Meditation und Sex

opti schrieb:
Sogar unter Elektronen, gibt es Junggesellen-Elektronen und verheiratete Elektronen. Verheiratete Elektronen offenbaren sich als Paare. Junggesellen- Elektronen leben einzeln. Es sind allein die Junggesellenelektronen, die magnetische Kraft erzeugen. Die Energie des Brahmacharya ist ebenfalls in Elektronen zu finden. Liebe Freunde, ihr solltet von diesen Elektronen eine Lektion lernen. Übst du Brahmacharya und entwickelst du Energie und geistige Kraft? Die Natur ist dein bester Lehrer und geistiger Führer.

Ein interessanter, treffender Vergleich.:)

opti schrieb:
Wer eine perfekte Kontrolle über die sexuelle Energie hat, erreicht Energien, die durch andere Mittel unerreichbar sind. Darum verschwende nicht deine sexuelle Energie durch sinnliche Vergnügen. Bewahre die Energie. Führe ein nobles Leben und praktiziere Meditation. Und schon bald wirst du ein Supermann sein. Du wirst Göttlichkeit erreichen und mit Gott kommunizieren.
Practice of Brahmacharya

Brahmacharya und Siddhis:
Einst, es sind schon viele Jahre her, besuchte ich einen Vortrag von Swami Chidananda, der in einem Lokal der"divine light society" stattfand. Es waren vielleicht etwa 40 Anhänger der DLS anwesend und einige Besucher, darunter auch ich. An die Rede kann ich mich nicht mehr erinnern, an einen Vorfall jedoch, der da stattfand, genau.
Da ich etwas verspätet zum Vortrag kam, setzte ich mich in einer der hintersten, leergebliebenen Stuhlreihen nieder.
Gegen Ende des Vortrags betrat plötzlich ein junger Mann den Saal. Seine Miene war finster und sein Gesicht rot vor Zorn. In der Hand hielt er ein Paar Schuhe, die er dann provokativ in den Gang warf, der zum Podest führte, auf dem Chidananda sass.
Ich verstand sofort, dass es die Schuhe des Swami waren und der junge Mann sagen wollte."Zieh sie an und geh!" Die Mitglieder der DLS schienen ihn zu kennen und versuchten ihn mit Gesten zu beschwichtigen, schienen aber auch Angst vor ihm zu haben.
Der Swami reagierte nicht und da sich der Kerl genau vor mir aufgepflanzt hatte und mir die Sicht zum Podium nahm, tippte ich ihn an und sagte, er solle sich setzen. Er musterte mich unwillig, setze sich dann aber hin. (Damals trainierte ich intensiv Karate und ich traute mir zu, andere anzutippen.)

Am Ende des Vortrags erhob sich der Swami und kam gegen den Ausgang zu. Da ich ich am nächsten zum Ausgang gesessen hatte, war ich schon draussen im Korridor, der etwa 10 Meter breit war und wollte die Treppe runter zum Ausgang. Doch da sah ich wie der zornige junge Mann auch im Korridor stand und mit geballten Fäusten auf den Swami wartete, der auf ihn zukam. So blieb ich neben dem Kerl stehen, mit der Absicht, ihn notfalls die Treppe runter gegen den Ausgang zu schubsen, denn ich hatte das Gefühl, dass er handgreiflich werden wollte. Noch während ich dies dachte, hörte ich, wie sich gegenüber dem Ausgang des Saals eine Tür öffnete, wie gesagt, auf der anderen Seite des Korridors, etwa 10 Meter entfernt. Wer stand unter der Tür?... Der Swami! Er schaute mich und den Kerl mit grossen, ruhigen Augen an und ich meinte, ein leises lächeln in seinen Mundwinkeln zu erkennen. Dann schloss sich die Tür hinter ihm.
Nachdenklich machte ich mich daran, das Gebäude zu verlassen. Hinter mir ebenfalls die anderen Besucher, unter ihnen auch der verdutzte junge Mann, umringt von den Anhängern des Swami, die beschwichtigend auf ihn einredeten.

p.s.
Damals wusste ich nichts von Brahmacharya und all den guten Eigenschaften, die damit verbunden sind.
Diesen Wechsel in eine "höhere Geschwindigkeit" habe ich inzwischen in gefährlichen Situationen schon mehrmals selbst erlebt.

