://www.ashoka.org/de/main/de_home.cfm
Sie sind "Changemaker".

Wir sehen also an den Daten, die hier jetzt im Forum im Rahmen der von mir erfundenen Schreibmeditations-Technik dokumentiert sind, daß ab dem Beginn der Enthalsamkeit 7 Monate vergehen, um eine Rotation durchzuführen. Wie man das nun bei dem brahmadingensbums macht, das schreibt Dein swami sehr nett- aber eben nicht in unserer Zeit. Die Menschheit ist gerade mit dem 5. Chakra beschäftigt und deshalb bin ich ja jetzt endlich auch froh, daß es mich gibt :-) Das ist ein klasse Gefühl! Danke Dir für die Unterstützung und daß Du hier so wacker bei der Stange bleibst ;-))

Liebe grüßt, Christian.
 
Christian schrieb:
Es wird vielleicht ein bißchen Mühe machen, das nachzuvollziehen, aber ich will mal versuchen. Wie immer bei mir hat es nur mit der eigenen Beobachtung zu tun.
Meine Technik, mit der ich hier schreibe, ist meine Meditationstechnik, über die ich hier ein nicht-veröffentlichtes Buch liegen habe. Das Buch beschreibt auf einfache, verständliche Weise, wie man beim Schreiben sein 5. Chakra um 360 Grad drehen kann. Jeder der ein Blatt und einen Stift hat und schreiben kann, kann durch die durch mich vermittelte Technik sein Bewußtsein wandeln.
Ich habe vor 7 Monaten, am 23.10.05 hier angefangen zu schreiben und meine Meditationstechnik anzuwenden. Gestern Abend, also am 26.05.06 habe ich im Rahmen meiner Schreibmeditation dokumentiert, daß ich Kontakt zum christusbewußtsein bekommen habe.
Hier steht es, für den, den es interessiert (ab Post 25).
https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=38443&page=2
damit bin ich im Rahmen meines Schreib-Meditationszentrums (5) einmal durch jin und yang durch und habe jetzt die dritte Form des Bewußtseins.

Meine Meditation hat im Post 25 (2+5=7) auch beschrieben, was das Thema für mich sein wird: "Ich bin die Zeit, die unvergänglich ist und Ihr seit meine Kinder." Deshalb hast Du auch noch keine Antwort gelesen und es ist meine Aufgabe, sie heute Dir, opti, als erstem Menschen auf der Welt zu beantworten.

Dafür drück ich jetzt erst mal auf "senden".

Natürlich kann auch das Schreiben eine Kontemplationsmethode, oder wie du sagst, eine Meditation sein. Ich glaube, es kommt im wesentlichen darauf an, dass man beim Schreiben abschaltet und alle Sorgen vergisst. Osho würde vermutlich sagen, dass der Schreiber und das Geschriebene eins werden, das sie miteinander verschmelzen. Und dann passiert nämlich genau das, was bei allen Kontemplationsmethoden geschieht, man wird ruhiger und beginnt tiefer zu atmen. Dann nimmt nicht nur die Konzentration zu und die Sätze werden messerscharf, sondern duch die vertiefte Atmung geschieht auch Heilung. Und am Ende fühlt man sich erschrischt, entspannt und freut sich über das geleistete. Wir freuen uns also auch weiterhin auf deine phantasievollen und kreativen Beiträge.
 
Christian schrieb:
Ich habe also vor exakt 7 Monaten begonnen, mein Halschakra zu rotieren- jetzt ist es seit gestern Abend frei.

Mir ist dein System insgesamt etwas zu kompliziert. Aber mich würde interessieren, wie du bemerkt hast, dass dein Halschakra frei wurde?
 
Christian schrieb:
Eine wunderbare Geschichte, viele Dank, karate! Sag einmal: wie ist das eigentlich beim karate? Im TaiChi ist es so: Übender, dann Lehrer, dann Kämpfer (da bin ich jetzt im TaiChi) und schließlich wird man Meister. Deiner Geschichte nach zufolge warst Du beim Tippen Kämpfer, Du wolltest ja auch den swami verteidigen, diesen wunderbaren universellen Mann, der nur mal eben so zur Türe hineinblickt. Jetzt bist Du Meister wegen des brahmadingsbums. Aber wo liegt beim Karate der Lehrer?

Liebe Grüße und danke für die Belehrung, Christian

Zu der Zeit praktizierte ich Zen-Meditation und es ist der japanische Roshi, der meinen"Kampfgeist" geweckt hat. Da ich nie eine Karateschule besucht habe, kann ich dir das mit dem Lehrer leider nicht erklären. Ich praktizierte Karateübungen rein aus Gründen der Fitness. Doch damals war ich mit einem Chang Quan Kämpfer befreundet, er praktizierte unter anderem die Bi Xiu Technik. Davon hat er mir einiges beigebracht, darum sprach ich auch von antippen und schubsen.:)

Es grüsst Ch'an
p.s.
Nichts da mit Bramadingsbumbs Meister:nono:
 
Energeia schrieb:
Man könnte ja annehmen, dass zwischen Aufstieg und spirituell-psychischer Bereitschaft zum Aufstieg eine natürliche Harmonie besteht. Aber ich lese immer wieder, dass Menschen durch Bhanga-Erlebnisse oder auch Kundalini-Erlebnisse in ein große existentielle Krise geraten und die Erfahrung nicht verarbeiten, weil sie nicht spirituell darauf vorbereitet, sondern zu labil sind.

Zwischen Aufstieg und psychischer Bereitschaft muss nicht unbedingt eine natürliche Harmonie bestehen. Das sieht man darin, dass die Kundalini auch durch die Einnahme gewisser Drogen ausgelöst werden kann. Da können einige Probleme entstehen. Sie trifft die User völlig unerwartet und da sie, wie du sagst, spirituell nicht vorbereitet sind, kann das sehr erschreckend sein und sie geraten in eine grosse Krise, in ein oft gefährliches psychisches Ungleichgewicht.


Energeia schrieb:
Ich habe das ja schon öfters hier geschrieben, aber meiner Meinung nach ist für die Integration dieser Aufstiegs-Erfahrungen Gleichmut (Upekkha) notwendig - der nicht zuletzt auch durch Brahmacharya entwickelt wird.
Wer nicht Herr seiner Sinne und seines Begehrens ist, der wird an diese Aufstiegs-Erlebnisse anhaften, wird nicht der Aufgestiegene sein, der in sich ruht und sich vertraut, sondern wird den Aufstieg lediglich erleben - und das Erlebnis wird mehr oder weniger vergehen, der Mensch eventuell daran reifen.

Du sagst es. Sprichst du aus Erfahrung?

Es grüsst Ch'an
 
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Lieber Ch'an,

ja, aus Erfahrung. "Als ich noch jung war" ;) habe ich nach intensiven spirituellen Erfahrungen oft für längere Zeit Lebenskrisen durchgemacht. Die Erfahrungen waren einfach zu tief im Verhältnis zu meiner persönlichen Entwicklung, konnten folglich nicht integriert werden, statt dessen entstanden Ängste und Anhaftung. Ich war unter anderem sehr auf das Kronen-Chakra fixiert.

Diese tiefen Erfahrungen haben andererseits auch bewirkt, dass ich den Weg immer wieder zurückgefunden habe, wenn Dukkha in den Fluchtwelten irgendwann zu groß wurde,... ... ohne Fallen wäre es mir damals natürlich lieber gewesen und genau das war das/ein Problem :D

Anicca :liebe1:
 
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