Ich denke, dass ist etwas sehr wesentliches. Fast alle Welt glaubt, das Glück nur in einer Partnerschaft, im Sex, zu finden. Und darum bewegt sich das ganze Streben in diese Richtung. Aber das, wonach man sucht, findet man nur in sich selbst. Man kann es göttlich nennen, wenn man religiös orientiert ist. Aber auch derjenige, der nicht religiös ist, findet dieses Glück nur in sich selbst.
Ich würde außerdem vermuten, dass das Streben nach einer Partnerschaft häufig auch die Flucht vor der eigenen inneren Auseinandersetzung ist. Man sieht es doch auch ganz deutlich in diesem Threat. Viele beschäftigen sich nicht mit sich selber, sondern ihr ganzes "spirituelles" Tun erschöpft sich darin, sich über andere den Kopf zu zerbrechen. Würden sie mit gleicher Intensität einmal über sich selber nachdenken, dann könnte das vielleicht sogar einen Sinn ergeben. Aber diese Einsicht ist leider vielfach nicht vorhanden. Ein wesentlicher Antrieb für eine Partnerschaft ist sicherlich auch die Fixierung auf die Sexualität.
Übrigens, der Bericht über die Nonne (Telzin?) hat mir sehr gut gefallen.