Es grüsst Ch'an
 
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....also, Sex ist Lebenskraft, da sind wir uns wohl alle einig.

Zum Problem wir Sex wohl, wenn der Verstand ihm die Führung über unser Verhalten streitig zu machen versucht.
Fakt ist aber doch, dass wir in einer Gesellschaft leben, die Sex pervertiert und manipuliert. Da wird Sex sehr schnell zu einer freudlosen, verkrampften und humorlosen Sache.
Sex ist wohl eine sehr leicht beinflussbare Energie. Um so mehr lese ich mit Interesse Beiträge von zb. fckw, der beim Geschlechtsverkehr ohne Samenerguss die Energie von seiner Freundin und sich in den nächsten Tag mit nimmt. Oder Spieler, der seinen Samen in die Blase umleitet, um Wärme und Energie die "Einbahn" zu nehmen....

Leider gibt es hier kein weibliches Wesen, dass Erfahrung hat mit solchen Techniken hat..........das wäre doch wirklich mal sehr interessant, vorallem für mich ;-).......Aber vllt. haben ja auch die Männer der Schöpfung Erfahrungen oder Erzählungen zu tätigen....

Tatsache ist ja wohl, dass es kaum ein anderes Thema gibt, das wir so mühelos und konsequent wegschieben, wie Sex. Aber ich glaub, dass genau das das Problem darstellt. Wo soll die Energie denn hin. In den Kopf? Da kommen dann Phantasien und Tagträume hoch. Die kann man aber schwer befriedigen. Und diese Phantasien führen dann wohl zu Gier und Wunschvorstellungen, alles wird dann immer zwanghafter, am ende dreht sich alles nurmehr darum. Und kommt es dann mal wieder zu der Möglichkeit in der wir natürlichen Sex erfahren können, sind wir blockiert. Ein Teufelskreis...oder so ähnlich....
Ich glaub auch, dass Sex Eigeninteresse ist, und zwar mit aller Konsequenz. Um so mehr interessiert mich diese Energie-Frage.
So, freue mich auf weitere tolle Beiträge von Euch.
Alles Liebe
Shanti
 
Hallo Energeia

Wieder einmal ein Kompliment für deine tolle Analyse. Genial. Ist ja eine ganze Menge an Informationen. Die muss ich erstmal verarbeiten.

Du sprichst davon, dass bei manchen das Sexualchakra entweder hyperaktiv sei, also stark sexsüchtig oder ganz verschlossen ist, weil die Sexualität unterdrückt wird. Es mag zwar Menschen geben, die ihre Sexualität unterdrücken, weil sie Angst vor der Sexualität haben. Ich würde aber vermuten, dass es nicht allzu viele Menschen sind, die ihre Sexualität unterdrücken. Ist die Sexualität nicht viel zu stark, als dass sie sich so einfach unterdrücken ließe? Aber besonders in konservativ-religiösen Kreisen könnte ich mir so etwas tatsächlich vorstellen. Und dann gibt es natürlich noch die Menschen, deren Sexualchakra gewissen abgestorben ist. Ich denke dabei an frigide und impotente Menschen. Hier liegt ja keine Unterdrückung vor, sondern diese Form von Asexualität scheint mir eher Ausdruck einer Verweigerung oder Resignation zu sein.

Du sprichst von einer Person, deren Stirnchakra geöffnet ist, deren Kehlkopfchakra womöglich aber geschlossen ist. Wie soll so etwas möglich sein? Was sind das für Menschen? Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Chakren sich allmählich von unten nach oben öffnen. Aber das kann eigentlich auch nicht sein, denn es gibt ja wohl Menschen, die höchst intelligent sind, deren Herzchakra aber keineswegs geöffnet ist.

Du sagst: "Der „normale“ Erfolgreiche in unserer Gesellschaft ist meiner Meinung nach durch ein offenes Stirn-Chakra gekennzeichnet.."

Ich bin mir gar nicht so sicher, dass das stimmt. Es gibt natürlich eine ganze Menge Menschen, die über ausgezeichnete intellektuelle Leistungen verfügen. Darf man dies aber wirklich mit einem gesunden geöffneten Stirnchakra gleichsetzen? Ich habe da so meine Zweifel. Ein geöffnetes Strinchakra zeichnet sich nämlich nicht nur durch eine ausgezeichnete intellektuelle Leistung aus, sondern auch durch die Vielfalt der Einflüsse, durch die eine intellektuelle Leistung beeinflusst wird. Eine intellektuelle Leistung kann ja einerseits ziemlich einseitig orientiert sein, meinetwegen nur wissenschaftlich orientiert, nur mathematisch orientiert oder in anderer Weise einseitig orientiert sein. Sie kann aber auch durch so vielfältige Weise beeinflusst sein, meinetwegen durch künstlerische, geschichtliche, intuitive, kreative, pädagogische, religiöse, durch emotionale und soziale Intelligenz usw., so dass am Ende der Intellekt vielleicht zu einem ganz anderen Ergebnis kommt, als bei jemandem, bei dem das Stirnchakra nicht geöffnet ist. Darf man also Intelligenz mit einem geöffneten Stirnchakra gleichsetzen? Wenn du also von einem geöffneten Stirnchakra sprichst, so stellt sich mir die Frage, ist es wirklich geöffnet? Ja, ja, der Mensch ist schon ein kompliziertes Etwas.

Ich meine, dass man nach etwa einem Jahr auch geistiges Brahmacharya verwirklicht haben kann. Aber ich habe natürlich keine Vergleichsmöglichkeiten, da ich niemanden kenne, der wirklich enthaltsam lebt. Mir haben zwar schon einige berichtet, dass sie durch Brahmacharya sehr weit in ihrer spirituellen Entwicklung gekommen sind, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass irgendjemand konkrete Zeiträume genannt hat.

Den Unterschied zwischen dem schnellen Weg und dem etwas längeren Weg sehe ich eigentlich nur in der Konsequenz, mit der man Brahmacharya praktiziert. Natürlich tritt die Versuchung immer wieder an dich heran und es ist nicht immer leicht, ihr zu widerstehen. Hat man aber die Kraft, ihr zu widerstehen, dann hat man das geistige Brahmacharya, das noch schwerer zu besiegen ist als das körperliche Brahmacharya, weil es immer wieder versucht, dich mit allen Tricks auszutricksen, auch bald verwirklicht.
 
Hallo Opti,

sorry, ich hatte mich verschrieben. Es sollte heißen:

"Der „normale“ Erfolgreiche in unserer Gesellschaft ist meiner Meinung nach durch... ... ein offenes Hals-Chakra gekennzeichnet.."

In dem ganzen Abschnitt geht es um Bauch- sowie um Hals-Chakra, also um Willen und Kommunikation.

Also:

Der „normale“ Erfolgreiche in unserer Gesellschaft ist meiner Meinung nach durch ein hyperaktives Bauch-Chakra und ein aktives Hals-Chakra gekennzeichnet. Er hat einen Willen, setzt diesen mitunter sehr druck- und machtvoll durch und er hat die Gabe, flexibel, charismatisch und strategisch kommunizieren zu können. Das reicht mitunter aus, um als Autorität anerkannt zu werden.
Das Wurzel-Chakra muss nicht sehr offen sein, denn eventuell lebt dieser Mensch in einer Familie und er erfährt durch diese Familie eine Urvertrauen – es darf jedoch nicht verletzt sein, sonst kann er sich gar nicht in diese Vertrauens-Beziehung einlassen.
Das Sexual-Chakra kann entweder hyperaktiv sein, also stark sexsüchtig oder es ist ganz verschlossen, die Sexualität wird also ganz unterdrückt. (Das ist ja auch der Unterschied zwischen einem verschlossenen Chakra, bei dem die sexuelle Energie „unterdrückt“ wird, und einem harmonischen Sexual-Chakra, das beispielsweise durch Brahmacharya geöffnet und aktiviert wurde, so dass die sexuelle Energie nach oben geleitet werden kann.)
Das Herz-Chakra muss auch überhaupt nicht geöffnet sein, sondern dieser Mensch, ist lieb zu anderem, um Liebe zu Empfangen. Er kann sich auch gar nicht aus seiner Familie lösen, weil er von dort Vertrauen, also ein Gefühl der Sicherheit erfährt, und weil er sich durch sie geliebt fühlt: die klassische Abhängigkeits-Tausch-Beziehung.
Das Stirn-Chakra und das Kronen-Chakra müssen auch überhaupt nicht geöffnet sein, weil diese Person hier in dieser Gesellschaft, so wie sie ist, ihren Willen durchsetzen und Erfolg haben möchte. Gedanken an eine Transzendenz oder eine bessere Gesellschaft möchte diese Person nicht verschwenden, es sei denn, dass sie hierdurch materiell besser gestellt wird – z.B. weniger Steuern, etc. .
Das ist der Typus, der in unserer Gesellschaft mehr oder weniger erfolgreich ist. Mehr bedarf es nicht.

Wenn eine solche Person nun noch (zusätzlich zum Bauch- und Hals-Chakra) durch ein offenes Stirn-Chakra ausgezeichnet ist, dann tritt genau der Fall ein, dass sie phantasievoll und kreativ, charismatisch ihre Ideen zu verkünden vermag. Alles jedoch immer im „Rahmen“ der gesellschaftlichen Normen. Diese Person wird in der Wissenschaft, Politik, in einer Organisation etc. nicht eine Revolution auslösen, sondern sie wird das was ist weiter entwickeln.


:liebe1:
 
Hallo Chan

Ich war von dem, was ich bisher von und über Swami Chidananda (hier ein Bild von Swami Chidananda), gelesen habe, sehr beindruckt. Ich hätte ihn auch wirklich gerne kennen gelernt. Wenn man deine Geschichte von Swami Chidananda auf den Kampfsport überträgt, dann kann man eigentlich nur Weltmeister werden.
 
Hallo Opti,

Du sprichst davon, dass bei manchen das Sexualchakra entweder hyperaktiv sei, also stark sexsüchtig oder ganz verschlossen ist, weil die Sexualität unterdrückt wird. Es mag zwar Menschen geben, die ihre Sexualität unterdrücken, weil sie Angst vor der Sexualität haben. Ich würde aber vermuten, dass es nicht allzu viele Menschen sind, die ihre Sexualität unterdrücken. Ist die Sexualität nicht viel zu stark, als dass sie sich so einfach unterdrücken ließe? Aber besonders in konservativ-religiösen Kreisen könnte ich mir so etwas tatsächlich vorstellen. Und dann gibt es natürlich noch die Menschen, deren Sexualchakra gewissen abgestorben ist. Ich denke dabei an frigide und impotente Menschen. Hier liegt ja keine Unterdrückung vor, sondern diese Form von Asexualität scheint mir eher Ausdruck einer Verweigerung oder Resignation zu sein.

Ja, ich hatte auch an diese beiden Fälle gedacht. In konservativen Kreisen kann es zur willentlichen Unterdrückung kommen, was nicht gleichzeitig eine konstruktive Aktivierung hervorrrufen muss.
Beim zweiten fall ist die Unterdrückung nicht willentlich, aber es kommt zumeist ebenfalls nicht zur konstruktiven Aktivierung. Es besteht vielmehr ebenfalls eine Angst vor diesen Energien.
Ein hyperaktives Chakra ist nicht gleichzusetzen, mit einem harmonisierten, energetischen Chakra. Ein hyperaktives Chakra wird, beispielsweise beim Bauch-Chakra ständig in Situationen kurzfristig aktiviert und zwar nicht wirklich harmonisch, energetisch, sondern krampfhaft, beispielsweise auch so wie sich in einer Angstsituation der Bauch zusammen zieht.Es reagiert nicht harmonisch auf Situationen, sondern immer wieder zwanghaft mit Durchsetzung. Wenn das Chakra harmonisiert wird, dann kann eine viel größere, kontinuierliche Energetisierung hervorrufen. Der Wille ist dann kein Imperativ, sondern kann sich auch je nach Situation zurücknehmen, ganz harmonisch, aber dennoch kontinuierlich die Willensintention verfolgen.
Entscheidend ist aber vor allem, dass das im ersten Fall alles unbewusst abläuft, während durch die Chakra-Arbeit ja erst einmal die Chakren-Aktivität und deren Energie bewusst wird.
Ist beispielsweise ein Sexual-Chakra hyperaktiv und beginnt diese Person mit Chakra-Meditation und aktiviert das Sexual-Chakra, dann kommt es immer wieder zu starken Sexsucht-Impulsen.

Du sprichst von einer Person, deren Stirnchakra geöffnet ist, deren Kehlkopfchakra womöglich aber geschlossen ist. Wie soll so etwas möglich sein? Was sind das für Menschen? Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Chakren sich allmählich von unten nach oben öffnen. Aber das kann eigentlich auch nicht sein, denn es gibt ja wohl Menschen, die höchst intelligent sind, deren Herzchakra aber keineswegs geöffnet ist.

Also davon gibt es wirklich viele Menschen. Es gibt viele, bei denen manche obere Chakren (hyper)-aktiv sind, manche unteren ebenfalls und dazwischen Chakren inaktiv, verschlossen sind - beispielsweise sehr oft das Herz, in dem oft viele Blockierungen und Schmerzknoten aus der Kindheit liegen, aber auch alle anderen Chakren.

Liebe Grüße :liebe1:
E.
 
Kinnaree schrieb:
Stimme aus dem Hintergrund: "ich find es interessant, daß in dir der Wunsch zur Bekehrung entsteht, wenn du an einer Gruppe Menschen vorbeigehst..." :escape:
haha, na wenn Du dich da angezogen fühlst, bitte ;-)))))) Die Stimme wird bestimmt noch voller, wenn du brahmadingsbums machst ;-)
 
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shanti schrieb:
....also, Sex ist Lebenskraft, da sind wir uns wohl alle einig.

Zum Problem wir Sex wohl, wenn der Verstand ihm die Führung über unser Verhalten streitig zu machen versucht.
Fakt ist aber doch, dass wir in einer Gesellschaft leben, die Sex pervertiert und manipuliert. Da wird Sex sehr schnell zu einer freudlosen, verkrampften und humorlosen Sache.
Sex ist wohl eine sehr leicht beinflussbare Energie. Um so mehr lese ich mit Interesse Beiträge von zb. fckw, der beim Geschlechtsverkehr ohne Samenerguss die Energie von seiner Freundin und sich in den nächsten Tag mit nimmt. Oder Spieler, der seinen Samen in die Blase umleitet, um Wärme und Energie die "Einbahn" zu nehmen....

Leider gibt es hier kein weibliches Wesen, dass Erfahrung hat mit solchen Techniken hat..........das wäre doch wirklich mal sehr interessant, vorallem für mich ;-).......Aber vllt. haben ja auch die Männer der Schöpfung Erfahrungen oder Erzählungen zu tätigen....

Tatsache ist ja wohl, dass es kaum ein anderes Thema gibt, das wir so mühelos und konsequent wegschieben, wie Sex. Aber ich glaub, dass genau das das Problem darstellt. Wo soll die Energie denn hin. In den Kopf? Da kommen dann Phantasien und Tagträume hoch. Die kann man aber schwer befriedigen. Und diese Phantasien führen dann wohl zu Gier und Wunschvorstellungen, alles wird dann immer zwanghafter, am ende dreht sich alles nurmehr darum. Und kommt es dann mal wieder zu der Möglichkeit in der wir natürlichen Sex erfahren können, sind wir blockiert. Ein Teufelskreis...oder so ähnlich....
Ich glaub auch, dass Sex Eigeninteresse ist, und zwar mit aller Konsequenz. Um so mehr interessiert mich diese Energie-Frage.
So, freue mich auf weitere tolle Beiträge von Euch.
Alles Liebe
Shanti

Mir hat einmal eine Frau von ihren Erfahrungen berichtet. Und ich glaube, ich kann es ruhig wagen, ihre Erfahrungen hier anonym wiederzugeben. Sie hatte mir seinerzeit ja auch erlaubt, ihre Erfahrungen im Internet zu veröffentlichen.

Hallo,

ich bin Eva, 32 Jahre. Musste Dir jetzt einfach mal schreiben. Mit Meditation hab ich so vor ungefähr 3-4 Jahren angefangen, hauptsächlich um mich einfach besser entspannen zu können. Damals hab ich auch versucht, im Internet alles mögliche an Texten und Tips zu lesen was auffindbar war, wollte einfach schneller vom Stress abschalten und eine Technik dazu. Dieser Esoterik-Ecke, mit ihren allerlei dubiosen Heilsverkündern war ich immer schon eher skeptisch gegenübergestanden. Na, ja, und dass ich dafür dann wie im Zöllibat leben muss, naja..

Ok, ich hab dann ungefähr 1-2 mal am Tag, manchmal aber auch überhaupt nicht, meditiert und - ehrlich gesagt wurde das bei mir immer mehr und mehr zur Pflichtübung, von den "tollen Vorteilen" die sich angeblich mit der Zeit einstellen sollen, hab ich aber nichts so recht mitbekommen. Manchmal war es einfach entspannend und andere Male war ich einfach nur froh, es hinter mich gebracht zu haben. Ich war drauf und dran, es wieder sein zu lassen.

Jetzt ist mir aber etwas passiert, was alles bei mir verändert hat. Vor ein paar Wochen wachte ich nachts ohne erkennbaren Grund irgendwann mitten in der Nacht auf und ich hatte plötzlich den Wunsch, zu meditieren. Man soll das ja eigentlich nicht unbedingt zum Einschlafen nutzen, ich weiss schon. Jedenfalls merke ich dabei, dass es diesmal anders ist, mit einem, ich sag mal "wohligen" Gefühl dabei. Ich merke, das ich dieses Gefühl noch verstärken kann, wenn ich mich im Atemrhythmus ein klein wenig mit den Hüften dabei bewege. Das Ganze steigerte sich noch und ich fühlte mich plötzlich, naja ich kanns nicht recht beschreiben, in Flammen stehend, mit Energie geladen, von inneren Blitzen durchschossen... Lustvoll, aber gleichzeitig ganz anders als gewohnt, ein tieferes, andauerndes, mächtiges Gefühl. Das ging ganz lange so, wie lang genau weiss ich nicht. Hab es dann aber irgendwo abgebrochen, nachdem ich das Gefühl hatte, wenn ich jetzt weitermache, werde ich noch verrückt (vor Glück!), und bin dann doch irgendwann eingeschlafen.

Das wirklich besondere daran aber war, dass ich offensichtlich einen Teil davon in den Alltag hineinretten konnte. Ich spürte am nächsten Tag die Energie, wenn auch in viel abgeschwächterer Form, immer noch in mir. War plötzlich viel ruhiger, gelassener und auch viel sensibler gegenüber den Dingen die um mich herum passierten. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, ich könnte wirklich alles erreichen, war selbstbewusst, offener, geradezu euphorisch. Ich merkte auch einen Wandel in meinem Denken: Was ich bin, tue oder besitze, war mir plötzlich nicht mehr so wichtig, wie das Gefühl, das ich dabei hatte. Ich weiss nicht, ob das jetzt die "Erleuchtung" ist. Aber ähnlich wie bei Dir denke ich, wenn das auch nur die unterste Ebene davon wäre - für mich wäre das mehr als genug.

Vielleicht wurden, nüchterner betrachtet, wie bei Hochleistungssportlern nur irgendwelche körpereigenen Drogen (Endorphine ?) freigesetzt, aber ehrlich: Spielt das eine Rolle ? Ich war und fühlte mich plötzlich genauso, wie ich immer sein wollte und nie war, und das war der Punkt. Das "Experiment" konnte ich seitdem auch einige Male wiederholen (allerdings nicht immer erzwingen!), immer mit diesen positiven Nachwirkungen. Hab wieder im Web recherchiert, ob es da Erfahrungen anderer Leute gibt (es gibt!).

Ich weiss nicht inwieweit da weiblich/männliche Unterschiede sind, ich merke jedenfalls, dass sich ein gelegentlicher "konventionell körperlicher" Reiz oder Gedanke - wenn man es nicht übertreibt - auch das "andere" Feuer am glimmen hält!

Übrigens: die anderen Berichte die ich gefunden habe, finden sich oft unter dem Stichwort "Kundalini", d.h. in buddhistischen / hinduistisch geprägten Texten, scheint aber nicht unbedingt von einem Glauben abhängig zu sein. Bei manchen scheint das auch spontan aufzutreten, bei anderen durch Meditation, Yoga, Fasten oder extreme Stressereignisse. Auch das Tantra baut im Grunde darauf auf. Hast Du ich einmal damit beschäftigt ? Scheint jedenfalls eine Art "uraltes Wissen" zu sein.. Na, ja jetzt klinge ich wohl selber esoterisch, bin aber auch in dieser Richtung offener geworden. Denke anders über Ideen wie "Energie folgt der Aufmerksamkeit" oder "wir erschaffen unsere eigene Realität"..

Was mich nur einigermassen besorgt, ist der Gedanke, das könnte plötzlich wieder vorbei sein, wie eine Seifenblase platzen, ähnlich wie in deinem Bericht und alles würde wieder sein wie früher. Will den jetzigen Zustand am liebsten für immer behalten dürfen.

Liebe Gruesse. Eva.

Anmerkung: Ich würde sagen, bei Eva ist wohl die Kundalini aufwärts gestiegen. Die grosse Gefahr die ich bei Eva sehe, ist der Versuch, Sexualität und Spiritualität miteinander zu verbinden. Mit anderen Worten, sie hat das geistige Brahmacharya noch nicht verwirklicht. Und wenn sie nicht aufpasst, kann sie das Paradies, das sie gerade erst betreten hat, auch ganz schnell wieder verlieren.

Und da sind wir genau bei dem Punkt, Shanti, den du oben angesprochen hast. Du sagst: "Wo soll die Energie denn hin. In den Kopf? Da kommen dann Phantasien und Tagträume hoch." Und das ist eine wichtige Frage. Praktiziert man wirklich Brahmacharya, dann gibt es nur eine Lösung: Jeden Gedanken an Sexualität sofort verbannen, denn läßt man ihn zu, dann hat man meistens schon verloren. Das ist natürlich ein Lernprozess und bestimmt nicht leicht zu verwirklichen. Aber ich glaube, nur so kommt man zum Ziel.
 
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